Sonderveröffentlichung

Weihnachtszauber zur Weihnachtszeit Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Kerzen sind die Lichtgestalt in einer technisierten Welt. Von ihrem Zauber haben sie nichts verloren.

Kerzen in allen Größen sorgen für Wärme und Romantik in der kalten Jahreszeit. FOTO: RIDO/ADOBESTOCK

05.12.2025

Die Kerze als Lichtspender in der Dunkelheit wurde schon längst von elektrischen Leuchtmitteln abgelöst. Obwohl sie nicht mehr die wichtigste Lichtquelle ist, bleibt ihre Beliebtheit und Verwendung weiter ungebrochen. Der Kerzenschein steht für Romantik, Feierlichkeit und Wärme. In einer hochtechnisierten Welt setzt die kleine Flamme einen einzigartigen Akzent. Der Begriff „Kerze“ ist übrigens exakt von der Kerzeninnung festgelegt: „Als Kerzen sind ausschließlich Lichtquellen zu verstehen, die aus einem Docht und einer festen Brennmasse, die den Docht umgibt, bestehen. Dazu gehören auch Teelichte, Stundenbrenner und Öllichte, obwohl sich die feste Brennmasse in einem Becher oder einem anderen Gefäß befindet.“ 

Die Krümmung des Dochtes entsteht übrigens durch die asymmetrischen Flechten der Fadenbündel. Der Docht biegt sich zum Rand der Flamme. Dort kommt er direkt mit Sauerstoff in Berührung und verglüht vollständig. Hier entsteht eine Temperatur von bis zu 1400 Grad Celsius. Würde sich der Docht nicht biegen, würde er in den kalten Teil des Flammeninneren ragen und den dort vorhandenen Kohlenstoff an der Dochtspitze sammeln. Auch wenn Feuer durch Pusten angefacht wird, sorgt schon ein Lufthauch für das Aus der Kerzenflamme. Warum eigentlich? Pusten erzeugt eine Strömung weg vom Docht, der die Flamme nichts entgegenzusetzen hat. Außerdem sinken der Brennstoffanteil und die Temperatur, so dass die Brenngeschwindigkeit zusätzlich abfällt. „Die Flamme hat keine Möglichkeit mehr, in die Nähe des Dochtes zu gelangen und verlischt“, erklärt Bernd Binniger von der Technischen Universität Aachen. 

Aufsichtspflicht: Den Raum nur verlassen, nachdem alle Kerzen gelöscht wurden.
Abstand: Auf ausreichenden Abstand zwischen brennenden Kerzen und zu brennbaren Materialien wie Vorhängen, Dekorationen oder trockenen Zweigen achten.
Standfestigkeit: Nur stabile, nicht brennbare Kerzenhalter verwenden und diese auf eine trockene, hitzebeständige Oberfläche stellen. 

Kinder und Haustiere: Kerzen außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufstellen. Älteren Kindern sollte der verantwortungsbewusste Umgang mit offenem Feuer beigebracht werden.
Zugluft vermeiden: Zugluft kann die Flamme unruhig flackern lassen, was zu Rußbildung führt und das Risiko erhöht, dass Funken auf brennbare Materialien überspringen.
• Frische Materialien: Für Adventskränze und Weihnachtsbaumdekorationen möglichst frische, nicht leicht entflammbare Materialien verwenden. Trockene Zweige fangen extrem schnell Feuer. 

Kerzen am Baum: Wer echte Kerzen am Weihnachtsbaum verwendet, zündet diese von oben nach unten an und löscht in umgekehrter Reihenfolge.
Qualität: Beim Kauf von Kerzen auf Qualitätssiegel, wie das RAL Gütezeichen Kerzen achten, das eine bessere Produktqualität signalisiert.
Bereithalten von Löschmitteln: Für den Notfall Löschmittel wie einen Eimer Wasser, Feuerlöscher oder Löschdecke bereithalten.