Eine Markise spendet Schatten, etwa für den Sitzplatz auf der Terrasse, aber auch für die Wohnräume. Darum darf bei der Auswahl gerne die maximale Breite gewählt werden. Mit der Größe nimmt naturgemäß auch das Gewicht der Markise zu. Darum sollte ein elektrischer Antrieb in Betracht gezogen werden. Ein eingebauter Windsensor ist dabei nicht nur nützlich, sondern auch für die Sicherheit absolut notwendig. Denn oft zieht besonders in der heißen Jahreszeit überraschend ein Gewitter auf. Die Windböen sind in der Lage, heftigen Schaden anzurichten. Markisen sind nach vier genormten Windwiderstandsklassen eingeteilt.
Wer nachrüsten will, muss einfachste allerdings klären, ob der gewünschte Sonnenschutz bautechnisch möglich ist. In vielen Fällen sind für Wohnräume, die sogenannten Vorbaurollläden die Lösung. Diese werden an der Fassade oder in die Fensterlaibung montiert. Ein Nachteil allerdings: der Rollladenkasten ist in dem Fall sichtbar, anders als bei Einbaurollläden, die meist bei Neubauten zum Einsatz kommen. Auch sie lassen sich aber möglicherweise noch nachträglich einbauen.
Raffstores lassen Tageslicht in den Raum
Und es gibt Alternativen: Sogenannte Raffstores etwa, also bewegliche Sonnenschutzsysteme mit Lamellen, die in der Regel aus Aluminium bestehen. Mit ihnen lässt sich der Lichteinfall gezielt steuern, weshalb Raffstores vor allem für Wohnzimmer und Küchen mit Südausrichtung geeignet sind: Bei entsprechender Einstellung gelangt dann dennoch Tageslicht in die Räume.
Der Nachteil: Raffstores sind weniger effektiv als Rollläden, wenn es um Temperatur- und Lärmschutz geht. Bei Neubauten oder bei einer umfassenden Sanierung des Gebäudes werden sie meist in die Fassade integriert, bei einer Nachrüstung in der Regel auf oder vor der Fassade angebracht. Auch Textilscreens können Sonnen- und Sichtschutz bieten, ohne dabei die Räume komplett abzudunkeln. Sie eignen sich vor allem für große Glasfronten und sind in der Regel wetterfest und windstabil.
Markisen sind hingegen vor allem für Balkone oder Terrassen gedacht. Neben den klassischen Markisen gibt es aber auch Senkrecht- und Fassadenmarkisen, die direkt vor Fensteröffnungen montiert werden können.
Für Sonnenschutzfolien sind keine Umbauten nötig. Sie werden einfach von außen an die Fenster geklebt und helfen, Räume zu verdunkeln. Ihr Vorteil: Sie sind relativ kostengünstig. Im Herbst müssen sie allerdings wieder entfernt werden. Außerdem kann ihr Spiegeleffekt unter Umständen die Nachbarn stören.
Apropos Nachbarn: Wollen Sie Rollläden und Co. an ihrer Eigentumswohnung anbringen, muss zunächst immer einen Beschluss der Eigentümerversammlung eingeholt werden. Bei innenliegendem Sonnenschutz braucht es diese Zustimmung nur bei Eingriffen in den Fensterrahmen, etwa, wenn diese angebohrt werden
Für Plissees, Innenrollos. oder Lamellenvorhänge, die angebracht werden können, ohne dass Eingriffe am Fenster notwendig sind, ist das nicht notwendig. Generell ist ein solcher Sonnenschutz aber weniger effektiv, da er nicht verhindert, dass Wärmestrahlen in den Raum kommen.
Zuvor mit den Nachbarn und dem Vermieter reden
Ähnlich ist die Situation übrigens für Mieterinnen und Mietern. Sie brauchen in den meisten Fällen eine Genehmigung ihres Vermieters, heißt es vom Deutschen Mieterbund. Eine solche könne man im Einzelfall aber auch einklagen, wenn durch den Sonnenschutz das Leben in der Wohnung angenehmer wird und die Maßnahme zumutbar ist. In Einzelfällen könne sich auch die Frage stellen, inwiefern der Vermieter etwas gegen zu viel Hitze in der Wohnung tun muss. Entsprechende Urteile gibt es laut Mieterschutzbund bereits.
dpa
Bereit für den Frühling
Wenn der Winter geht, kommt der Frühjahresputz. Was beim Wechsel der Jahreszeiten zu beachten ist.
Der Wintergarten ist viel mehr als eine Erweiterung des Wohnraumes, sondern eine Steigerung der Lebensqualität im Haus: Durch seine großflächige Verglasung scheint viel Licht ins Innere und sorgt bereits mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Frühjahr unweigerlich für wohlige Frühlingswärme. Als grüne Oase in der kalten Jahreszeit ermöglicht also der Wintergarten einen Vorsprung an Sonnenstunden, die sich fast wie unter freiem Himmel anfühlen.
Auch wenn die Temperaturen draußen manchmal ins Minus gleiten, macht sich die Sehnsucht nach dem Frühling breit, der im Wintergarten schon etwas früher beginnt: Geschützt von Wind und Kälte und gut versorgt mit den nun immer länger andauernden Sonnenstrahlen, gedeihen hier schon eine Vielzahl von Pflanzen.
Das Frühjahr ist die Zeit, in der Wintergarten und Terrasse von den wüsten Spuren der winterlichen Monate befreit werden. Verfärbungen, Moos und Flechten auf dem Boden werden mit natürlichen Reinigungsmitteln oder einer Essigessenz entfernt. Doch hier ist Vorsicht geboten: Scharfe Reinigungsmittel können dem Glanz der Beläge schaden. Damit die Möbel auf der Terrasse oder dem Balkon wieder zum Verweilen einladen, werden diese mit mildem Möbelöl behandelt. Gegebenenfalls nennt der Hersteller hierfür auch bestimmte Pflegehinweise.
Trotz Wärme ist Schutz vor Frost wichtig
Nun tauchen die winterharten Blumen wie Schneeglöckchen, Krokusse oder Winterlinge in den Beeten und Blumentöpfen auf. Aber besonders Ton- oder Keramiktöpfe sind den frostigen Temperaturen nicht gewachsen. Eine Drainageschicht aus Tonkiesel oder Gartentextilien vermeidet Staunässe. Wenn überschüssiges Gieß- und Regenwasser im Topf gefriert, dehnt es sich aus und führt zu Rissen und Brüchen im Material. Auch die Abflusslöcher der Gefäße sollten nicht verschlossen sein. Eine Isolierschicht zwischen Boden und Topf vermeidet, dass der Frost auf die Pflanze übergeht.
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