Sonderveröffentlichung

Weltspartag Alles hat seinen Preis

Wenn es um das Thema Geld geht, sind Eltern in der Verantwortung. Sie leben ihren Kindern den Umgang damit vor und sie bringen ihnen bei, wie Sparen funktioniert. Wer seine Finanzen gut im Blick hat, kann sich auch größere Wünsche erfüllen.

Das Sparschwein ist nur eine der vielen Möglichkeiten, wie Kinder schon im jungen Alter Geld zur Seite legen können. Am Weltspartag wird es „geschlachtet“ und das Geld auf das Konto überwiesen. Foto: fotolia

18.10.2018

Am Dienstag, 30. Oktober, wird der Weltspartag gefeiert. An diesem Tag strömen die die Kinder wieder in die Bankfilialen, um sich dort für ihr fleißiges Sparen belohnen zu lassen. Kuscheltiere, Gutscheine oder Spielzeuge warten auf die Kleinen.Der Weltspartag dient auch dazu, die Kinder frühzeitig an den Umgang mit Geld und ans Sparen zu gewöhnen. Hier einige hilfreiche Tipps für Eltern, um ihren Kindern das Thema Geld näher zu bringen.Zusammen Ideen entwickelnSo sollten Eltern beispielsweise durchaus mit ihren Kindern über Geld sprechen. Kinder müssen verstehen, dass sich Scheine und Münzen nicht von alleine vermehren. Nur so erkennen sie, dass sie damit sorgsam umgehen müssen. So sollte das Thema Geld sinnvoll in den Alltag integriert werden. Eltern können ihr Kind zum Beispiel mit zum Einkaufen nehmen. So zeigen sie, dass es günstige und teure Produkte gibt und können gemeinsam vergleichen. Es bietet sich auch an, den Einkauf zu besprechen – wie viel haben die Waren gekostet?Auch das regelmäßige Taschengeld ist wichtig: Nur so lernt das Kind nachhaltig mit Geld umzugehen. Einen Kredit oder einen Vorschuss sollte es in keinem Fall geben. Hat der Nachwuchs sein Geld bereits ausgegeben, muss es bis zum nächsten Zahltag warten. Es ist jedoch nicht hilfreich, das Taschengeld bei schlechten Noten oder schlechtem Benehmen zu reduzieren, denn das Kind soll lernen zu planen. Eltern können auch die Geldprobleme des Sohnes beziehungsweise der Tochter ansprechen. Wofür wird das meiste Geld ausgegeben? Lassen sich einige Ausgaben reduzieren? Hier kann ein Haushaltsbuch helfen. Dieser Tipp scheint auf den ersten Blick simpel, doch erst damit fallen die vielen kleinen Ausgaben auf, die vielleicht nicht zwingend notwendig sind – und das gilt auch für die Eltern.Auch noch im Erwachsenenalter gibt es immer wieder Dinge, die sich nicht einfach aus der Portokasse bezahlen lassen. Natürlich kann zur Not das Konto überzogen werden oder ein Kredit aufgenommen werden. Ratsam ist das jedoch nicht in allen Fällen. Drängt eine Anschaffung nicht, oder der benötigte Betrag lässt sich innerhalb weniger Wochen oder Monaten zusammensparen, empfiehlt es sich abzuwarten. Auch das muss ein Kind lernen. Und nicht nur, weil es keinen Kredit aufnehmen oder sein Konto überziehen kann. Für ein Kind ist es wichtig, selber zu erleben, dass nicht alle Wünsche sofort realisierbar sind. Eltern können zusammen mit ihrem Kind eine Wunschliste anlegen und überlegen, wie ein eigener Sparplan aussehen könnte. Wie viel Geld soll in die Spardose? Soll das Ersparte auf ein Girokonto? Heutzutage gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die von den Banken angeboten werden.Eigene Wünsche erfüllenNicht selten ändern sich Wünsche, schon bevor das große, angestrebte Ziel erreicht ist. Auch diese Erkenntnis ist wichtig, um ein erfolgreicher „Finanzprofi“ zu werden. Ein sehnlicher Wunsch von heute ist eine Woche später oft schon nicht mehr so wichtig. Die Lektion: Größere Anschaffungen sollten sowohl Eltern als auch die Kinder immer überdenken.Je älter das Kind wird, desto eigenständiger soll es mit seinem Geld umgehen. Hat es seine Ausgaben gut im Blick und schafft es immer wieder etwas zu sparen, sollten Eltern daher einen Schritt weiter gehen. Neben dem Taschengeld, das das Kind für all die schönen Dinge des Lebens ausgeben darf, erhält es dann einen weiteren festen Betrag. Das Kind bezahlt damit dann die notwendigen Dinge, die zu seinem Alltag gehören, selbst.Auf eigenen Beinen stehenHierbei lautet das Motto allerdings: Schritt für Schritt. Ein Anfang wäre zum Beispiel, dass das Kind die Kosten seines Handyvertrages selbst übernimmt. Später kann der Nachwuchs auch seine Kleidung sowie Schulmaterial, Kosmetik- oder Hygieneartikel oder auch die Reparatur des Fahrrads vom eigenen Geld bezahlen. Was wichtig ist und bleibt: Das Kind entscheidet selbst, was es kauft und wie viel es für welchen Posten ausgibt. Dieses Budgetgeld ist eine gute Vorbereitung für das Leben, das den Sprössling erwartet, nachdem er sein Elternhaus verlassen hat.Außerdem ist eigenes Budget für das Kind auch entspannter für die ganze Familie. Diskussionen um Geld für neue Klamotten, Wimperntusche oder Freizeitaktivitäten mit Freunden fallen so nämlich weg. pm