Mit Knete oder Vlies
Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Mit Knete oder Vlies

Vor dem Bohren haben viele Heimwerker Respekt. Dabei lassen sich die häufigsten Probleme gut lösen.

Das Bohrloch ist zu groß geworden? Es lässt sich mit einem speziellen Gewebestück stopfen. Foto: Fischer/dpa-mag

10.05.2024

Rutscht der Bohrer zum Beispiel ab, kann das an der Haltung liegen. Die Bohrspitze muss senkrecht zur Oberfläche angesetzt sein, dann erst wird die Maschine gestartet. Nun herantasten, bis der Bohrer festen Halt an der Wand hat, dann leichten Druck ausüben. Diese Haltung verhindert auch, dass das Bohrloch schief wird. Auf glatten Fliesen ist das Bohren aber schwieriger: Hier raten die Experten, ein Stück Klebeband auf die Bohrstelle zu kleben.

Gewebe hilft bei übergroßen Löchern

Ist das Bohrloch zu groß geworden, lässt es sich mit einem speziellen Gewebestück stopfen, das mit schnell härtendem Spezialmörtel versehen ist. Das Reparaturvlies wird mit Wasser befeuchtet und um einen Kunststoffdübel gewickelt, für größere Löcher am besten mehrlagig. Das Ganze kommt ins Bohrloch und härtet dort innerhalb von Minuten aus. In den Dübel wird dann wie üblich die Schraube gedreht. Die Alternative ist eine Reparierknete aus dem Baumarkt. Einfach ein Stück abschneiden, kneten und in das Loch drücken. Danach kommt der Dübel in das Loch. Eine Viertelstunde sollte das Ganze dann aushärten, bevor die Schraube oder der Haken eingedreht wird.

Ausgefranste Stellen reparieren

Wenn die Löcher beim Bohren ausreißen, kann das an der Art liegen, wie man mit dem Bohrer umgeht. Wird er ausgemacht und dann erst aus der Wand gezogen, können die Seiten einreißen. Daher: Heimwerker sollten einen Bohrer immer mit noch drehendem Motor aus dem Loch ziehen. Ein ausgerissener Bohrrand lässt sich mit Flüssigdübeln behandeln. Dabei handelt es sich um eine Zweikomponentenmasse, die in das Loch gespritzt wird. Aushärten lassen und neu bohren.

dpa

So strahlt das Geschirr wieder

Insbesondere nach einem Fest weiß man die Vorzüge einer Geschirrspülmaschine wieder richtig zu schätzen. Auch im Alltag ist eine Geschirrspülmaschine für die meisten von uns unverzichtbar. Aber was tun, wenn das Geschirr nicht richtig sauber wird oder Flecken darauf sind?

Flecken auf Gläsern

Wenn Gläser milchig oder matt sind, liegt das überwiegend am Kalk. Um Kalkflecken zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass Salz und Klarspüler in der Maschine sind. Zudem müssen die Wasserenthärtungsanlage sowie die Dosierung des Klarspülers richtig eingestellt sein. Außerdem sollte man Spülmittel mit Glasschutz benutzen und darauf achten, dass neue Gläser spülmaschinentauglich sind. Glas sollte man am besten bei maximal 55 Grad reinigen. Wenn Flecken auf den Gläsern sind, kann das auch daran liegen, dass der Salzbehälter nicht ganz geschlossen war und sich so Kristalle abgesetzt haben. Das Forum Waschen empfiehlt, Gläser mit hartnäckigen Flecken mit einer Zitronensäure-Lösung nach zu putzen. Wenn die Flecken bleiben, ist das Glas schon dauerhaft geschädigt. Dann haben sich durch die Kombination von Wasser, hohen Temperaturen und Temperatursprüngen Bestandteile aus der Glasoberfläche herausgelöst.

Wenn sich Teller und Tassen irgendwie stumpf anfühlen, befinden sich meist Rückstände von Stärke und Eiweiß auf dem Geschirr. Hier gilt es auf die richtige Dosierung des Reinigers zu achten und ein Programm mit einer hohen Temperatur wählen. Es kann auch sein, dass die Enthärtungsanlage auf zu niedriger Stufe steht. Bei Silberbesteck und anderem Geschirr aus Silber sollte man darauf achten, ob sie laut Hersteller in der Spülmaschine gereinigt werden dürfen. Wenn Messer, Gabel oder Löffel mit Ei, Fisch, Senf oder Hülsenfrüchten in Kontakt waren, sollte man sie vorspülen. Bestecke aus Silber und Edelstahl dürfen sich im Besteckkorb nicht berühren.

dpa/cw