Sonderveröffentlichung

Verkehrsunfall – was nun? Was tun, wenn’s kracht?

Unfallstelle absichern, Versicherungsdaten tauschen: Trotz der Aufregung nach einem Unfall sollte man ein paar Punkte im Auge behalten.

Im vergangenen Jahr wurden 2,6 Millionen Unfälle auf deutschen Straßen registriert. Foto: ©tommaso79/Shutterstock.com

04.11.2019

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Von Anne Meßmer

Manchmal sind es ein paar Sekunden der Unaufmerksamkeit, manchmal auch einfach nur Pech – und Blech trifft auf Blech. Um nicht alles noch schlimmer zu machen, hilft eine kleine Checkliste für die Minuten nach dem Autounfall.

• Als erstes schaltet man den Warnblinker an, zieht die Warnweste an und beginnt mit der Absicherung der Unfallstelle mit Hilfe des Warndreiecks.

• Wurde jemand verletzt, sollte man umgehend einen Krankenwagen rufen.

• Polizei ja oder nein? Die Polizei sollte man immer dann rufen, wenn es ein schwerer Unfall war, jemand verletzt wurde, einer der Beteiligten Unfallflucht begangen hat, der Verdacht besteht, dass ein Fahrer betrunken ist oder Drogen genommen hat oder ein Fahrzeug aus dem Ausland beteiligt ist. Bei einem leichten Auffahrunfall ohne Verletzte und mit nur geringem Schaden kann man auf die Beamten verzichten.

• Fotos vom Unfallort machen – und zwar sowohl von den Details als auch vom gesamten Unfallort als Übersicht. Man kann auch eine Skizze anfertigen.

• Wenn möglich, sollte man – nach den Fotos – die Autos an den Rand fahren, so dass es zu keinem Stau kommt.

• Wichtig ist zudem, dass alle Beteiligten die Personalien und die Versicherungsdaten tauschen.

• Nicht vergessen: Unfallberichtbogen ausfüllen

• Sich von Zeugen des Unfalls die Kontaktdaten geben lassen.

• Gibt es keinen direkten Unfallgegner, zum Beispiel wenn man beim Ausparken ein anderes Auto beschädigt hat, muss man die Polizei verständigen. Ein Zettel an der Windschutzscheibe reicht nicht.

• Den Schaden bei der Versicherung melden.

Was zahlt die KfZ-Versicherung?

Die Kfz-Haftpflicht ersetzt Schäden, die ein Fahrzeughalter mit seinem Auto anderen Menschen und deren Fahrzeugen zufügen. Jedes Auto in Deutschland muss haftpflichtversichert sein. Und bitte nicht verwechseln: Für Schäden am eigenen Auto kommt nicht die Haftpflichtversicherung auf, sondern die Voll- oder Teilkaskoversicherung.