Endlich ins Eigenheim
Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Endlich ins Eigenheim

Der Bau des eignen Hauses ist eine besonders spannende Erfahrung. Doch bevor es auf der Baustelle losgeht, sollten Finanzen, Wünsche und so manch anderes bedacht werden.

Vor dem Bau steht die Planungsphase. Foto: megakunstfoto/stock.adobe.com

12.04.2024

Mehr Platz für das Familienleben, mehr Abstand zu den Nachbarn, mehr Wohnkomfort und eine große individuelle Gestaltungsfreiheit: Es gibt viele Gründe, die auch 2024 für den Bau eines Eigenheims sprechen. Damit das Projekt Hausbau reibungslos abläuft, bedarf es einer strukturierten und überlegten Vorgehensweise. Hier gibt es Tipps für eine erfolgreiche Hausplanung. Wie viel Haus kann ich mir leisten? Welcher Haustyp kommt in Frage? Und ist das Grundstück für meine Vorstellungen überhaupt geeignet? Eine gründliche und vorausschauende Planung ist das A und O beim Hausbau. So lassen sich nicht nur hohe Zusatzkosten, sondern auch Verzögerungen vermeiden.

Tipp 1: Finanziellen Rahmen richtig abstecken

Zunächst gilt es, herauszufinden, wie hoch die Gesamtkosten für Haus und Grundstück ausfallen dürfen. Nur die wenigsten Baufamilien können den Hausbau aus der eigenen Tasche finanzieren, in der Regel wird ein Darlehen benötigt. Ausgangspunkt für die Ermittlung des potenziellen Kreditrahmens ist ein ehrlicher Kassensturz. Dabei werden den regelmäßigen monatlichen Einnahmen sämtliche Ausgaben gegenübergestellt. Das Einkommen umfasst alle Lohnzahlungen und Nebeneinkünfte sowie das Kindergeld. Auf der Ausgabenseite werden neben den Lebenshaltungskosten auch Aufwendungen für das Auto, Hobbys oder den Urlaub erfasst. Bauinteressenten sollten nicht zu knapp rechnen und auch unvorhergesehene Ausgaben wie Reparaturen oder Zusatzkosten einplanen.

Tipp 2: Eigenkapital mobilisieren

Ein wichtiger Finanzierungsbaustein ist das Eigenkapital. Mindestens 15 - 20 Prozent der Gesamtkosten sollten durch eigene Mittel abgedeckt werden – besser mehr. Je höher der Anteil des Eigenkapitals ist, desto weniger kostet die Finanzierung. Zum Eigenkapital zählen Barvermögen, Ersparnisse auf Konten, Bausparguthaben, Lebensversicherungen, Aktien und Fonds, Immobilien oder ein vorhandenes Baugrundstück. Oft nutzen Eltern oder nahe Verwandte den Immobilienerwerb für vorgezogene Erbschaften. Bis zu einem bestimmten Betrag sind solche Schenkungen steuerfrei. Wer handwerklich geschickt ist, der kann fehlende Eigenleistungen auch durch die sogenannte „Muskelhypothek“, also Eigenleistungen, ausgleichen.

Tipp 3: Passende Bauweise und Haustyp wählen

Soll es ein Massivhaus sein? Oder möchte man schlüsselfertig bauen? Und warum nicht ein Holzhaus? Ob es ein klassisches Einfamilienhaus, ein Bungalow oder ein Mehrgenerationenhaus werden soll, hängt von der persönlichen Lebenssituation ab. Wer Kosten sparen möchte, der kann beispielsweise die Räume kleiner dimensionieren.

Tipp 4: Grundstück genau prüfen

Bauland ist vielerorts rar und teuer. Wer ein passendes Grundstück sucht, braucht vor allem eins: Zeit. Neben der Größe und der infrastrukturellen Anbindung spielen bei der Auswahl noch weitere Kriterien eine Rolleetwa die Ausrichtung des Bauplatzes, der Grad der Erschließung, vorhandene Grunddienstbarkeiten oder die Vorgaben des Bebauungsplans. Ob sich das Bauvorhaben auf dem gewünschten Bauplatz überhaupt realisieren lässt und wie aufwendig die Arbeiten werden, hängt nicht zuletzt von der Bodenbeschaffenheit ab. Aufschluss darüber gibt ein Baugrundgutachten.

Tipp 5: Förderungen nutzen

Auch im Jahr 2024 können Bauinteressenten bei der Realisierung ihres Traumhauses auf staatliche Unterstützung bauen. Im Rahmen des Programms „Wohneigentum für Familien“ fördert die KfW klimafreundliche Bauvorhaben von Familien mit Kindern mit zinsverbilligten Krediten. Auch eine Förderung über das Programm „Klimafreundlicher Neubau - Wohngebäude“ ist möglich. Alternativ bieten auch die Länder und Kommunen Förderungen an. pm/hü