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Viel mehr als Wände streichen
Sonderveröffentlichung

Zeit, zu machen. Viel mehr als Wände streichen

Maler- und Lackierer-Innung: Starker Zusammenhalt, Innovationsfreude und interessante Ausbildungsmöglichkeiten: Die Tübinger Maler- und Lackierer-Innung ist zukunftsfest aufgestellt.

Die Aufgabenbereiche im Maler- und Lackiererhandwerk sind sehr vielfältig. Maler und Lackierer verschönern Oberflächen im Innen- und Außenbereich und schützten sie vor Schäden. Sie streichen an und tapezieren, bearbeiten aber auch Böden. Alte Gebäude restaurieren, Wärmedämmung installieren oder mit Leichtsystembau ganz neue Räume schaffen gehören ebenso zum Tätigkeitsfeld. Dafür nutzen Malerinnen und Maler verschiedene Werkzeuge, Materialien und Techniken. Archivbilder: Christian Wyrwa

26.07.2025

Als starkes Netzwerk regionaler Fachbetriebe setzt die Maler- und Lackierer-Innung Tübingen auf Zusammenhalt und Erfahrungsaustausch. Dabei profitieren die Mitgliedsbetriebe nicht nur vom kollegialen Miteinander, sondern auch von der Möglichkeit, sich gegenseitig bei personellen oder fachlichen Herausforderungen zu unterstützen. Aber auch Vergünstigungen bei Versicherungen von Firmenautos und interessante Informationen von Seiten des Landesverbandes sind nennenswerte Vorteile. 

Ein zentrales Thema, das die Innung aktuell beschäftigt, ist der Nachwuchs. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist hoch, weshalb sich die Innung aktiv für die Gewinnung und Ausbildung junger Menschen einsetzt. Mit der Beteiligung an Kampagnen wie „Deine Zukunft ist bunt“ oder „Werde Maler und Lackierer“ zeigt die Branche, wie vielfältig und modern der Beruf ist. „Wer sich für den Malerberuf interessiert, sollte am besten ein Praktikum machen“, rät Innungsobermeister Thomas Nill. „Ein Praktikum ist ein unkomplizierter Weg, um den echten Arbeitsalltag im Handwerk kennenzulernen. Viele Betriebe in der Region sind offen für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die Lust auf handwerkliches Arbeiten mitbringen“, so Nill.

Dass der Beruf abwechslungsreich ist, zeigt sich in der Praxis, denn die Arbeiten umfassen weit mehr als das klassische Wände-Streichen. Fugenlose Oberflächen in Küche und Bad, Tapezierarbeiten, Bodenbeläge verlegen, Trockenbau und kleinere Sanierungsmaßnahmen gehören zum Arbeitsalltag. „Es kommt auch immer mehr moderne Technik zum Einsatz, um einem die körperliche Arbeit zu erleichtern. Da sind wir stets sehr innovationsfreudig; zum Beispiel probieren wir derzeit aus, inwiefern Exoskelette sinnvoll eingesetzt werden könnten“, berichtet der Innungsobermeister. So bleibt der Beruf dauerhaft interessant. Ausführliche Infos zum Beruf Maler und Lackierer gibt es auf www.farbe.de

Nachhaltigkeit

Im Bereich Nachhaltigkeit setzt die Innung ebenfalls deutliche Akzente. Energetische Sanierungen, umweltfreundliche Materialien und wohngesunde Systeme mit mineralischen Farben und Putzen stehen hoch im Kurs. Zudem entwickeln sich Produkte stetig weiter: Kürzere Trocknungszeiten ermöglichen eine effizientere Umsetzung, was vor allem Kundinnen und Kunden zugutekommt. Als weiteren wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit betont Thomas Nill die Schadensprävention. Dazu gehört beispielsweise das regelmäßige Kontrollieren von Fensterrahmen und Fassaden auf Ausbesserungsbedarf. „Es ist nachhaltiger und meist auch günstiger, Schutzanstriche beizeiten aufzufrischen, um Schadensfälle zu vermeiden, als zu warten und dann einen Schaden zu beheben.“ Auch nach Hagelereignissen etwa rät die Innung zu rechtzeitiger Begutachtung und gezielter Ausbesserung, um Folgeschäden zu vermeiden.

Gut aufgestellt für die Zukunft

Zwar ist die aktuelle Situation im Bauwesen – insbesondere dem stagnierenden Wohnungsbau – nicht optimal, aber die Innung blickt dennoch zuversichtlich in die Zukunft. 

„Viele Betriebe verzeichnen eine hohe Nachfrage im Bereich kleinerer Sanierungen und individueller Projekte“, bekräftigt Thomas Nill. Zudem stimmen die entscheidenden Faktoren für eine stabile Perspektive: die Bereitschaft zur Weiterentwicklung, die gute Ausbildung des Nachwuchses und das starke Miteinander innerhalb der Innung.

„Ob für unsere Mitgliedsbetriebe, für junge Menschen, die einen spannenden Beruf mit Zukunft suchen, oder für Kundinnen und Kunden, die Qualität und Verlässlichkeit schätzen – unsere Innung ist für die Zukunft gut aufgestellt“, betont der Tübinger Innungsobermeister. bru