Gartenlust: Der Herbst bringt Veränderung
Sonderveröffentlichung

Gartenlust: Herbst Gartenlust: Der Herbst bringt Veränderung

Ernte, Pflanzung und Schnittarbeiten: Im Herbst wird im Garten nochmal richtig angepackt.

Der Herbst ist die richtige Zeit, um die Blumenzwiebel für den nächsten Frühling zu setzen. Foto: Christin Klose/dpa

17.09.2023

Wie sagte einst der französische Maler Henri de Toulouse-Lautrec so schön: „Der Herbst ist der Frühling des Winters“. Und wenn man sich aktuell in der Natur so umsieht, weiß man: Der Mann hatte recht. Denn bevor der Winter kommt und der Garten kahl und farblos wird, geben Bäume, Sträucher und Co. jetzt nochmal alles.

Ein Meer an warmen Farben

Fetthenne, Heide, Leinkraut, Herbst-Astern oder Chrysanthemen: Die blumige Farbenpracht, die man in dieser Jahreszeit in den Gärtnereien und Baumschulen der Region sieht, erscheint unendlich. So manche Blume erreicht im September und Oktober ihren farblichen Höhepunkt und strahlt auch an grauen Tagen. Neben bunten Herbstblumen gibt es jetzt schon viele Pflanzen für die neue Gartensaison im kommenden Jahr. Wer zum Beispiel bald Beeren ernten möchte, den Duft der Rosen in seiner Nase haben möchte oder sich an satten Hortensienblüten erfreuen will, der sollte jetzt zum Spaten greifen. Denn Herbstzeit ist auch Pflanzzeit. Wenn die Sonne nicht mehr ganz so stark vom Himmel knallt und der Boden durch Regen und Tau gut durchfeuchtet ist, fällt es vielen Pflanzen leichter, schnell ihre Wurzeln auszubreiten und vor dem Winter anzuwachsen. Auch größere Sträucher und Bäume können im Herbst gepflanzt werden.

Schneiden mit Augenmaß

Der Herbst ist auch die Zeit des Rückschnittes - schließlich sollen Hecken und Sträucher ihre Form behalten und nicht allzu groß werden. Doch sollte man nicht alles in Grund und Boden schneiden. Denn Sträucher und Gräser bieten Igeln, Gartenvögeln aber auch vielen Insekten im Winter einen Schutz vor Wind und Schnee. Auch verblühte Sonnenblumen, Wilde Karde oder Sonnenhut kann man bis im Frühling stehen lassen. Ihre Samen bieten kleinen Tieren Nahrung und so manches Insekt überwintert in den trockenen Stängeln. Und natürlich freuen sich - besonders die Igel über einen Laubhaufen in einer Ecke.
as

FOTO: LARS SCHWERDTFEGER
FOTO: LARS SCHWERDTFEGER

Das Rotkehlchen im Garten

Klein, flink und durchaus zutraulich: Das Rotkehlchen gehört zu den beliebtesten heimischen Vogelarten. Es verbringt hier auch Eden Herbst und Winter. Auf seiner Speisekarte stehen Würmer, Spinnen, Insekten - aber es kommt auch gerne mal am Futterhäuschen vorbei und nascht Kerne oder Rosinen. Sein Lebensraum sind Sträucher und Hecken.