Auf der Überholspur
Sonderveröffentlichung

E-Mobilität Auf der Überholspur

Trend: Umwelfreundlich mobil auf zwei Rädern: E-Bikes und Pedelecs boomen. Fast jede vierte Person in Deutschland besitzt laut aktueller Umfrage bereits ein elektrisches Rad.

03.07.2023
Anhaltender Boom: Immer mehr Menschen steigen aufs E-Bike um. Foto: dpa/Julian Mittelstaedt
Anhaltender Boom: Immer mehr Menschen steigen aufs E-Bike um. Foto: dpa/Julian Mittelstaedt

Die Elektrifizierung des Verkehrs ist eines der zentralen Handlungsfelder, um die langfristigen Klimaziele Deutschlands erreichen zu können. Das gilt nicht nur für die Mobilität auf vier, sondern genauso auf zwei Rädern. E-Bikes erleben einen seit Jahren anhaltenden Boom. 

Mit der elektrischen Unterstützung, fast wie ein serienmäßig eingebauter Rückenwind, machen E-Bikes es möglich, auch längere Distanzen entspannt zu bewältigen. Und: Der Bestand an E-Bikes in Deutschland wächst kontinuierlich, wie eine aktuelle Civey-Umfrage im Auftrag des Energieanbieters E.ON zeigt.

Fast jede vierte Person (23,3 Prozent) in Deutschland besitzt demnach mittlerweile ein eigenes Elektrofahrrad - das sind drei Prozent mehr als noch 2021, ein neuer Spitzenwert. Bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren (26,4 Prozent) und über 65 Jahren (27,6 Prozent) sind die Räder mit elektrischer Unterstützung besonders stark nachgefragt. Aber auch das Interesse der Jüngeren nimmt zu: 13,8 Prozent der 18bis 29-Jährigen gaben an, ein Elektrofahrrad zu besitzen. Im Jahr 2021 waren es in dieser Altersgruppe lediglich 9,8 Prozent.

Ein Grund für das stark zunehmende Interesse an dieser Form der E-Mobilität ist das Thema Nachhaltigkeit, das für viele E-Bike-Fans eine große Rolle spielt. Für rund ein Fünftel der Befragten liegt ein zentraler Vorteil von Elektrofahrrädern in ihrer Klimafreundlichkeit. Weitere überzeugende Argumente sind aus Sicht der Befragten die Förderung der sportlichen Aktivität (32,9 Prozent) sowie die geringere körperliche Anstrengung im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad (24,8 Prozent).

Viele Nutzer entdecken das Zweirad als praktikable und umweltfreundliche Alternative zum Automobil - zum Beispiel für die tägliche Pendelstrecke zum Arbeitsplatz. 27,6 Prozent der Befragten, die noch kein Elektrofahrrad besitzen, könnten sich vorstellen, für kurze Strecken bis zehn Kilometer auf ein E-Bike umzusteigen, statt ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu nutzen.

Besonders klimafreundlich ist die Gesamtbilanz des elektrischen Fahrrades, wenn es ausschließlich mit Ökostrom e geladen wird. Immerhin 29,1 : Prozent der E-Bike-Besitzer nutzen bereits diese Option. Und 31,8 Prozent der 18bis 29-Jährigen, die sich ein E-Bike anschaffen möchten, könnten sich vorstellen, beim Kauf zu einem Ökostromtarif zu wechseln. djd

Gegen Diebstahl gesichert

E-Bikes sind nicht nur bei ihren Nutzern, sondern auch bei Langfingern beliebt. Umso wichtiger ist es, Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

E-Bikes sollten grundsätzlich immer mit einem robusten Fahrradschloss abgeschlossen werden. Es empfiehlt sich, das E-Bike an einem fest verankerten Fahrradständer oder einem Laternenpfahl anzuschließen.

Außerdem spielt auch der Abstellort des E-Bikes eine Rolle: Tagsüber eignen sich Plätze, die belebt und von allen Seiten einsehbar sind. Nachts sollten E-Bikes in der Garage oder im Keller sicher abgestellt werden. Daneben sind zusätzliche digitale Schutzfunktionen wie Alarm-Features und spezielle Alarm-Apps nützlich.