Das mit dem Essen an den Feiertagen ist ja immer so ein Thema: Man möchte etwas Besonderes auf den Tisch bringen, aber sich vorher auch nicht vor lauter Stress die Hacken wundlaufen. Um Ostern in diesem Jahr möglichst stressfrei zu verbringen, hilft deshalb eine gute und rechtzeitige Planung. Was möchten wir kochen und was müssen wir dafür einkaufen?
1. Wie bereite ich mich auf die Feiertage vor?
Erstmal sollte man in den Kühlschrank und Vorratsschrank schauen und eine Bestandsaufnahme machen, rät Monika Bischoff, Ökotrophologin am Krankenhaus Barmherzige Brüder in München. „Am besten ist, man setzt sich mit der Familie an einen Tisch, und plant alles zusammen." Auch Kochbuchautorin und Foodstylistin Margit Proebst empfiehlt, alle Familienmitglieder in die Planung mit einzubeziehen und zu überlegen, wer welche Einkäufe übernimmt: ,,Gute Planung ist alles! Am besten besorgen Sie alle haltbaren Lebensmittel schon eine Woche vorher oder lassen sie liefern."
2. Lohnt es sich, in Etappen einzukaufen?
Ja. Denn wer etwa Getränke, Tiefkühlkost oder Mehl, Zucker und Nudeln mit Vorlauf kauft, hat einen Großteil der Einkäufe und Schlepperei schon hinter sich gebracht. Margit Proebst rät, drei Einkaufslisten zu erstellen: ,,Eine für eine Woche vorher für alles Haltbare und die Getränke, eine Liste für Gründonnerstag für alles Frische, das bis Samstag gebraucht wird, und eine dritte Liste für den Samstagseinkauf." Frisches wie Fleisch, Fisch und Brot könne man vorbestellen, dann müsse es am Gründonnerstag oder Karsamstag nur noch abgeholt werden.
3. Wie halte ich die Einkäufe lange frisch?
Bei allem Vorlauf sollten verderbliche Lebensmittel wie frisches Fleisch oder Fisch nicht lange lagern. „Da sollte die Kühlkette zwischen Einkauf und Kühlschrank nicht unterbrochen und alles schnell verarbeitet werden. Man kann aber bestimmte Gerichte hervorragend vorkochen und am Festtag aufwärmen", empfiehlt Proebst. Die Lebensdauer von Salat ließe sich verlängern, indem man diesen locker in eine lebensmittelechte Plastiktüte einschlage und im Gemüsekühlfach lagert. Brot kann portionsweise gut eingefroren und aufgebacken werden, etwa auch Reste von der Ostertafel für später.
4. Und wenn ich mal nicht alles parat habe?
Dann lassen sich vorhandene Dinge kreativ einsetzen. Denn viele Lebensmittel lassen sich gut durch andere ersetzen. ,,Statt Reis passt oft auch Quinoa oder Bulgur als Beilage. Sahne, Crème fraîche und Schmand sind fast immer austauschbar", erklärt Margit Proebst. Durch eine andere Gemüsesorte oder andere Kräuter und Gewürze bekämen Gerichte oft eine interessante neue Note. ,,Wichtig ist, dass wir alle schon mal merken: Es wird keiner verhungern", sagt Monika Bischoff. „Ich würde vorschlagen, vielleicht mal weniger einzukaufen und bevor etwas übrig bleibt auch mal Restaurants zu unterstützen und auf ,,to go" zurückgreifen." dpa