Entspannen unter dem Himmel
Sonderveröffentlichung

Wintergärten, Terrassen, Markisen Entspannen unter dem Himmel

Ob ein Wintergarten, eine überdachte Terrasse oder Sonnenschutz für den Lieblingssitzplatz auf dem Balkon: Durch größere und kleiner Baumaßnahmen lässt sich der Außenbereich das Jahr über flexibel nutzen.

Mehr Platz, bitte: Der transparente Anbau eines Wintergartens erweitert den Wohnraum. Foto: djd/Solarlux/Constantin Meyer

26.01.2024

Seit Jahrzehnten werden in Deutschland jährlich etwa 40 000 Wintergärten gebaut. Der Grund für die Erfolgsgeschichte: Mit einem Wintergarten lässt sich der Wunsch nach komfortablem Wohnen mit einem Leben nahe der Natur bestens verbinden. Während man gemütlich im warmen Wintergarten sitzt, kann man den Verlauf der Jahreszeiten und die Kapriolen des Wetters unmittelbar erleben. Das deutliche Mehr an Licht wissen nicht allein ältere Menschen zu schätzen. Aber nur mit einer gründlichen und zeitlich ausreichenden Planung erhält man exakt das, was man sich gewünscht hat.

Ausrichtung hat große Bedeutung

Abhängig von den Gegebenheiten vor Ort und der gewünschten Nutzung muss der Glasanbau geplant und müssen Fragen nach Fundament, Verglasung, Beschattung, Klimatisierung, Beheizung und anderen Gewerken geklärt werden. Bei den örtlichen Gegebenheiten ist vor allem die Ausrichtung von Bedeutung. Ein nach Norden ausgerichteter Wintergarten ist ein kühler, erholsamer Platz, der möglicherweise schon in den Übergangszeiten beheizt werden muss. Ein ostorientierter Glasanbau wird schon beim Frühstück von der Morgensonne erwärmt.

Eine Ausrichtung nach Süden hat ganzjährig die größte Sonneneinstrahlung, Beschattung und Belüftung sind deshalb von besonderer Bedeutung. Ein westorientierter Wintergarten wird von der späten Mittags- und Abendsonne aufgewärmt und geht mit der gespeicherten Wärme in die Nacht. Steht also mehr als eine Himmelsrichtung zur Auswahl, sollte gleich am Anfang die geplante Hauptnutzung berücksichtigt werden. Aufgrund seiner exponierten Lage und der großen verglasten Flächen machen sich Temperatur- und Wetterschwankungen in einem Wintergarten erheblich schneller bemerkbar als in einem herkömmlichen Innenraum. Möchte man viele Pflanzen im Wintergarten haben, sollte daher eine gute Klimatisierung für ihr Wohlbefinden sorgen.

Ein schattiger Rückzugsort

Viele Terrassen und Balkone haben noch eine Menge Potenzial, um sie mit kreativen Ideen und Gestaltungselementen in einen einladenden und gemütlichen Rückzugsort zu verwandeln. Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich die private Outdoor-Oase nachhaltig aufwerten und passend zu den persönlichen Vorlieben gestalten. Natürliche Materialien wie Holz, Naturstein oder Fliesen in natürlicher Optik fügen sich harmonisch in die Umgebung ein und schaffen eine Atmosphäre, die zum Wohlfühlen und Entspannen einlädt. Dazu passen Möbel und Dekorationsstücke aus Naturmaterialien sowie Pflanzen. Auf kleinen Terrassen oder Balkons können auch vertikale Gärten angelegt werden, etwa mit Pflanzenampeln oder senkrecht angebrachten Gartenstrukturen an Wänden oder Abtrennungen. Hier lassen sich auf wenig Raum Kräuter, Blumen und sogar Gemüse anbauen. Ein guter Sonnenschutz gehört zur Grundausstattung jedes Outdoorbereichs. Kassettenmarkisen können nicht nur vor der Sonne schützen, sondern bieten eine Menge zusätzlichen Komfort und vergrößern den Terrassen- oder Balkonspaß. So sorgen zum Beispiel integrierte LED-Leuchten für stimmungsvolles Licht an einem lauen Sommerabend.

Hochwertige Markisen sind mit Motorantrieb ausgerüstet, denn wer möchte sich schon beim Relaxen von schweißtreibender Kurbelei stören lassen? Noch tiefenentspannter kann man seine Freizeit genießen, wenn Wind- und Wetterwächter und eine Einbindung in die Hausautomation dafür sorgen, dass der Behang selbst aus- oder einfährt. So kann auch nichts passieren, falls dieser einmal nicht eingerollt wurde, wenn ein Gewitter droht. djd

Wintergräten im Wandel der Zeit

Vorbilder für Wintergärten waren Palmenhäuser und Orangerien. Ab den 1880er-Jahren kamen sie in Deutschland in Mode - vor allem für Bürger- und Ferienhäuser.
Sie dienen heute auch vermehrt zur Nutzung des Sonnenlichts als Energiequelle.