Schmerachschule  in Eckartshausen: Erfolgsgeschichte kommunaler Demokratie
Sonderveröffentlichung

Erweiterung Schmerachschule Schmerachschule in Eckartshausen: Erfolgsgeschichte kommunaler Demokratie

Die Zusammenlegung der Schulen in Eckartshausen und Unteraspach mündet in einem modern sanierten und erweiterten Gebäude. Die Entscheidung fiel nach vorheriger Bürgerversammlung.

In den neuen Räumen sollen sich die Schüler wohlfühlen.

23.02.2024

Die Schmerachschule beschult Grundschüler der Teilorte Eckartshausen und Unteraspach der Stadt Ilshofen. Bisher waren dafür die Schulgebäude in Oberaspach und Eckartshausen vorgesehen. Jetzt ist alles in einem modernen, zeitgemäßen Schulgebäude in Eckartshausen untergebracht. 

Seit über zehn Jahren sehen Lehrer und Schulleiter die Notwendigkeit einer Zusammenlegung. Dazu mussten die Ortschaftsräte zustimmen. Die Entscheidung fiel im September 2019 im Ortschaftsrat Unteraspach nach vorheriger Bürgerversammlung. 

Nach der Vorstellung der Planung und dem Förderantrag im Januar 2020 wurde eine Fachförderung in Höhe von 633 000 Euro und ein Ausgleichsstock vom Land Baden-Württemberg in Höhe von 235 000 Euro genehmigt. 

Der neue Schulbau musste vollständig mit einer Belüftungsanlage versehen werden, denn das war eine Auflage in der Baugenehmigung. Die Voraussetzung war: Es muss genug Luftaustausch ohne Fensteröffnung wegen des landwirtschaftlichen Tierhaltungsbetriebes in der Nachbarschaft möglich sein. 

Die Planung und Baubegleitung erfolgte durch das Architekturbüro Kraft+Kraft. Der Rohbau für den Erweiterungsbau wurde im März 2022 gestartet. 

Zum Schuljahresanfang 2023/2024 sind sämtliche Schulklassen in das moderne und neu sanierte Gebäude eingezogen. Bis Februar dieses Jahres wurden die restlichen Kleinigkeiten fertiggestellt. 

Das ganze südausgerichtete Dachfläche ist durch die Bürgergenossenschaft Ilshofen mit Fotovoltaik belegt. Strom wird von dieser Anlage selbst verwendet, auch für die Wärmeerzeugung-Wärmepumpe, die das Gebäude komplett bis zu einer Minimaltemperatur von minus 5 Grad beheizt. Im Bedarfsfall wird die vorhandene Gasheizung dazugeschaltet. 

Durch die komplette Sanierung (Wärmedämmung) benötigt das neue Schulhaus wesentlich weniger Energie als der kleinere Altbau und ist somit ein Beispiel für nachhaltiges kommunales Bauen: Für die Gebäudehülle und etliche Oberflächen wurde Holz als nachwachsender Rohstoff verwendet. Farben und Formen erzeugen eine Wohlfühlatmosphäre, in der die Schüler gerne lernen. 

Die Schule ist als Inklusionsschule komplett barrierefrei ausgestattet. Zudem gibt es eine Außenklasse der Sonnenhofschule, Schüler mit Förderbedarf werden hier in den Schulklassen integriert unterrichtet. Hier unterstützen etliche kleinere Differenzierungsräume zwischen den Klassenzimmern diese zusammenführende Unterrichtsform. pm