Einsingen, Eggingen, Ermingen
Sonderveröffentlichung

Eggingen, Ermingen, Einsingen Einsingen, Eggingen, Ermingen

Die drei „E“-Gemeinden Ulms haben geologische Besonderheiten - Torf, Sand und Turitellenplatte.

Infotafeln zum Naturdenkmal Turitellenplatte. FOTO: PETRA STARZMANN

11.10.2023

Einsingen ist am nächsten am Wasser gebaut: Die Einsinger haben in früheren Zeiten auf dem Gebiet des heutigen Donautals Torf gestochen. Von Einsingen Richtung Eggingen wird Sand abgebaut.

Dem weit über die Gemeindegrenzen bekannten Egginger Sand ist ein kleiner Platz in Eggingens Zentrum gewidmet. Eine mit dem gelben Sand gefüllte Baggerschaufel weist auf die geologische Besonderheit. Der Sand auf der Gemarkung Eggingen stammt vom so genannten „Graupensandfluß“, der in der Tertiärzeit (vor 14 Millionen Jahren) durch die Region des südlichen Hochsträß floß. Dieser mit milchig weißen Quarzkörnchen durchsetzte gelbe Sand, auch „Graupensand“ genannt, ist Bestandteil von Ablagerungen der oberen Süßwassermolasse. Am Nordrand des Molassemeers entstand vor rund 20 Millionen Jahren die Turritellenplatte, die Ermingen unter Geologiefreunden weltbekannt gemacht hat. Oberhalb von Ermingen wird das Naturdenkmal Turritellenplatte auf einer Station des Naturlehrpfads Ermingen anschaulich und erfahrbar gemacht.

Von Petra Starzmann