Sonderveröffentlichung

Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche Das war der Ulmer Weihnachtsmarkt

Der Ulmer Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz war auch in diesem Jahr wieder ein echter Publikumsmagnet.

Der Ulmer Weihnachtsmarkt in Bildern. Attraktion für die kleinen Besucher waren die Esel aus der lebendigen Krippe und natürlich Karussellfahren. Fotos: Susanne Brändle

31.12.2019

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Von Petra Starzmann

In diesem Jahr endete der Ulmer Weihnachtsmarkt genau am vierten Advent, am Sonntag um 20.30 Uhr war alles vorbei. Noch in der Nacht ging es mit dem Abbau los. Die Organisatoren waren auch in diesem Jahr wieder sehr zufrieden: „Dank des guten Wetters – bis auf den Freitag vor dem dritten Advent – hatten wir immer gleichmäßig hohe Besucherzahlen“, so Ulm-Messe Geschäftsführer Jürgen Eilts mit Blick auf das Publikum, das stets auch von weiter her kommt: „Aus dem ganzen süddeutschen Raum, Österreich, der Schweiz und Norditalien.“

Die schönsten Stände

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Allein zwischen 500 bis 600 Reisebusse haben in diesem Jahr den Ulmer Weihnachtsmarkt mit seinen 130 Ständen angesteuert. Die schönsten von ihnen wurden auch in diesem Jahr prämiert. Eine Jury hat in neun verschiedenen Kategorien gewählt. Gewinner in ihrer Kategorie sind: Stadthaus-Café, Käthe Wohlfahrt, Dolcier, Hanninger Naturwaren, Gold Ochsen, Casa Perla, CMC Puzzles, Ligna Arts und Dörrmeister Trockenfrüchte. Neben einer Urkunde erhielten sie ein kleines Geschenk, überreicht von Oberbürgermeister Gunter Czisch. „Weil ihre Stände ein besonderer Hingucker auf dem Weihnachtsmarkt waren“, so Ulm-Messe Geschäftsführer Jürgen Eilts.

14 mal weiße Weihnachten gab es in den letzten 50 Jahren in Ulm. Zum letzten Mal 2005.

Sicherheit und Vorschau

Auch in Sachen Sicherheit war alles im grünen Bereich: Die Polizei musste nur selten eingreifen: Es wurden zusammen mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt beispielsweise Testkäufe auf dem Weihnachtsmarkt gemacht, um die Einhaltung der Jugendschutzvorschriften zu überprüfen. Fazit: Die meisten Stände hielten sich an das Verkaufsverbot für Branntwein an Jugendliche. An fünf Ständen war dies leider nicht so; die Verantwortlichen sehen jetzt Anzeigen entgegen. Außerdem entdeckte eine Streife eine Drohne, die über die Menschen auf dem Münsterplatz flog. Gleich darauf stellten die Polizisten den Piloten. Den 32-Jährigen erwartet jetzt eine Anzeige. Mit dem Ende des diesjährigen Weihnachtsmarktes blicken die Organisatoren bereits auf den nächsten. Beibehalten wird auf jeden Fall die Kinderbetreuung an den Wochenenden, die es dieses Jahr zum ersten Mal gab – sie ist sehr gut angekommen. Überlegt werden weiterhin Themenwochen, an denen wiederum an den Nachwuchs gedacht ist: „Wir wollen das Thema Kinder ausbauen“, nennt Jürgen Eilts ein Beispiel und: „Es soll flexiblere Beteiligungsmöglichkeiten für Beschicker geben“, verweist er auf Stand-Sharing. Bisher haben alle Anbieter über den gesamten Zeitraum einen Stand bespielt. Nunmehr wird an die Möglichkeit gedacht, dass Kunsthandwerker und andere kleinere regionale Firmen ihre Produkte wochenweise anbieten. „Unser Ziel muss es sein, die Marke Ulmer Weihnachtsmarkt zu stärken, der Weg sind zufriedene Besucher und Kunden“, bringt es Eilts auf den Punkt. Der Ulmer Weihnachtsmarkt 2020 findet vom 23.11. bis 22.12. statt.

Nach dem Markt ist vor dem Markt

„Einige Hütten bleiben aus logistischen Gründen über Weihnachten stehen“, so Eilts. Bis zum 27. Dezember wird der Platz aber komplett geräumt sein. Der Wochenmarkt findet auch in dieser Woche nochmals in der „Weihnachtsmarkt-Aufstellung“ statt, bei der sich die Wochenmarktstände um den Weihnachtsmarkt und ums Münster herum gruppieren. An Heiligabend gibt es bis 12 Uhr mittags einen „Markttag außer der Reihe“. Ab 28. Dezember sind die Wochenmarktstände dann wieder an ihren gewohnten Plätzen zu finden.

"Das Wetter war wieder gut, wir hatten deshalb immer gleichmäßig hohe Besuchszahlen"

Jürgen Eilts, Geschäftsführer Ulm-Messe

Das sagen Mitarbeiter des Weihnachtsmarkts

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Fatih Kuzu freut sich über die Auszeichnung seines Standes.  FOTO: P. STARZMANN

Fatih Kuzu, Inhaber von Dörrmeister Trockenfrüchte. Er war zum ersten Mal dabei und ist gleich als der schönste Stand in seiner Kategorie ausgezeichnet worden: „Ich habe den Bonus, dass ich vom Ulmer Wochenmarkt bekannt bin, es waren viele Stammkunden da. Dadurch war es ein bisschen einfacher für mich. Ich habe auf jeden Fall vor, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Der Ingwer mit Zimt und die Apfelstückchen mit Zimt waren besonders gefragt.“

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Veronika Wolf begrüßte viele nette Kunden in den Adventswochen.  FOTO: P. STARZMANN

Herman Kathas Zauberhaus, hat alles, was Klang macht. Für seine Schülerin und Mitarbeiterin Veronika Wolf, war es die erste Saison: „Wenn das Wetter mitgespielt hat, war es super angenehm. Es war viel los – der Platz ist gut. Ich habe früher auch auf anderen Weihnachtsmärkten gearbeitet. Das Spezielle hier ist, es kommen alle, von ganz klein bis ganz groß. Auch die Großen werden hier am Stand kurz mal wieder Kinder. Altmodische Spieluhren sind ebenso gut gelaufen wie Klangschalen – alles ist für die Leute attraktiv.“

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Stefan (r.) und Magnus (l.) hatten viel Spaß auf dem Weihnachtsmarkt.  FOTO: P. STARZMANN

Der Veganer, bietet veganes Essen, Glühwein und Punsch an. Stefan und Magnus haben zum ersten Mal auf dem Weihnachtsmarkt gearbeitet. Magnus: „Hier an unserem Stand waren sehr angenehme Menschen, zu den Stoßzeiten fast zu viele. Der Spaß, den wir hinter dem Tresen hatten, hat sich bei den Kunden gespiegelt – wir haben ein super Verhältnis zu ihnen.“ Stefan: „Wir haben ein super Team. Es hat richtig Spaß gemacht und es sind tolle Menschen gekommen. Menschen, die sich vegan ernähren, sind einfach freundlich.“ Beide: „Vielen Dank auch an die Nachtwächter und die Toilettenfrauen und –männer: Sie haben einen tollen Job gemacht.“

Das Resümee von Ulm-Messe Geschäftsführer Jürgen Eilts fällt sehr positiv aus: „Es war eine friedliche und gute Stimmung auf dem Markt – schon toll für so eine Großveranstaltung über den langen Zeitraum.“