Gut fürs Klima und fürs Portemonnaie
Sonderveröffentlichung

Der Fachmann hilft Gut fürs Klima und fürs Portemonnaie

Das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz und der Wunsch, Geld zu sparen, lässt Menschen aktiv werden.

Gut fürs Klima: Solarkollektoren können sowohl für die Warmwasserbereitung als auch für die Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Sie lassen sich auch bei bestehenden Heizsystemen leicht nachrüsten. Foto: epr/grammer solar

06.06.2024

Stand heute sind rund 4,5 Millionen Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung auf deutschen Dächern in Betrieb, so der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) – und es werden jährlich mehr. Aus einer Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) geht hervor, dass bereits jeder dritte Eigenheimbesitzer in den kommenden drei Jahren die Installation einer Solaranlage plant. 

Vielfältige Gründe für den Einbau

Gründe dafür sind die stark ansteigenden Energiepreise, die Möglichkeit, Energie selbst produzieren und nutzen zu können, der Klimaschutz sowie attraktive Förderkonditionen. Die Menschen möchten mehr Verantwortung für die Umwelt übernehmen und immer mehr Immobilienbesitzer betrachten es dabei als einen konsequenten Schritt, die Sonnenenergie vom eigenen Hausdach zu „ernten“. Bei der Umfrage kam heraus, dass sich 16 Prozent der Befragten und damit knapp zwei Millionen Eigenheimbesitzer bis 2024 eine Solarheizung installieren wollen. Solarkollektoren, nicht zu verwechseln mit den Solarzellen zur Stromproduktion, können sowohl für die Warmwasserbereitung als auch für die Heizungsunterstützung eingesetzt und auch bei bestehenden Heizsystemen leicht nachgerüstet werden. „Wenn alle Eigenheimbesitzer ihre Planung umsetzen, können allein im Privatsektor jährlich weitere 22 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Ausstoß von mehr als zehn Millionen Verbrenner-Autos. epr

Heizung besser auf Sommerbetrieb stellen

Um Energie zu sparen, sollten Hauseigentümer ihre Heizung bis Oktober abschalten. Oder  – wenn die Heizung auch das Wasser für Dusche, Küche und Co. erwärmt – deren Sommerbetrieb aktivieren.

Der Grund: Unterschreitet die Außentemperatur etwa in kühleren Nächten einen bestimmten Wert, springt der Öl-, Gas- oder Pelletkessel oder die Wärmepumpe sonst auch im Sommer immer wieder an – und speist trotz heruntergedrehter Thermostate Wärme in den Heizkreislauf. Schaltet man die Heizung aus, könne man bis zu acht Prozent Heizkosten einsparen, schätzen die Experten von Zukunft Altbau. Auch die Lebensdauer des Heizkessels kann man so verlängern. Heizungen, die auch das Wasser für den Haushalt erwärmen, sollten zwar nicht ganz abgeschaltet werden. Laufen sie im Sommerbetrieb, speisen sie aber nur Wärme in den Warmwasserspeicher – und nicht in den Heizkreislauf. dpa