Das Gesundheitswesen gehört zu den vielfältigsten Bereichen, die der Arbeitsmarkt zu bieten hat. Hier finden sowohl jene ihren Traumberuf, die gerne technisch oder handwerklich arbeiten, als auch die, die gerne organisieren und analysieren. Allen Berufen im Gesundheitsbereich gemein ist aber natürlich dies: Man arbeitet mit und oftmals auch nah am Menschen.
Das gilt insbesondere für den Beruf des/der zahnmedizinischen Fachangestellten. Sie sind für Patienten mit Zahnarztphobie - neben einfühlsamen Zahnärzten - die "Engel" in der Praxis, die sich liebevoll kümmern und das eine oder andere Mal sowohl im übertragenen als auch im tatsächlichen Sinne Händchen halten.
Empathie, Engagement und der freundliche Umgang mit Menschen gehören daher sicherlich zu den Voraussetzungen, will man in einer Zahnarztpraxis arbeiten. Doch was sind eigentlich die genauen Aufgaben einer zahnmedizinischen Fachkraft? Und wie erlernt man diesen Beruf?
Voraussetzung ist ein mittlerer Schulabschluss entsprechend der mittleren Reife. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und findet parallel in der Berufsschule und in der Arztpraxis statt.
Seit 1. August 2022 gibt es für die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) eine neue Ausbildungsordnung. Die Ausbildung wurde modernisiert und den aktuellen Entwicklungen angepasst. Das betrifft zum Beispiel die Koordination des Praxisbetriebs und die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen, die immer umfangreicher wird. Zudem haben sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei Hygienemaßnahmen, bei der Aufbereitung von Medizinprodukten und auch beim Strahlenschutz verändert.
Zu den Aufgaben der ZFA gehören die Organisation der Arbeitsabläufe in der Praxis, die Betreuung von Patienten und die Durchführung von Prophylaxe-Maßnahmen wie beispielsweise der professionellen Zahnreinigung. Zahnmedizinische Fachangestellte assistieren bei Behandlungen, bereiten die Behandlungsräume vor, erledigen Büro-, Verwaltungs- und Abrechnungsarbeiten. Außerdem gehören kleinere Laborarbeiten zu ihren Aufgaben. Und schließlich gehört auch das Reinigen von Instrumenten, Apparaten und Einrichtungen zum Spektrum.
Der Beruf des/der zahnmedizinischen Fachangestellten hat Zukunft. Als sowohl medizinische wie auch administrative, technische und psychologische Mitarbeitende sind die Fachkräfte für den reibungslosen Ablauf in einer Zahnarztpraxis unverzichtbar. Der Bedarf an neuen Fachkräften ist dementsprechend hoch. Zumal in einer Zeit, in der der Fachkräftemangel in allen Bereichen spürbar ist.
Wer den Beruf ergreift, kann durchaus Karriere machen: Durch Fortbildungen und Spezialisierungen kann man zum Beispiel Prophylaxe-Assistent/-in, Zahnmedizinische Verwaltungsassistent/-in, Dental-Hygieniker/in oder Betriebswirt/-in für Management im Gesundheitswesen werden.
pm