Von Anne Schur
Zimt, Anis, Kardamom, Nelken: Geruch und Geschmack dieser Gewürze versetzen uns fast augenblicklich in weihnachtliche Stimmung. Wir denken an Plätzchen, Lebkuchen, Punsch und einen gemütlichen Abend vor dem Kamin. Doch Zimt & Co. schmecken nicht nur wunderbar, sondern wir tun mit ihnen auch unserem Körper etwas Gutes. Die weihnachtlichen Gewürze zeichnen sich durch eine angenehm leichte Schärfe aus, die zum einen den Blutkreislauf in Schwung bringt, wodurch einem wieder schön warm wird. Zum anderen helfen sie dabei, Bakterien abzutöten und regen das Verdauungssystem an – was gerade bei dem reichhaltigen Essen in der Weihnachtszeit nicht zu verachten ist.
Anis: Die kleinen Anissamen werden auch als „süßer Kümmel“ bezeichnet. Ihr Geschmack erinnert sofort an Lakritz. Als Gewürz wird Anis klassischerweise in Springerle, Pfeffernüssen und natürlich für Anisplätzchen verwendet. Aber auch zu Fisch passt er gut. Nicht verwandt ist er übrigens mit dem Sternanis, obwohl beide Sorten ähnlich schmecken. Der ist die Frucht des immergrünen Magnolienbaums. Gemahlen kann auch Sternanis zum Backen verwendet werden.
Kardamom: Kardamom gehört zur Ingwer-Familie. Er schmeckt süß-scharf und eignet sich prima für Punsch oder Spekulatius. Aber auch Kaffee oder heißer Schokolade verleiht er das gewisse etwas. Die Kapseln mit den Samen sollte man erst kurz vor der Verwendung öffnen, sonst geht das Aroma verloren.
Nelken: Was man als Gewürz kennt, sind die Knospen des Gewürznelkenbaums. Sie haben einen intensiven Geschmack und enthalten bis zu 25 Prozent ätherischer Öle. Nelkenöl hilft zum Beispiel auch gegen Zahnschmerzen. Als Gewürz passen Nelken gut in Bratensoßen, aber auch in Grog, Feuerzangenbowle und Lebkuchen.
Zimt: Der Klassiker. Bei Zimt unterscheidet man zwischen der Zimtstange aus getrockneter Baumrinde (Ceylon-Zimt), die gerne für Soßen, Punsch oder Glühwein verwendet wird und Zimtpulver (Kassia-Zimt). Dieses hat mehr Aroma als die Zimtstangen, schmeckt aber auch etwas bitterer.