Haller Umgebung: Rodelspaß in winterlicher Pracht
Sonderveröffentlichung

Weihnachts- und Neujahrsgrüße Haller Umgebung: Rodelspaß in winterlicher Pracht

Ob es weiße Weihnachten gibt, steht bis zuletzt in den Sternen. Aber sobald der Schnee da ist, laden Schlittenhänge in der Region zur lustigen Rutschpartie.

Rodeln sorgt für strahlende Kinderaugen. Foto: Adina Bauer

29.12.2021

Pünktlich zum ersten Advent war es so weit: In weiten Teilen der Region sind die ersten Flocken vom Himmel gefallen und haben Wald, Wiesen und Straßen unter einer weißen Pulverschicht begraben. Bei vielen ist dabei die Hoffnung auf weiße Weihnachten gestiegen. Die letzten Tage kam dann die Trendwende: Die Temperaturen kletterten nach oben und waren für die weiße Pracht viel zu mild. Wie sind nun die Chancen für Schnee zum Fest?Bei Wettervorhersagen ist grundsätzlich Vorsicht geboten, es kann sich eben immer nur um Prognosen handeln. Und die verschiedenen Modelle führen selbst kurz vor dem Fest noch zu unterschiedlichen Aussagen.

Unsichere Prognosen

So geht das amerikanische Wettermodell davon aus, dass sich in der Zeit zwischen Heiligabend und dem zweiten Weihnachtsfeiertag eine Hochdruckachse von einer kräftigen Tiefdruckdynamik auf dem Atlantik weiter nach Osten abdrängen lässt. So positioniert sich ein Hoch über Skandinavien. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz hat das über Weihnachten einen ruhigen und weitgehend trockenen Wettercharakter zur Folge. Für weiße Weihnacht fehlt der Schnee.

Dass sich das Wetter auch in eine komplett andere Richtung entwickeln kann, zeigt die Prognose der Europäer. Sie gehen davon aus, dass sich bis Heiligabend das Hoch auf dem Atlantik immer weiter in den Polarwirbel hinein schiebt und eine Querverbindung zum Kontinentalhoch über Sibirien aufbaut. Über die Feiertage fluten dann kalte Luftmassen Deutschland, Österreich und die Schweiz, was die Temperaturen auf minus 4 bis 0 Grad Celsius absinken lässt. Da die kalte Luft aber auf die warme Mittelmeer-Region und den Atlantik trifft, nimmt die Tiefdruckdynamik zu. Wolken schieben sich vor die Sonne und es kommt zu zeitweiligem, meist leichtem Schneefall. In der Nacht können die Temperaturen auf minus 9 bis minus 2 Grad Celsius absinken. Weiße Weihnachten sind möglich.

Da geht’s bergab

Doch egal ob zu den Feiertagen, nach Weihnachten oder vielleicht erst im Februar – sobald die weiße Pracht dann da ist, zieht sie Jung und Alt nach draußen. Dann lädt die Winterlandschaft nicht nur zum Spazierengehen ein, sondern auch zum Spielen und Tollen: Es werden Schneeballschlachten gemacht, ganze Schneemann-Familien gebaut oder Schneeengel auf die Wiesen gezaubert. Doch ein wahrer Höhepunkt ist es natürlich, auf einem Schlitten mit viel Tempo den Berg hinabzusausen.

Und das kann man in der Region am besten in Schwäbisch Hall am Schlittenhang des Einkorns. Der Haller Hausberg verfügt über die passende Größe für den Spaß auf Kufen. Zudem bieten aber auch die Erhebungen zum Beispiel bei Vohenstein oder am Kelterbuckel bei Rieden passende Bedingungen.

In Gaildorf lädt der Kirgel zu einer Rutschpartie ein. Wenn viel Schnee liegt, eignet sich aber auch der Kieselberg für das kalte Vergnügen. Unterhalb vom Freibad geht es dann auf Schlitten, Bob oder Plastikschale den Berg hinab.

In Crailsheim ist der Karlsberg ein beliebtes Ausflugsziel für Rodler. Auch die Hänge entlang des Wohngebiets Hirtenwiesen werden von Kindern und Co. gerne genutzt.

Von Adina Bauer