Es ist ein Bauprojekt, das den südwestlichen Zugang zum Stadtteil Altenmünster mittlerweile optisch bestimmt und auch dessen Infrastruktur unweit des alten Dorfzentrums wohl nachhaltig prägen wird.
Der Standort der neuen Wohnanlage für betreutes Wohnen in unmittelbarer Nachbarschaft zur evangelischen Kirchengemeinde auf dem ehemaligen Firmengelände von Elektro Burkhard und der Familie Pretsch wurde mit Bedacht gewählt.
Roland Österlein, als Geschäftsführer vielen auch des Bauträgers „Die Baupartner“ bekannt und für den Vertrieb zuständig, sagt: „Modernes Wohnen, das alten- und seniorengerecht ausgelegt sein soll, muss auch in das entsprechende Umfeld eingebettet sein.“ Ob Bäcker, Metzger, Märkte, Obstverkäufer, Apotheke, Arzt oder Zahnarzt: alles ist von „Care Living“ aus fußläufig selbst für Menschen mit kleineren Einschränkungen leicht und schnell zu erreichen.
Auch wenn der Verkehrsfluss auf der Gaildorfer Straße mitunter einen etwas anderen Eindruck vermittelt, die Pflegeimmobilie „Care Living“ eröffnet seinen Bewohnern über die direkten Zugänge zum früheren Dorfkern, auch die direkte Anbindung zu einem Stadtbereich, der mit seiner ruhigen Lage und vielen Grünflächen heute mit zu den attraktivsten Wohnbereichen in der Horaffenstadt zählt. Der erste Bauabschnitt des Wohnbauprojekts, das von der „Care Living Immobilien GmbH umgesetzt wird, wurde im Sommer dieses Jahres fertiggestellt. Das Unternehmen ist auf die Erstellung von speziellen Wohnformen, wie Seniorenwohnungen, Pflegeheimen, Tagespflegeeinrichtungen und Micro-Appartements spezialisiert und verfügt auch deshalb über die notwendige Erfahrung, ein solches Projekt kompetent umzusetzen.
Insgesamt wurden 39 moderne Wohneinheiten mit Balkon und Terrasse in hoher qualitativer Ausstattung geschaffen. Der Zuspruch von Eigennutzern und Kapitalanlegern war enorm und die Wohnungen mit einer Grundfläche zwischen 40 und 82 Quadratmetern in kürzester Zeit allesamt verkauft. Auch das ein Ausdruck der sich veränderten Gegebenheiten. In Crailsheim ist Wohnraum ein gefragtes Gut, das gilt gerade auch für Wohnimmobilien, die senioren- und altengerecht ausgelegt sind, denn auch vor Crailsheim macht der demografische Wandel nicht halt. Der Zuschnitt der Wohnungen orientierte sich deshalb auch ganz bewusst am veränderten Raumbedarf älterer Menschen. Je nach Lebenssituation sind die Ein-, Zwei- oder Dreizimmer-Wohnungen für den klassischen Ein-Personen-Haushalt ebenso geeignet, wie für Paare oder Lebensgemeinschaften.
Nicht jeder ist in der Lage, eine Immobilie zu erwerben, die den Einschränkungen, die das Leben im Alter mit sich bringt, umfassend gerecht wird. Wer nicht kaufen will, aber mieten kann, sollte deshalb am Sonntag, 29. Oktober, ab 14 Uhr, gerne auch zusammen mit den Angehörigen die Gelegenheit nutzen, sich bei einem Tag der offenen Tür von der hohen Wohnqualität zu überzeugen. Insgesamt zehn Wohnungen können derzeit noch angemietet werden. Die wichtigste Voraussetzung: Mindestens einer der künftigen Bewohner muss älter als 65 Jahre sein. Die Auslegung der einzelnen Wohneinheiten in der Anlage orientiert sich nicht nur an den gängigen Vorgaben wie etwa barrierefreien Zugängen, sondern ist Teil eines umfassenden seniorengerechten Wohnkonzepts, zu dem auch „ein Grundservice“ gehört, der in Kooperation mit der „Evangelischen Heimstiftung“ geboten wird. Der Service, der unter anderem auch einen 24-Stunden-Notruf beinhaltet, umfasst auch ein Büro als direkte Anlaufstelle. Roland Österlein: „Ältere Menschen benötigen bei größeren und kleineren Problemen eben schnelle Hilfe und direkte Ansprechpartner.“ Teil dieses Konzepts ist auch ein Gemeinschaftsraum, wo die Bewohner soziale Kontakte pflegen können und der sich für ganz unterschiedliche Nutzung vom Spielabend über das Kaffeekränzchen bis zur Geburtstagsfeier eignet. Der Grundservice wird über eine Pauschale abgedeckt. Damit wären wir bei den finanziellen Aspekten: „Es fallen wirklich moderate Mieten an“ sagt Roland Österlein, die sich in ihrer Höhe eben an der gewünschten Ausstattung und in Teilen auch an der vorgeschriebenen nachhaltigen Bauweise und umweltbewusster Energietechnik wie etwa einer Pelletheizung orientieren.“
Für eine gewisse Zeit müssen die Bewohner noch mit etwas Baulärm leben, denn die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt laufen derzeit auf Hochtouren und gehen zügig voran. Direkt neben der Wohnanlage für betreutes Wohnen wächst derzeit der Neubau für das Pflegeheim mit 90 stationären Plätzen in die Höhe. 2025 wird der Betrieb aufgenommen. Das Pflegeheim wird dann von der Domus Cura GmbH aus Stuttgart betrieben. Das Unternehmen betreibt derzeit elf Einrichtungen vergleichbarer Größe.
„Auch hier sind wir absolut am Puls der Zeit“, erklärt Roland Österlein. „Die Nachfrage nach Pflegeplätzen steigt stetig.“ Für die Nutzer der Wohnanlage bringt der Betrieb des Pflegeheimes einen weiteren Vorteil. Domus Cura wird in der Einrichtung eine Großküche betreiben. Diesen Service können dann auch die Bewohner der Wohnanlage für sich nutzen.
Von Heribert Lohr