Handmade with Love
Sonderveröffentlichung

Zauberhafte ADVENTSZEIT Handmade with Love

Geschenke: Sieben Frauen lassen sich in der „Weihnachtswichtelwerkstatt“ im Haus der Familie von Nadja Friedl in die Kunst des Kerzengießens einweihen. Von Claudia Burst

04.12.2023

Schenken macht die Seele weit - diese Aussage des Philosophen und Glücksforschers Wilhelm Schmid nahmen die Leiterin des Geislinger Hauses der Familie, Sibylle Mick und ihr Team zum Anlass, in diesem Jahr eine „Weihnachtswichtelwerkstatt“ bieten. Die Weihnachtswichtel in Skandinavien den Menschen bei den Weihnachtsvorbereitungen“, erläutert Sibylle Mick dazu. Deshalb gibt es seit Anfang November zahlreiche Kurse im Haus der Familie, bei denen sehr persönliche Weihnachtsgeschenke selber gefertigt werden können.

Wie etwa das Kerzengießen mit Nadja Friedl aus Kuchen. Die 32-Jährige hat in ihrer Elternzeit das Kerzengießen für sich entdeckt. Selber gegossene Kerzen als Geschenke für Freunde und Verwandte führten dazu, dass solche Kerzen bei ihr bestellt wurden. „Irgendwann habe ich ein Gewerbe angemeldet und bin jetzt mit meinen Kerzen auf Kunst- und Weihnachtsmärkten unterwegs“, berichtet Nadja Friedl.

Damit zog sie das Interesse der Mitarbeiterinnen im Haus der Familie auf sich, die sie sofort als Kursleiterin engagierten. So hatten Ende November nachmittags ein ganzer Schwung Kinder und abends sieben Frauen die Gelegenheit, diese Kunst zu lernen und mit selber hergestellten Kerzen als Weihnachtsgeschenk jemandem eine Freude zu bereiten.

Über hundert Gießformen aus Silikon oder hartem Kunststoff stellte Nadja Friedl den Frauen zur Verfügung - für so manche die Qual der Wahl. Nicht so für Steffi Ziegler, die sich sofort die Form eines VW-Busses schnappte, als sie diese entdeckte. Ein VW-Bus in Blau, das ist mein absolutes Traumauto, diese Kerze mach' ich für mich selbst“, sagte sie und freute sich riesig. Franziska Bauer entschied sich für einen weiblichen und einen männlichen Torso. „Als Bar-Dekoration“, verriet sie schmunzelnd.

Als sich jede der Teilnehmerinnen für zwei Kerzenformen entschieden hatte, schnitten sie sich einen passenden Baumwoll-Docht dafür zu. „Der richtige Dochtdurchmesser ist wichtig, damit die Kerze schön gleichmäßig abbrennt“, erläuterte Nadja Friedl. Der Docht wurde mittig platziert und entweder mit einem speziellen Gestell oder einfach mit einem Holzstab dort fixiert. In der Zwischenzeit hatte Nadja Friedl auf einem elektrischen Zweiplattenherd Wachspastillen aus gehärtetem Rapsöl, also einer veganen Kerzengrundlage, geschmolzen. Im Gegensatz zu Paraffinwachs brenne Raps-Wachs ohne Schadstoffe und deutlich länger, erklärte sie.

Während die meisten Formen nichts anderes als vorgeformte Behälter sind, wollte Iris Fink einen filigranen Weihnachtsbaum als Kerze. Um dessen Spitzen beim Ausschälen aus der Silikonform nicht zu zerstören, bestand ihre Form aus zwei Hälften, die sie nach dem Einlegen ihres Dochts mit Gummis fest aneinander fixieren musste, bevor sie das heiße Wachs einfüllte.

Doch vor dem Einfüllen stand bei allen wieder das Auswählen an: Welche Farbe soll die eigene Kerze haben? Das entsprechende Farbpulver zauberte aus dem neutralweißen Raps-Wachs pergamentfarbenes Rot, Grün, Blau oder Mischtöne. Wer wollte, konnte diese noch mit Glitzerpulver oder -sternchen ergänzen.

Bevor die Kerzen schließlich zum Auskühlen und Trocknen in den Kühlschrank wanderten, stempelten die Kerzen-Bastlerinnen noch Etiketten mit Aufschriften wie „Frohe Weihnachten“, „Alles Gute“, „Weihnachtspost“ oder „Handmade with love“.

Dass es sich bei den Kerzen um Geschenke handelt, die mit viel Liebe - aber auch viel Spaß - kreiert wurden, daran wird der oder die Beschenkte bestimmt nicht zweifeln.

Fotos: Claudia Burst

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