Es raschelt im Busch
Sonderveröffentlichung

Gartenlust - Garten im Herbst Es raschelt im Busch

Wenn es am Morgen leicht diesig ist, die Luft klar und der Tag sonnig, wird klar: Der Herbst ist da. Also ab in den Garten.

Geschichtet als Haufen bietet das Laub Igeln und Insekten Unterschlupf. Das kann sowohl an schattigen wie sonnigen Orten geschehen. Foto: Florian Schuh/dpa-mag

16.09.2022

Während der Garten im Sommer der perfekte Ort zum Entspannen, Lesen oder für den Grillabend mit Freunden ist, verwandelt er sich im Herbst in einen Ort der Geschäftigkeit. Denn wer im kommenden Frühling eine blühende Oase möchte, sollte die Grundsteine dafür jetzt im Herbst legen.

Die Hecke in Form bringen

Eine der schönsten herbstlichen Gartenarbeiten ist das Setzen von Blumenzwiebeln, damit im Frühling Krokusse, Narzissen, Tulpen und Traubenhyazinthen den oft noch kargen Garten in ein Blütenmeer verwandeln. Auch naht nun die Zeit des letzten Heckenschnittes des Jahres. Ein Zurückschneiden der Hecke verhindert, dass diese durch Staunässe das Gammeln anfängt. Immergrüne Hecken sollte man aber nur soweit zurückschneiden, wie sie auch dicht sind. Denn kahle Stellen oder Löcher wachsen vor dem Winter nicht mehr zu und so geht die Funktion als Sichtschutz verloren.

Sträucher gehen in den Winterschlaf

Auch die Rosen brauchen im Herbst etwas Pflege. Dafür schneidet man alle verblühten Blüten ab und kann die Sträucher auch etwas in Form bringen. Dabei sollte man kleine Zweige, die kreuz und quer wachsen, entfernen. Für den Winter sollte man den Wurzelballen durch das Anhäufeln von Erde schützen. Den oberen Teil der Rosen kann mit Reisig vor kalten Winterwinden schützen. Wie Hecken werden im Herbst auch Stauden, Sträucher oder Büsche ein letztes Mal geschnitten. Die beste Zeit dafür beginnt, wenn die Blätter gelb werden und sich die Zweige nach unten neigen. Das ist ein Zeichen, dass sich die Pflanzensäfte für die Winterruhe zurückziehen. Gräser werden im Herbst nicht geschnitten, da sei einen Unterschlupf für Insekten bieten. Anne Meßmer

So schaffen es Kübelpflanzen durch den Winter

1. Das Winterquartier für Kübelpflanzen ist hell und kühl. Ist es zu warm, droht ein Befall mit Läusen. Gießen sollte man die Pflanzen mäßig, sonst können sie schimmeln.

2. Im dunklen Quartier bilden Pflanzen häufig lange und dünne Triebe aus. Diese sollten regelmäßig entfernt werden. Die Zeit, die Kübelpflanzen im Winterquartier verbringen, sollte möglichst kurz sein. Robuste Pflanzen wie Oleander oder Lorbeer können bis zur Null-Grad-Grenze draußen bleiben.