Ein Stern, der den Weg wies
Sonderveröffentlichung

Weihnachtszauber Ein Stern, der den Weg wies

Der Stern von Bethlehem wies den Heiligen Drei Königen einst den Weg zur Krippe. Und ziert heute den Christbaum in vielen Wohnzimmern – in Form eines Strohsterns.

Einer Legende nach war der Stern von Bethlehem die Vorlage für die Strohsterne, die sich heute an vielen Christbäumen finden. Fotos: Archiv; Wolfgang Eckert/Pixabay

02.12.2022

So eine einsame Nacht auf einer Schafweide ist mit Sicherheit kein Vergnügen. Und doch machte sich eine junge Hirtin einst Gedanken, was sie dem Jesuskind zur Geburt schenken könnte. Ein teures Geschenk kam nicht in Frage, denn der Lohn eines Hirten war nicht gerade üppig.

Den Blick nach oben gerichtet

Und wie sie da so saß, unter dem nächtlichen Sternenhimmel und den Blick in die Ferne schweifen ließ, kam ihr eine Idee. Denn dort am Himmel sah sie den Stern von Bethlehem. Und einen schönen Stern, den wollte sie dem Jesuskind schenken - und zwar einen aus Stroh. Denn das gibt es auf einer Weide genug. So entstanden - zumindest der Legende nach - die Strohsterne, die bis heute viele Christbäume zieren. Über die Jahrhunderte hinweg war Stroh immer ein eher günstiges Material. Durch das Basteln von Strohsternen konnten sich immer auch ärmere Menschen weihnachtlichen Schmuck leisten oder diesen selbst basteln. Und wer es schon mal selbst probiert hat, der weiß, wie viel Geduld und Fingerfertigkeit es braucht, um einen Stern aus Stroh zu binden.

Heimeliger Duft im Haus

Denn oft setzt sich ein großer Stern aus vielen kleinen einzelnen Sternen und Querverbindungen zusammen. Aber das Basteln ist auch ein schöner Zeitvertreib an langen Winterabenden und die Techniken wurden oft über Generationen weitergegeben. Außerdem duftet das Stroh auch ganz wunderbar und sorgt für einen Hauch Natur in den eignen vier Wänden. Anne Meßmer