Gelungen sind die Sanierungs- und Umbauarbeiten im Bisinger Rathaus. Die Verwaltung befindet sich nun in einem modernen und für die Zukunft ausgelegten Ambiente. Die Mitarbeiter haben mehr Platz. Und auch hinsichtlich Bürgernähe und Datenschutzes konnte doch einiges verbessert werden.
390 000 Euro investiert
Die gesamte Bauzeit erstreckte sich von Anfang 2018 bis in den Herbst 2019 hinein. Die Umbauarbeiten wurden größtenteils während der Öffnungszeiten des Rathauses ausgeführt, nur an wenigen Tagen musste das Rathaus komplett geschlossen bleiben. „Das Rathaus war einfach nicht mehr zeitgemäß; glich einer Amtsstube aus den 70er Jahren“, sagt Bisingens Bürgermeister Roman Waizenegger. Um den Ansprüchen einer Verwaltung, die nahezu 10 000 Einwohnern betreut, gerecht zu werden, galt es deshalb, einiges zu tun. 390 000 Euro wurden insgesamt investiert.
Doch nicht nur die Büros wurden modern gestaltet. Auch Fenster im Altbau wurden ausgewechselt, das spart Energie und sorgt für mehr Schallschutz. Zudem standen Maler-, Trockenbau-, Bodenleger- und Fliesenarbeiten an. Einzelne Ämter wurden mit Glaselementen abgetrennt, zur besseren Orientierung und zur Erhöhung des Brandschutzes. In dem früheren Sitzungssaal im Obergeschoss wurden Büros für die Kämmerei eingezogen (seitdem tagt der Gemeinderat im kleinen Saal der Hohenzollernhalle). Küche und Sozialraum wurden vergrößert.
Das Rathaus war einfach nicht mehr zeitgemäß, glich einer Amtsstube aus den 70er-Jahren.
Mit „Hohenzollernzimmer“
Eine komplette Umgestaltung erfuhr aber auch das Bürgerbüro im Erdgeschoss. Für die Besucher bedeutet dies, dass die Beratung diskreter wird, durch Stellwände werden die Arbeitsplätze getrennt. Das Bürgerbüro ist jetzt auch behindertengerecht. Das Sahnestück aber ist ohne Zweifel der Multifunktionsraum, in dem die Trauungen stattfinden. Waizenegger betont, dass in Zukunft auch an Wochenenden Hochzeiten stattfinden können. Folgende Termine werden angeboten, getraut wird jeweils um 11 und um 12 Uhr: am 27. Juni (da ist allerdings nur noch der 11 Uhr-Termin frei), 25. Juli, 22. August, 5. September (nur noch ein Termin frei) und am 10. Oktober.
Lob für die Handwerker
Etwa 25 Sitzplätze stehen im Trauzimmer, dem „Hohenzollernzimmer“, zur Verfügung. Als Leihgabe des Heimatvereins Bisingen-Steinhofen ziert eine originale Preußen-Grenztafel die Wand. Es gibt sogar einen separaten Eingang. Wenn’s eng wird, kann der Raum auch als Besprechungszimmer genutzt werden. Ein Vorraum, eine Teeküche und ein separates WC sind zudem vorhanden.
Die Handwerksfirmen sowie die Mitarbeiter des Bisinger Bauhofs haben bei Sanierung und Umbau des Rathauses ganze Arbeit geleistet.