Chatten mit dem Chef
Sonderveröffentlichung

Virtuelle Ausbildungsmesse Blaubeuren Chatten mit dem Chef

Mit dem Chatten kennt sich die „Generation Z“ aus – schließlich chattet sie jeden Tag mit Freunden und auf Plattformen. Aber mit dem potenziellen neuen Chef? Tipps für Gespräche auf der virtuellen Messe.

Melanie Moll, Projektleiterin bei der NPG Messe und Event. Foto: NPG

10.11.2021

Feuchte Hände, Schweißperlen auf der Stirn – und wenn man den Mund aufmacht, kommt nur ein Krächzen heraus. Lampenfieber haben nicht nur Schauspieler vor ihrem Auftritt, sondern auch so mancher vor einem wichtigen Termin. Und was könnte wichtiger sein als das erste Gespräch mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber? Das können Jugendliche am 16. November bei der virtuellen Ausbildungsmesse führen.

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Foto: NeMaria/Shutterstock.com

KEINE FALSCHE SCHEU

Die teilnehmenden Firmen sind über den Chat jederzeit ansprechbar. Doch wie fängt man so ein Gespräch an? Messeorganisatorin Melanie Moll schmunzelt: „Ein einfaches ,Hallo‘ reicht zur Begrüßung. Dann stellt man sich kurz vor und erklärt, warum man sich gemeldet hat. ,Hallo, ich bin Stefan aus Gerstetten. Ich habe gesehen, dass Sie einen Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann anbieten. Könnten Sie mir dazu ein paar Fragen beantworten?‘ – so könnte das aussehen.“ Auch fürs Ende eines Chats hat Melanie Moll Tipps: „Am besten höflich sein, sich fürs Gespräch bedanken und je nachdem was man ausgemacht hat, ob man Bewerbungsunterlagen schickt oder sich weiter umschaut, kann man noch ein ,Ich freue mich auf Ihr Feedback.‘ dranhängen.“ Klingt also ganz einfach. Noch einfacher - und weniger anstrengend für die Finger – ist ein Videochat. Hierbei rät Moll, sich vorzubereiten. „Am besten nimmt man einen neutralen Hintergrund und nicht das ungemachte Bett. Vielleicht zieht man auch nicht gerade den Jogginganzug an, sondern kleidet sich so, wie man vielleicht eine ,richtige‘ Messe besuchen würde.“

Nur eins fände Moll fatal: Aus falscher Scheu gar kein Gespräch suchen. „Denn genau dafür gibt es die virtuelle Ausbildungsmesse ja – und dafür sind auch die Mitarbeiter der Firmen an genau diesem Abend da!“ KERSTIN AUERNHAMMER