Brettspiele sind ein echter Dauerbrenner – speziell zur Weihnachtszeit. Aber müssen es immer die Klassiker sein? Warum nicht mal zu aktuellen Titeln greifen. Anregungen gefällig? Neben den prämierten Spielen „Dorfromantik“ als Spiel des Jahres, „Challengers!“ als Kennerspiel des Jahres und „Mysterium Kids“ als Kinderspiel des Jahres lohnen sich auch diese Titel:
1 Schnitzeljagd
Jeder Spielende hat die gleichen fünf Tierkarten auf der Hand, verdeckt wird eine davon gleichzeitig ausgesucht. Wenn ein Tier als Einzelgänger aufgedeckt wird, darf der Besitzer aussuchen, welche andere, kleinere Tierart gefressen wird. Wen es erwischt, ist erstmal raus – was aufgrund der Kürze einer Runde kaum stört. Wer nach drei Runden überlebt hat, hat die Chance auf den Sieg – bei der Abrechnung sind die stärksten Tiere wie etwa der Bär weniger Punkte wert.
2 Pirates Tales
Alle am Tisch haben einen eigenen Würfelvorrat und Handkarten – jeweils mit Totenkopfsymbolen, die die eigene Stärke symbolisieren. Damit muss der aktive Spieler in jeder Runde einschätzen, wie weit er über das Meer schippern möchte: Je weiter, desto ertragreicher, aber auch umso mehr Gefahren lauern auf hoher See. Am Ende einer Reise wartet idealerweise ein Schatz. Gleichzeitig wetten alle anderen auf den Erfolg des Schatzsuchers. Das opulent ausgestattete Spiel ist auch gut für Kinder geeignet, weil die Schwierigkeit mittels unterschiedlicher Karten angepasst werden kann.
3 Ghost Writer
Das Wortspiel für zwei Teams: In jedem davon gibt es einen sogenannten „Geist“. Die beiden für diese Rolle auserkorenen Spieler sollen denselben Begriff an ihre Mitspieler vermitteln, ohne dabei zu reden. Allerdings beantworten sie hierfür kuriose Fragekarten, die das Team ausgesucht hat, und zwar schriftlich Buchstabe für Buchstabe. Die Teammitglieder dürfen jederzeit sagen, wann ihnen die Buchstabenfolge ausreicht. Statt eine Frage zu stellen, sind auch Lösungsversuche möglich. Aber Achtung: Das gegnerische Team liest mit.
4 Schätz it - if you can
Welches Bauwerk ist höher: Das Wembley-Stadion oder die Cheops-Pyramide? In diesem Spiel sortieren die Ratenden nach und nach neun Antworten in eine Reihenfolge. Wer am Zug ist, darf die Einschätzung des vorigen Spielers anzweifeln. Da die weiteren Antworten über einen clever durchdachten Mechanismus verdeckt bleiben, kann trotzdem immer die komplette Kategorie gespielt werden.
5 Die weiße Burg
Das knackige Würfeleinsetzspiel spielt im 18. Jahrhundert auf der japanischen Burg Himeji und das Ziel ist, am Ende möglichst hoch in der Gunst des Fürsten zu stehen. Das Spiel beeindruckt vor allem durch die relativ kurze Spielzeit für ein anspruchsvolleres Kennerspiel. In nur neun Zügen muss das Ausgeben der drei Ressourcen Eisen, Nahrung und Perlmutt und der Münzen gut geplant sein, denn alles kann schnell knapp werden.
6 Darwin's Journey
In diesem Spiel steht die Reise von Naturforscher Charles Darwin zu den Galapagos-Inseln im Fokus. Jeder Spieler nutzt Arbeiter, die sich im Lauf der Partie spezialisieren und mehr Fähigkeiten erlangen. In fünf Runden werden auf Inseln neue Spezies gesammelt, dem Schiff Darwins hinterhergesegelt, Zelte aufgeschlagen und noch mehr. Da nur die kluge Kombination der vielen Möglichkeiten zum Erfolg führt, braucht es Erfahrung mit komplexeren Brettspielen.
7 Ready Set Bet
Das turbulente Echtzeitspiel macht den Wohnzimmertisch zur Pferderennbahn und ist speziell für größere Runden. Im Fokus steht das Wetten auf dem Spielplan, der an einen Roulette-Tisch erinnert. Während das Galopprennen simuliert wird - entweder durch einen Spielleiter mit Würfeln oder via App - geben alle gleichzeitig ihre Einsätze ab. Dabei stellt sich immer die Frage: Setze ich früh im Rennen, um die lukrativeren Felder zu bekommen, oder setze ich spät, um weniger Risiko einzugehen. Nach vier Runden gewinnt, wer das meiste Geld erspielen konnte. Benjamin Siebert und Florian Lütticke, dpa
Fleisch, Fisch, Geflügel?
Festessen Das wird in Deutschland an Weihnachten aufgetischt.
Bei rund jedem Fünften (21 Prozent) kommen zu Weihnachten Fisch oder Meeresfrüchte auf den Tisch. Das ergab eine repräsentative Insa-Umfrage unter 2006 Befragten ab 18 Jahren in Deutschland. Auftraggeber der Studie war die gemeinnützige Organisation MSC, die das Siegel für nachhaltig gefangenen Fisch vergibt. Ganz oben auf dem festlichen Menüplan steht allerdings Fleisch mit 51 Prozent, gefolgt von Geflügel mit 43 Prozent. Vegetarisch wird bei 15 Prozent der Befragten aufgetischt, vegane Gerichte werden es bei 8 Prozent zum Fest sein.
Berlin ist Veggie-Hochburg
Im Bundesländervergleich liegt Berlin bei vegetarischen (35 Prozent) und veganen Gerichten (33 Prozent) überproportional vorn. Was noch auffiel: Etwas häufiger als in anderen Bundesländern werden Fisch und Meeresfrüchte in Bremen (35 Prozent), Berlin (34 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (32 Prozent) konsumiert. Beim Lieblingsfisch zum Fest gaben 56 Prozent aller befragten Fischesser Lachs an, gefolgt von Meeresfrüchten (36 Prozent) sowie Forelle (22 Prozent). Auf Platz 4 folgt der Karpfen mit 21 Prozent. dpa