Das Unternehmen abchecken
Sonderveröffentlichung

Berufswahl & Zukunft Das Unternehmen abchecken

So gut wie jeder hat einen Account auf Instagram und Co. - das gilt auch für Unternehmen. Wir zeigen dir, wie du Social Media für die Berufswahl und Jobsuche nutzen kannst. Von Franziska Schließer

Nutze dein Smartphone für die Berufswahl. Foto: © Davide Angelini/adobe.stock.com

02.10.2023

Heute tummelt sich so ziemlich jeder auf Social Media. Das gilt auch für Unternehmen. Viele Firmen haben mittlerweile sogar Mitarbeiter, die sich nur um den Firmenauftritt in den sozialen Medien kümmern - sogenannte Social-Media-Redakteure oder -Manager. Wer sich für ein Unternehmen interessiert, kann sich über Social Media einen ersten Eindruck verschaffen. Den Account des Unternehmens findet man entweder über die jeweilige Homepage - dort gibt es oft Verlinkungen zu den Social Media-Auftritten oder man nutzt die Suchfunktion der Social Media-Seite. Hat man das Unternehmen gefunden, beginnt das Stöbern. Interessierte sollten sich die Beiträge sorgfältig anschauen und auch die Caption lesen, denn dort stehen die wichtigen Infos.

In den Kommentaren steckt die Wahrheit

Um einen guten Eindruck vom Unternehmen zu bekommen, ist es wichtig, die Kommentare zu lesen, die unter den Beiträgen stehen. Denn dort äußern sich vielleicht Mitarbeiter.

FOTO: ANDREAS PROTT/ADOBESTOCK.COM
FOTO: ANDREAS PROTT/ADOBESTOCK.COM

Wenn der Eindruck vom Unternehmen gut ist, kann über den Social Media-Account ein erster, unverbindlicher Kontakt entstehen. Einfach eine Nachricht an den Account verschicken, am besten mit einer Frage und abwarten, was passiert. Im besten Fall ergibt sich ein interessantes Gespräch. Bevor die Nachricht über Social Media an das Unternehmen rausgeht, sollte der eigene Account überprüft werden. Denn das Spiel funktioniert auch umgekehrt. Bewerber können davon ausgehen, dass das Unternehmen auch deren Account sichtet. Bilder, auf denen Alkohol oder Zigaretten zu sehen sind, oder auch solche in freizügigen Outfits oder in Badekleidung sollten in der Sichtbarkeit auf „enge Freunde“ beschränkt werden. So kann sie niemand ohne eine bestätigte Freundschaftsanfrage sehen. Das gleiche gilt für Beiträge mit negativen Äußerungen. Auch die politische Einstellung geht das Unternehmen nichts an und könnte unter Umständen einen falschen Eindruck erwecken. Tipp: ändere die Profileinstellungen auf „privat“, denn dann kann das Unternehmen nur den Usernamen und das Profilbild sehen - auch darauf sollte nochmal ein prüfender Blick fallen.