Der diesjährige Weltwassertag, der unter dem Motto „Schutz der Gletscher“ steht, lenkt die Aufmerksamkeit auf die bedeutende Rolle, die diese natürlichen Wasserspeicher für den globalen Wasserkreislauf und die Ökosysteme spielen. Gletscher sind nicht nur beeindruckende Naturwunder, sondern auch essentielle Süßwasserspeicher, die für Millionen von Menschen als Wasserquelle von unersetzlicher Bedeutung sind. Ihre Zerstörung durch den Klimawandel hat gravierende Auswirkungen auf Wasserverfügbarkeiten weltweit. Gletscher spielen eine zentrale Rolle in unserem Wasserkreislauf, indem sie Süßwasser in Form von Schmelzwasser bereitstellen, das für die Versorgung vieler Menschen mit Trinkwasser und die Wirtschaft unverzichtbar ist.
Die kontinuierliche Schmelze der Gletscher verschärft die globale Wasserknappheit und stellt die Menschheit vor große Herausforderungen im Umgang mit Extremwetterereignissen. Um dem entgegenzuwirken, sind weltweit umfassende Maßnahmen notwendig.
Zusammenarbeit Hand in Hand mit der Natur
Insbesondere Investitionen in Hochwasserschutz, die Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts so-wie Maßnahmen zur Bewältigung langanhaltender Trockenzeiten sind erforderlich. Ein ganzheitliches Flussgebietsmanagement ist in der Lage, die komplexen Herausforderungen der Wasserbewirtschaftung und nachhaltig anzugehen. Hierbei werden lokale und regionale Akteure eingebunden, um in Zusammenarbeit gemeinsammit der Natur Lösungen zu finden. Die Wasserwirtschaftsverbände setzen dieses Prinzip teilweise bereits seit über hundert Jahren um und haben sich aktiv dem Schutz unseres Wasserschatzes verschrieben. Dabei geht es nicht nur um Abwasserreinigung auf höchstem Standard, Gewässerentwicklung und Versorgung mit Rohwasser und aufbereitetem Trinkwasser, sondern auch um den Ausgleich der Wasserführung und in einigen Fällen um das Grundwasser. Durch ein ganzheitliches Flussgebietsmanagement leisten die Wasserwirtschaftsverbände einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Ressource Wasser.
Schutz vor Überschwemmungen
In diesem Kontext gewinnen auch Konzepte wie die sogenannte „blau-grüne Infrastruktur“ zunehmend an Bedeutung. Sie setzen Rückhaltekonzepte wie Teiche, Gräben oder Moore, um etwa das Wasser aus langanhaltenden Regenfällen zurückzuhalten. Damit soll der Pegelstand stabilisiert und die Überschwemmungsgefahr im urbanen Raum zu verringern werden. Der Klimawandel verstärkt die Notwendigkeit, Ökosysteme zu schützen und die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu minimieren. pm