Holz gilt als ein Baustoff der Zukunft, der Holzbau boomt, denn er steht für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ressourcenschonung. Daher hat auch die Nachfrage nach ökologischem, nachhaltigem und ressourcenschonendem Bauen mit Holz bei Architekten, Stadtplanern und privaten Bauherren zugenommen.
Ohne Zweifel gewinnt der Holzbau damit weiter an Bedeutung. Und je größer die Nachfrage im Holzbau, desto größer die Nachfrage bei Zimmerern nach kompetenten Mitarbeitern und Auszubildenden, die das Handwerk gerne erlernen möchten.
Wer sich für den Beruf des Zimmerers entscheidet, entscheidet sich für einen Beruf mit Zukunft und mit besten Aussichten. Einen Beruf, der mehr und mehr Bereiche abdeckt und vielfältige und interessante Arbeitsfelder bietet. Natürlich gibt es weiterhin klassische Aufgaben wie den Dachstuhlaufbau, heute aber bauen Zimmerer zusätzlich Ein- und Mehrfamilienhäuser. Viele von diesen Gebäuden sogar in mehrgeschossiger Holzbauweise.
Auch die Digitalisierung spielt in diesem Handwerk seit Jahren eine immer größere Rolle, was in der Berufsausbildung berücksichtigt wird. Digitale Mess- und Anschlagsysteme etwa bei Zuschnittsägen sind im Zimmererhandwerk schon lange Standard.
Digitale Entfernungsmesser sind in der Branche ebenso wenig wegzudenken wie Neigungsmesser und Winkelmesser beim Aufmaß im Alt- und Neubaubereich. Und die Digitalisierung wird weiter fortschreiten – etwa in den Bereichen der Arbeitsvorbereitung, Vorfertigung und Logistik. Dadurch werden Planung und Ausführung noch enger miteinander verbunden sein.
Zimmerer, das ist ein Beruf, der gleichzeitig modern und fortschrittlich ist sowie den Traditionen verpflichtet. Vom Restaurieren alter Fachwerkhäuser bis hin zu modernsten mehrgeschossigen Holzrahmen-, Holztafel- oder Hybridbauweisen – der Zimmermann kann es. Arbeiten mit modernsten Maschinen oder computergesteuerten Abbundanlagen – der Zimmermann kann es. Und: Zimmerer kennen sich aus mit Bauphysik, Baubiologie und Tragwerksplanung.
Im Zimmererhandwerk legt man Wert darauf, all dies und noch viel mehr an den Nachwuchs im Beruf weiterzugeben. Gerade durch den Holzhausbau befassen sich beispielsweise inzwischen viele Bildungszentren mit dem Holztafelbau. So wird bereits in den Kompetenzzentren des Zimmererhandwerks das Thema des Elementierten Bauens in der Theorie und in der Praxis gelehrt. pm