Ein Jahr erneut im Ausnahmezustand, so Abtsgmünder Bürgermeister Armin Kiemel
Sonderveröffentlichung

Weihnachts- und Neujahrsgrüße Ein Jahr erneut im Ausnahmezustand, so Abtsgmünder Bürgermeister Armin Kiemel

Armin Kiemel, Bürgermeister von Abtsgmünd ist stolz: 2021 arbeitete die Verwaltung am Limit, hat allerdings dennoch zahlreiche Herausforderungen bewältigt und jede Menge Vorhaben realisiert, viel Neues geschaffen und auf den Weg gebracht.

Das neue Rettungszentrum war eines der bedeutendsten Bauprojekte der Gemeinde. Foto: privat

28.12.2021

Liebe Leserinnen und Leser, vor einem Jahr hätte kaum jemand gedacht, dass die Corona-Pandemie auch 2021 wieder unser Leben und unseren Alltag bestimmen würde. Doch bis auf wenige Wochen befanden wir uns weiterhin im Ausnahmezustand: Viele Veranstaltungen, vor allem im kulturellen Bereich, und auch unser „Mit- Sommer-Fest“ konnten abermals nicht stattfinden. Zum Ende dieses Jahres ist das öffentliche Leben erneut weitgehend heruntergefahren. Und wir alle hoffen auf ein neues Jahr, das wieder mehr Miteinander möglich macht.2021 arbeitete unsere Verwaltung abermals am Limit: ob bei Quarantäne, Kontrollen, Schließungen von Kindergärten und Schulen, bei Hilfe für Ratsuchende, bei der Organisation von Impf- oder Testkampagnen. Wöchentlich änderten sich Verordnungen; die Liste der Vorgaben, der Ausnahmen, der Änderungen wurde immer länger.

Doch parallel dazu war 2021 auch ein Jahr, in dem wir diese Herausforderungen erneut bewältigt haben und gemeinsam jede Menge Vorhaben realisiert, sehr viel Neues geschaffen und auf den Weg gebracht haben.

Wichtiges Rettungszentrum

Eines der wichtigsten Bauvorhaben in der Geschichte unserer Gemeinde konnte sowohl terminlich als auch in puncto Kosten planmäßig fertig gestellt werden: das lang ersehnte Abtsgmünder Rettungszentrum mit Feuerwehr, Polizei und DRK. Coronabedingt fiel der erste Spatenstich im April 2020 aus und auch das Einweihungsfest ein Jahr später konnte nur viel kleiner stattfinden als geplant. Doch im September war es dann möglich, bei einem großen Tag der offenen Tür der Bevölkerung Einblick in unser neues Rettungszentrum, seine Möglichkeiten und Vorzüge sowie in die Arbeit der drei Blaulichtorganisationen zu geben.

Beim flächendeckenden Breitbandausbau sind wir wieder ein gutes Stück weitergekommen. Die Planungsleistungen für das „Weiße- Flecken-Programm“ wurden, wie vorgeschrieben, europaweit ausgeschrieben und vergeben. Die Kosten für dieses Projekt, das den Anschluss von 450 Haushalten in unserer Gemeinde vorsieht, ist mit 14,8 Millionen Euro veranschlagt. Und das „Graue-Flecken- Programm“ mit rund 1500 Haushalten steht schon in den Startlöchern.

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Bürgermeister Armin Kiemel. FOTO: HANS FÜRST

Platz zum Wohnen

Abtsgmünd ist und bleibt ein attraktiver Lebensmittelpunkt für junge Familien. Dies zeigt sich an der ungebrochenen Nachfrage nach Wohnraum: In insgesamt vier Baugebieten in Abtsgmünd, Hohenstadt, Pommertsweiler und Wöllstein werden derzeit 100 Bauplätze erschlossen. Alle gemeindeeigenen Bauplätze sind bereits vergeben. Auch in den Bereichen Betreuung und Bildung haben wir kräftig investiert: An der Friedrich-von-Keller-Schule wurde der vorletzte Sanierungsabschnitt 4B abgeschlossen. Und im Bereich Digitalisierung und digitale Ausstattung sind alle Bildungseinrichtungen auf absolutem Top-Niveau.

Doch auch für unsere Senioren hat sich in diesem Jahr vieles getan: Der Neubau der Sozialstation Abtsgmünd wird in Kürze fertig gestellt. Neben der Sozialstation wird dort eine Hebammenpraxis einziehen. Im Sommer haben die Bauarbeiten für 26 betreute Wohnungen von „best age care“ begonnen. Die Stiftung Haus Lindenhof reicht vor Weihnachten noch das Baugesuch für ein zweites Pflegeheim im Bereich „Hallgarten“ ein.

Ausblick auf 2022

Und so geht es 2022 weiter: Weitere Baugebiete werden geplant und erschlossen. Wir werden eines der größten Investitionsprojekte unserer Gemeinde abschließen, die Erweiterung und tiefgreifende Sanierung der Friedrich- von-Keller-Schule, die seit 2016 in mehreren Bauabschnitten durchgeführt wurde und insgesamt über 11,5 Millionen Euro kosten wird.

Außerdem werden wir die Kochertal- Metropole sanieren und technisch ertüchtigen. Der ehemalige Feuerwehr-Trakt im Rathaus Abtsgmünd wird umgebaut und aufgestockt. Dort entstehen zusätzliche, dringend benötigte Büroräume für die Verwaltung. Und wir werden in zwei Projekte einsteigen, die mir besonders am Herzen liegen: die Planung des Bildungszentrums Untergröningen sowie des Hallenbadneubaus Abtsgmünd. Daneben stehen eine Reihe weiterer Maßnahmen mit Millionenumfang an: Zum einen die Sanierung der Kanalisation in Hohenstadt sowie die Bauarbeiten eines Regenüberlaufbeckens in Untergröningen, das die Voraussetzung für die dortige Teilortsumgehung B 19 ist. In Untergröningen werden wir außerdem die komplette Abwasserbeseitigung plus Erweiterung der Kläranlage und Anschluss von Wegstetten in Angriff nehmen.

Es stehen also viele arbeits- und kostenintensive Maßnahmen auf der Agenda für 2022. Gemeinsam werden wir wieder alles geben, um die großartige Entwicklung und den hohen Standard in unserer Gemeinde immer weiter voranzutreiben. Mein Dank gilt deshalb allen Mitarbeitern der Gemeinde für ihr unermüdliches Engagement sowie den Ortschafts- und Gemeinderäten für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Und natürlich den örtlichen Gewerbetreibenden, die die Gemeinde durch ihre Arbeit zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort machen.

Bedanken möchte ich mich außerdem bei allen Institutionen, Vereinen und Verbänden, die coronabedingt immer noch schwere Zeiten durchleben sowie bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Ein ganz besonders herzlicher Dank geht hier an das DRK, Ortsverein Abtsgmünd, und seine unermüdlichen Einsätze im Bereich der mobilen Corona-Tests und der mobilen Impfzentren.

Vor allem hoffen wir darauf, dass 2022 die Menschen endlich wieder unbeschwert zusammenkommen können. Die Planungen für „MitSommer“ 2022 und zahlreiche Vereinsfeste sind bereits im Gange. Und auch der Kunstverein Kiss baut bereits seine Ausstellung „Fantasma“ auf, die von April bis August im Untergröninger Schloss zu sehen sein wird. Damit wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und für das Jahr 2022 das, was wir am Allermeisten brauchen: Zuversicht, aber auch Gesundheit und Zufriedenheit. Getreu dem Motto: Am Ende wird alles gut.

Armin Kiemel
Bürgermeister