Ein Sprichwort sagt: „Hunderttausend Düfte schienen nichts mehr wert vor diesem einen Duft.“ So schrieb es einst Patrick Süßkind in seinem Roman „Das Parfum“. Der Protagonist ist von Düfte geradezu besessen. Im Alltag nehmen wir oft gar nicht wahr, wie groß der Einfluss von Gerüchen aller Art auf unsere Wahrnehmung der Welt ist.
Düfte und ihre Wirkung
Der Geruch von Zimt, Nelken, Plätzchen, Kerzen oder frischen Tannennadel: Die Weihnachtszeit ist eine besonders duft-intensive Zeit. In vielen Menschen lösen Düfter ein Gefühl vom Heimkehr, Gemütlichkeit und Ruhe aus. Manchmal wecken sie auch schöne Kindheitserinnerungen. Duft ist natürlich nicht gleich Duft - jeder hat seine ganz eigene Wirkung. Der Geruch von Orangen- oder Mandarinen vermittelt nicht nur ein Gefühl der Geborgenheit, sondern wirkt auch stimmungsaufhellend. Zitronen lassen uns an den Frühling und Frische denken. Der Geruch von Lavendel wirkt beruhigend und entspannend. Lavendelöl oder trockener Lavendel in Säckchen kann beim Einschlafen und gegen Kopfschmerzen helfen. Ebenfalls entspannend und entkrampfend ist die Wirkung von Bergamotte, die ebenfalls eine Zitruspflanze ist. Auch der Duft nach Vanille liegt in der Vorweihnachtszeit oftmals in der Luft.
Der Duft des Waldes
Vanille wirkt nicht nur wärmend und behaglich, sondern durchaus aphrodisierend. Klärend und erfrischend kommt der Duft der Pfefferminze rüber. Zudem wird diesem Duft eine konzentrationsfördernde Wirkung nachgesagt. Seit einigen Jahren erfreut sich der Geruch von Zirbenholz wachsender Beliebtheit. Das Holz wird gerne beim Bau und der Ausstattung von Schlafzimmern eingesetzt. Der Duft harmonisiert und stärkt den Kreislauf. Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass Zirbenholz eine antibakterielle Wirkung hat. Zudem können Kleidermotten den Geruch dieses Holzes wirklich so gar nicht leiden und halten sich so fern wie möglich Pullover, Jacken und Socken dürfte das freuen. as
350 Geruchsrezeptoren befinden sich im Körper eines Menschen. Sie kommen nicht nur in der Nase, sondern auch in anderen Organen, wie der Leber, vor.