Was vor einem Jahr mit dem „Muswiesen Summit“ in Rot am See seinen Anfang nahm, wird nun mit dem „Zukunftswiesen Summit“ am morgigen Donnerstag, 10. Oktober, in Blaufelden fortgesetzt. Dabei wird der Name fast schon Programm. „Die eigene Zukunft selbst in Hand zu nehmen und sie unternehmerisch zu gestalten“ ist für das mehr als zehnköpfige Organisationsteam um den Studenten, Jungunternehmer und Initiator Samuel Keitel aus Schrozberg das erklärte Ziel dieser am Mittelstand ausgerichteten regionalen Präsentations- und Netzwerkplattform. Das Aufeinandertreffen von Studenten, jungen Unternehmern oder Gründern mit den gestandenen Vertretern heimischer Firmen soll helfen, über den Austausch von neuen Geschäftsideen, Produkten und Services die wirtschaftliche Entwicklung der Region perspektivisch gezielt voranzubringen.
Fortsetzung als Steigerung
Der Zuspruch war im vergangenen Jahr „fast phänomenal“, die Bewertungen durch die Gäste ebenso. Beste Voraussetzungen für eine Fortsetzung. Und weil das Bessere bekanntlich der Feind des Guten ist, wurde das Konzept im Detail noch einmal überarbeitet. Weil die Veranstaltung durch den Hohenloher Raum „wandern“ soll, wurde der Titel geändert. Die Wahl auf „Zukunftswiesen Summit“ kam nicht von ungefähr. Findet sich so der zentrale Ansatz auch gleich im Namen wieder. „Es geht ja vor allem darum, sich mit Geschäftsideen, Technologien und Konzepten auseinanderzusetzen, mit denen wir unsere Heimatregion als starken Wirtschaftsstandort sicher wollen“, sagt Samuel Keitel.
Getreu dem Motto „Tradition trifft auf Innovation“ versteht sich der Summit als ein Gipfeltreffen für Entscheidungsträger im Mittelstand, Start-ups und Visionäre, die sich den Herausforderungen von Digitalisierung und technologiegetriebenen Geschäftsmodellen stellen wollen. Deshalb ist ein professioneller Auftritt für die Crailsheimer Hotel- und Restaurantmanagerin Luca Marie Weinmann auch Pflicht: „Wir wollen zeigen, dass es in der Provinz nicht provinziell zugeht.“
Zuspruch von Firmen
Ein Ansatz, der nicht ohne Wirkung bleibt, der Zuspruch ist erneut enorm. So werden in Blaufelden mehr als 800 Besucher erwartet. Über 50 Unternehmen unterstützen das Projekt. Viele renommierte Unternehmen aus dem Landkreis wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall, Bechtle, EBM-Papst, Syntegon, Möbel Bohn, das Packaging Valley, die Schmitt-Gruppe, das Autohaus Linke, Landhotel Kirchberg oder auch die Engel Brauerei lassen es nicht nehmen, die Veranstaltung erneut zu fördern.
Dass sich die heimischen Firmen so aktiv beteiligen, ist wenig verwunderlich. Es gibt nicht so viele Möglichkeiten in der Region sich über konkrete Projekte direkt mit mehr als 100 Studenten und Gründern auszutauschen. Den jungen Start-ups bietet die Plattform den direkten Zugang zum regionalen Mittelstand, der so die Gelegenheit hat, innovative Technologien zu integrieren oder entsprechende Partnerschaften aufzubauen. Für die Studenten eröffnet der Summit die Chance, die eigene Zukunft direkt zu gestalten. Neben Einblicken in die Praxis ist der Kontakt auch ein Karrieresprungbrett, schließlich suchen viele Firmen gut ausgebildete Praktikanten, Werkstudenten und höherqualifizierte Fachkräfte.
Prominente Gäste
Generell ist der „Zukunftswiesen Summit“ als solches „ein regelrechtes Informationsfeuerwerk“. Auf zwei Bühnen finden nicht weniger als 18 Vorträge und Diskussionsforen und ein Pitch-Wettbewerb mit niemand geringeren als Dr. Georg Kofler, Gründer von ProSieben sowie Investor bei „Höhle der Löwen“, statt. Ergänzt wird das Programm von sieben Workshops. „Der Summit ist keine Unterhaltungsveranstaltung“, sagt Laura Weber. Die Agenturbetreiberin aus Schwäbisch Hall ist zentral für den Verkauf zuständig und unterstreicht den hohen Anspruch: „Der Summit soll die Teilnehmer inhaltlich ansprechen, unterhaltsam informieren – aber er ist am Ende eine Arbeitsplattform.“
Info
Ausführliche Informationen finden sich unter www.zukunftsmacher.de. Hier gibt es auch noch ein paar Restkarten für den Summit.