Reutlinger Freibäder: Rein ins kühle Nass
Sonderveröffentlichung

Start in die Freibad-Saison Reutlinger Freibäder: Rein ins kühle Nass

Freizeit: Die Freibäder in der Region starten in die zweite Saison unter Corona-Bedingungen. Regeln sorgen für einen sicheren Betrieb.

Rein ins Wasser: Die Freibäder in der Region öffnen wieder unter Corona-Bedingungen und bieten sicheres Badevergnügen. Foto: dpa

08.06.2021

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Sonne, Wasser, Badespaß: Noch Mitte Mai sah es in der Region nicht danach aus, dass es in den kommunalen Freibädern losgehen könnte mit dem Badevergnügen. Zu kalt und regnerisch das Wetter, zu hoch die Inzidenzwerte. Doch dieser Tage ist es so weit: In den meisten Städten und Gemeinden öffnen nun die Bäder wieder ihre Pforten für Besucher – dank der niedrigen und offenkundig weiter abnehmenden Werte und endlich strahlendem Sonnenschein.

Doch eine ganz normale Badesaison wird es auch im Sommer 2021 nicht geben, schließlich befindet man sich immer noch inmitten einer Pandemie. Die Badegäste müssen daher mit Einschränkungen leben – und es gilt weiterhin, Regeln einzuhalten. So ist spontanes Schwimmengehen in den Bädern der Region nicht möglich, und in den meisten Badestätten muss man seinen Besuch vorher buchen. Das Ticket erhält man meist in Form eines QR-Codes, mit dem man ins Bad kommt.


Überhaupt gilt die 3-G-Regel: Das heißt, Zutritt ins jeweilige Freibad haben nur Geimpfte, Genesene oder frisch Getestete – und sie müssen ihren jeweiligen Status auch dokumentieren. Das bedeutet, sie sollten am Einlass entsprechende Dokumente vorweisen – geimpfte Personen ihren Impfpass (Eintrag mit vollständiger Impfung, mindestens 14 Tage abgeschlossen), genesene Personen eine PCR-Test, der nicht älter als sechs Monate ist, und getestete Personen einen aktuellen offiziellen Schnelltest, wobei Selbsttests nicht gelten. Insgesamt bedeutet dies, dass man am Eingang etwas Geduld mitbringen muss, doch sind die Kontrollen notwendig, um allen ein sicheres Bade- und Schwimmvergnügen bieten zu können.

Beschränkte Gästezahl

Weil die Landesverordnung es vorsieht, dass die Anzahl der Badegäste auf Liegewiesen und in den Becken beschränkt werden muss, haben viele Badebetriebe ein spezielles Konzept entwickelt. Dazu gehört, dass nur eine gewisse Anzahl an Badewilligen pro Tag Einlass findet, manchmal aufgeteilt in so genannte Zeit-Slots. Ins Wasser darf man nur mit einem farbigen Armband, sind die Kontingent-Armbäder alle vergeben, muss gewartet werden. Dabei muss auf dem Gelände der Mindestabstand eingehalten und ein entsprechender Nasen- und Mundschutz (FFP2/OP-Maske) getragen werden.

Allen Corona-Beschränkungen zum Trotz: Die Mitarbeiter der Bäder in der Region freuen sich auf den Saisonstart und haben die Zeit davor genutzt, sich entsprechend vorzubereiten – dabei konnte man auch die Erfahrungen der vergangenen Badesaison unter Pandemie- Bedingungen einbringen. Und nicht zuletzt hat man die Bäder in den vergangenen Wochen und Monaten betriebsbereit gemacht, so dass sich die Badegäste auch auf Neuerungen freuen dürfen.

Wie beispielsweise im Höhenfreibad in Bad Urach: Dort hatte das Freibad im vergangenen Sommer geschlossen, um es durch Baumaßnahmen zu modernisieren und attraktiver zu machen. Diese Maßnahmen sind nun zum Saisonstart größtenteils abgeschlossen. Neben einer neuen Heizungsanlage gibt es im Bad nun neue Umkleiden sowie ein neues Kassenhaus samt Kassensystem. Außerdem neu ist die Wellen-Breitrutsche, in die allein die Stadt Bad Urach 180 000 Euro investiert hat.

Mit Neuerungen und Investitionen wartet auch das Wellenfreibad am Markwasen in Reutlingen auf. So wurden auf dem Gelände 31 neue Großbäume gepflanzt, damit Badegäste natürlichen Schatten genießen können. Auch der Bereich des FKK-Geländes wurde überholt und neu gestaltet. Und auf dem Flachdach des Technikgebäudes entstand ein maritimes Deck, das zum Erholen einlädt. Außerdem neu ist ein zweites Beach-Volleyballfeld sowie neue Plätze mit Hartgummi-Belag für verschiedene Ballsportarten.

Jetzt heißt es also für die Gäste der Bäder in der Region: Rein ins kühle Nass. Trotz aller Regelungen und Einschränkungen will man gerade Familien mit Kindern, die ja während des Lockdowns nur wenig Freizeitmöglichkeiten hatten, die Zeit im Freibad so schön wie möglich machen. Und natürlich sind auch die Dauerschwimmer und Frühschwimmer herzlich willkommen. Sie dürfen – mit Abstand – ihre Bahnen ziehen. Auf dass es ein wunderbarer Sommer wird. mcj

Tickets und mehr

Welche Regelungen in welchem Bad in der Region gelten, wie man an die Tickets kommt, wie viele Besucher pro Tag zugelassen sind – all das erfährt man im Internet auf den Webseiten der Städte und Gemeinden oder der Badbetreiber. Wer über keinen Zugang zum Internet oder über kein Smartphone verfügt, kann sich auch telefonisch erkundigen, etwa im Bürgerbüro im jeweiligen Rathaus oder direkt im Bad.