Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Sonne & Grün: Dächer sinnvoll nutzen

Ob die Gewinnung von Solarstrom oder eine umwelt- und klimafreundliche Bepflanzung: Viele Dachflächen lassen sich auf sinnvolle Weise in Nutzdächer verwandeln.

Mehr aus dem Dach machen: Wie wäre es mit der Kombination PV-Anlage und Dachbegrünung? Foto: djd/Paul Bauder

09.02.2024

Dächer schützen Häuser – und die Menschen, die sich hier aufhalten. Die Dachflächen sollen unterschiedlichsten Witterungseinflüssen, ob Nässe, Frost oder intensiver Sonneneinstrahlung, standhalten. Doch Hauseigentümer können von noch mehr Vorteilen profitieren, wenn sie ihr Schutzdach in ein Nutzdach verwandeln. Mit einer Begrünung beispielsweise können sie aktiv zum Klimaschutz beitragen, das lokale Mikroklima verbessern und der zunehmenden Flächenversiegelung entgegenwirken. Eine weitere Möglichkeit ist es, mit Solartechnik auf dem Dach umweltfreundliche Energie zu gewinnen. Was für große Gebäude wie Schulen, Logistikzentren oder Fertigungshallen gilt, trifft im kleineren Maßstab auch auf Eigenheime zu.

Mehr Grün für die Stadt

Insbesondere Flachdächer bieten sich für eine Begrünung an. Das wertet das Eigenheim nicht nur optisch auf, sondern ist auch in ökologischer Hinsicht ein Gewinn. Die Möglichkeiten reichen von einer pflegeleichten extensiven Begrünung über Biotope bis hin zu einem begehbaren Dachgarten mit Loungebereich. Besonders in urbanen Zentren und dicht bebauten Siedlungen ist das zusätzliche Grün hoch willkommen. Die Begrünung verbessert das lokale Mikroklima und wirkt der Überhitzung an Sommertagen in städtischen Bereichen entgegen. Gleichzeitig zeigen verschiedene Studien, dass damit neue Lebensräume für bedrohte Vogel- und Insektenarten entstehen. Jede Dachbegrünung sollte passend zu den eigenen Wünschen und den baulichen Voraussetzungen geplant werden. Fachleute aus dem regionalen Handwerk können bei den verschiedenen Optionen beratend zur Seite stehen. Eine weiter wachsende Rolle spielen bei der Dachplanung ebenfalls die Möglichkeiten der solaren Energieerzeugung. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach kann einen Teil des eigenen Strombedarfs produzieren und mit einem Batteriespeicher auch dann zur Verfügung stellen, wenn am Abend die Sonne nicht mehr scheint. Auf diese Weise werden Hauseigentümer unabhängiger von den öffentlichen Netzen.

Sonnige Aussichten fürs Dach

Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden nach Angaben der Bundesnetzagentur 64 Prozent mehr Photovoltaikleistung installiert als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark boomt die Nachfrage nach PV-Anlagen auf Eigenheim-Solardächern und bei Steckersolargeräten. Viele Hauseigentümer entscheiden sich dazu, den gewonnenen Solarstrom so weit wie möglich selbst zu nutzen – entweder sofort oder mittels eines Batteriespeichers auch dann, wenn abends die Sonne nicht mehr scheint. djd