,,Dieses Jahr schenken wir uns nichts" - wie oft ist dieser Satz wohl schon im Familien- oder Freundeskreis gefallen. Und dann gibt es doch wieder den einen oder die andere, die sich nicht daran hält. Wer rechtzeitig davon erfährt, kann mit einem ,,Gegengeschenk" reagieren. Denn irgendwie fühlt man sich dann ja in der Pflicht. Mit viel Zeit zum Nachdenken hätte man bestimmt das perfekte Geschenk gefunden ... aber so muss man halt auf ein Last-Minute-Geschenk zurückgreifen. Hier drei Tipps:
1 Worüber haben sich Schwester- oder Bruderherz immer beklagt?
Der Babysitter hat immer dann keine Zeit, wenn man ihn am dringendsten braucht? Perfekt, dann weiß sie bzw. er spätestens nach der Bescherung, dass diese Sorge ab sofort unbegründet ist. Weil: Auf dem Gabentisch liegt der Gutschein, der Abhilfe schafft. ,,Babysitting-Bereitschaftsdienst". Die Gutschein-Nummer funktioniert auch bei anderen Familienmitgliedern oder Freunden - so könnte man einen gemeinsamen Shopping-Tag verschenken, einmal Wohnungsputz, einen Spieleabend, Hilfe bei der Steuererklärung oder ein Essen im Lieblingsrestaurant. Solche Gutscheine kann man mit etwas Kreativität selbst hübsch gestalten.
2 Wer die letzte Shoppingmöglichkeit für Weihnachtsgeschenke am Morgen des Heiligabends verpasst hat, könnte seine Denkfabrik in Gang setzen und checken, welches kreative Talent in einem schlummert ... und ob ein Ratzfatz-DIY-Projekt den zu Beschenkenden erfreut. Finden sich in der Speisekammer noch Zutaten, um zum Beispiel ein außergewöhnliches Pesto, Chutney oder einen Dip zu kreieren? Vielleicht entdeckt man beim Stöbern im Vorratsregal auch selbstgemachte Marmelade oder Kompott aus feinen Früchten, die im eigenen Garten gereift sind. Christstollen, ein Teller mit Weihnachtsgebäck sowie Lebkuchen aus der eigenen Backstube für Familie, Freunde, Nachbarn und sonstige liebe Menschen sind besser als gar kein Weihnachtsgeschenk. Es muss aber nicht un bedingt etwas Essbares sein: Mit extragroßen Häkel- oder Stricknadeln und dicker Wolle zum Beispiel kann man in ein paar Stunden fix eine Mütze oder einen Schal anfertigen. Aus Holz und anderen Werkstoffen wissen Hobbybastler Nützliches und Schönes herzustellen.
3 Hat man so gar keine Geschenkidee parat beziehungsweise möchte man nicht einfach irgendetwas schenken oder weiß man eigentlich ganz genau, welches Präsent man zu besorgen verpasst hat, ist es für den Schenkenden und den zu Beschenkenden eine gute Lösung, wenn man die Bescherung aller Beteiligten einvernehmlich um ein paar Tage verschiebt - auf Silvester zum Beispiel oder den Dreikönigstag, an dem in Italien und Spanien die Bescherung stattfindet. Eine unkonventionelle Lösung, ja ... und vielleicht auch mit nachhaltigem Touch, wenn man unpassende Weihnachtsgeschenke, die man selbst bekommen hat, jemand anderem weitergeben kann, der sich wirklich sehr darüber freut. Heike Viefhaus