Öpfingen: Effizient und energiesparend in die Zukunft
Sonderveröffentlichung

Gapp Holzbau Öpfingen: Effizient und energiesparend in die Zukunft

Bei einem Tag der offenen Türe am 14. Oktober präsentiert die Firma Gapp ihre neue Produktionshalle

Fotos: Christina Kirsch

13.10.2023

Es riecht nach Holz. Balken stapeln sich, Dämmmaterial liegt griffbereit und auf Paletten warten verpackte Jalousien  auf ihren Einbau. In der Nähe des Öpfinger des Stammwerkes, auf der anderen Straßenseite der B 311, hat die Firma Gapp in nur 10-monatiger Bauzeit eine neue Produktionshalle errichtet, um dem Bedarf an Holzständerwänden gerecht zu werden. Hier entstehen in einer Produktionslinie aus bereits zugeschnittenen Hölzern in Holzrahmenbauweise fertige Wände, die auf den jeweiligen Baustellen dann vor Ort zusammengesetzt werden. In diesen Wänden sind die Zugänge für die Sanitärinstallation und die Elektroanschlüsse bereits bedacht und ausgespart. Hier beginnt der Fertigungsprozess mit dem Einbau der Holzständer und geht über das Verfüllen mit Dämmmaterial bis zur Unterkonstruktion für die Holzverschalung. Automatische Transportrollen erleichtern die Arbeit und sorgen dafür, dass die Zimmerleute sicher und auf ergonomischer Arbeitshöhe die Wände in mehreren Arbeitsschritten produzieren können. Die serielle Vorfertigung erfordert einen handwerklichen Hintergrund, um dem Material und den Ansprüchen des Bauherren gerecht zu werden. Eine der letzten Stationen auf der Produktionsstraße ist der Fenstereinbau, bei dem auch die Jalousien mit eingebaut werden. Dafür wird die zukünftige Hauswand in die Senkrechte gestellt. „Wir müssen mit dem Kran auch noch über den aufgestellten Wänden hantieren können“, erläutert Dominik Maier die erforderliche Höhe der Produktionshalle von 12 Metern.

Tag der offenen Tür: ein Blick hinter die Kulissen

Das Gapp-Team freut sich auf viele Besucher am Tag der offenen Tür. Fotos: Christina Kirsch
Das Gapp-Team freut sich auf viele Besucher am Tag der offenen Tür. Fotos: Christina Kirsch

Die Grundfläche des Neubaus beträgt 75 auf 34 Meter. In der Halle wird CO2-neutral produziert, da das Gebäude mit einer Wärmepumpe geheizt wird und die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mehr Strom produziert als verbraucht wird. Die Bodenplatte und die Stützen entstanden in Stahl-Beton-Bauweise und die Gebäudefassade so wie das Dach wurden im eigenen Betrieb hergestellt. Wer mit dem Auto die B 311 entlang fährt, dem ist das markante Gebäude mit dem großen GAPP-Schriftzug längst aufgefallen. Um den Kunden und anderen Interessierten einen Einblick in die neue Produktion zu geben, veranstaltet die Firma am 14. Oktober von 13 bis 18 Uhr einen Tag der offenen Türe, an dem neben der Information auch die Verköstigung nicht zu kurz kommen soll. Der Schirmerhof kommt mit seinem Imbisswagen und die Rössle Brauerei kümmert sich um den Getränkenachschub. Für die Kinder kommt das feuerrote Spielmobil. Christina Kirsch

Gapp Tradition in 4. Generation

Dominik Maier (40) ist bei Gapp für die Sparte Holzbau verantwortlich, sein Bruder Emanuel (42) leitet die Sparte Objektbau. Die Firma gibt es in der vierten Generation.Beide Geschäftsführer haben Familie. „Mit zusammen fünf Kindern haben wir Nachwuchspotenzial“, sagen sie.

Die Firma hat 55 Mitarbeiter, darunter 8 Auszubildende im Zimmererhandwerk. In der neuen Produktionshalle sind 14 Mitarbeiter beschäftigt. Gapp errichtet im Jahr etwa 25 Einfamilienhäuser und drei Mehrfamilienhäuser im Umkreis von 180 Kilometern.