Kunterbunte Wildnis
Sonderveröffentlichung

Gartenlust - Frühling Kunterbunte Wildnis

In diesem Jahr wird es im Garten wild, bunt und tierfreundlich - und zwar nicht nur bei der Auswahl der Pflanzen, sondern auch bei den Dekoelementen und dem Sichtschutz. 

Statt klarer Linien geht der Trend zu naturnahen und vielfältigen Gärten, in denen sich Menschen und Tiere wohlfühlen.  Foto: Leika production/adobe.stock.com

18.03.2023

Nur keine Blume im Rasen, kein Halm, der aus der Reihe tanzt und bitte auch kein Unkraut: Viele Jahre wurde die Gartengestaltung von Ordnung und klaren Linien dominiert. Blümchen und Co. gerne, aber bitte möglichst pflegeleicht. Doch damit ist jetzt Schluss! Im Garten heißt es endlich wieder „Back to the roots". Wild, bunt und tierfreundlich: So sieht der Garten von morgen aus. Der Garten soll leben und er soll vielen Arten eine Heimat bieten. Dazu gehört, dass nicht ständig Unkraut gejätet wird und alles in Reih und Glied steht.

1. Kleine Gartenbewohner wie Käfer, Spinnen, aber auch Vögel finden in Totholzhecken eine Heimat. Um eine solche zu errichten, schichtet man einfach das im Garten anfallenden Schnittgut von Bäumen oder Sträuchern auf. Am besten eignen sich lange dünne Äste und Triebe.

2. Es fällt immer weniger Regen - auch bei uns. Darum ist es sinnvoll, bei der Auswahl der Gartenpflanzen auf solche zu setzen, die mit der Trockenheit gut umgehen können. Dazu gehören zum Beispiel Lavendel, Eisenkraut, Mädchenauge, Königskerze, Fetthenne oder Wollziest.

3. Was für Blumen und Stauden gilt, gilt auch für Bäume. Gut mit Trockenheit umgehen können der Feldahorn, die Lärche, die Winterlinde oder auch die Stieleiche. 

4. Auch in Sachen Gartendeko kann man möglichst nah an der Natur bleiben. So sehen Insektenhotels oder Nistkästen für Vögel nicht nur schön aus, sondern erfüllen auch einen wichtigen Zweck. Dekorative Natursteinmauern zum Beispiel bieten Insekten oder Reptilien eine Heimat. Und auch ein Gartenteich kann, wenn er entsprechend gestaltet wird, eine Wasserquelle für Tiere sein.

5. Wer sich im Garten aufhält oder ein Sonnenbad nimmt, möchte logischerweise nicht immer beobachtet werden. Auch in Sachen Sichtschutz geht der Trend zur Natur. So kann man diesen beispielsweise einfach pflanzen. Dazu eignen sich Kletterpflanzen, Gräser oder Spalierobst.
Von Anne Schur