Gesucht: ein Job mit Sinn
Sonderveröffentlichung

Gesundheits- und Pflegeberufe Gesucht: ein Job mit Sinn

Berufe: Wer Freude am Umgang mit Menschen hat, ist in der Pflege an der richtigen Stelle. In dies Bereich fällt auch die Arbeit von Ergo- und Physiotherapeuten.

Wer im Gesundheitswesen arbeitet, der engagiert sich für das Wohl anderer Menschen und unterstützt die Gesellschaft. Foto: contrastwerkstatt/adobe.stock.com

15.12.2023

Warum arbeitet man? Natürlich in erster Linie, um Geld zu und die Existenz zu sichern. Das war zumindest mit 83 Prozent die häufigste Antwort auf die Frage „Was bedeutet Arbeit für Sie?“ bei einer Umfrage im Auftrag des Demographie Netzwerks. Aber sie zeigte auch: Arbeit ist noch viel mehr als Geld. So ist es für mehr als jeden Zweiten wichtig, eine sinnvolle Aufgabe zu erfüllen, vier von zehn wünschen sich im Job Kontakt mit Menschen, und jeder Dritte möchte mit seiner Arbeit etwas zur Gesellschaft beitragen. verdienen

Pflegebedürftige ganz direkt unterstützen

Den Wunsch nach Sinn und Relevanz erfüllen Arbeitsplätze im sozialen Bereich oft besonders gut - ob als Krankenschwester, Pflegeberater, Ergo- oder Physiotherapeut, als Pflegefachkraft oder im Bereich der Tagespflege. Aktuell werden in allen Bereichen der Pflege Mitarbeiter gesucht, und in manchen Fällen ist sogar ein Quereinstieg möglich.

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen ist die Pflege ein Job mit Zukunft. Rund eine Million Menschen werden zurzeit in Pflegeheimen betreut, der Bedarf steigt ständig. Denn unsere Gesellschaft wird immer älter. Wer im Pflegebereich arbeitet, hat zudem die Möglichkeit, sich in vielfältigen Bereichen weiterzubilden etwa zur Praxisanleitung, zum Qualitätsmanager oder Experten für Palliativ Care, Pain Nurse sowie Wundexperten. Zudem sind Wohnbereichs-, Pflegedienst- oder Einrichtungsleitung gut bezahlte Jobs für erfahrene Fachkräfte.

Auch die Arbeit von Ergo- und Physiotherapeuten fällt  in den Bereich der Pflege. Um in diesem Bereich beruflich Fuß zu fassen, gibt es verschiedene Wege. Neben der dreijährigen Ausbildung an einer Berufsfachschule haben sich in den vergangenen Jahren auch verschiedene Studiengänge etabliert. Die Ausbildung an einer Berufsfachschule dominiert aktuell noch in Deutschland, der Zulauf an den Hochschulen wächst aber. Und wer einen akademischen Abschluss anstrebt, kann aus verschiedenen Formaten wählen.

Zunächst einmal zur beruflichen Ausbildung: Diese ist - jeweils bundesweit einheitlich geregelt. Alle Ausbildungen dauern drei Jahre und kommen für Menschen mit mittlerem Schulabschluss in Frage. Sie finden an entsprechenden Berufsfachschulen t statt und abhängig vom Beruf im praktischen Teil der Ausbildung etwa in Kliniken, - Rehabilitationseinrichtungen oder Praxen.

Die Wege zum akademischen Abschluss in den Gesundheitsberufen können hingegen unterschiedlich aussehen und erfordern eine Hochschulzugangsberechtigung, Abitur etwa oder Fachhochschulreife. Bei primärqualifizierenden Studiengängen studiert man an einer Hochschule und absolviert Praxisphasen in Einrichtungen der Gesundheitsbranche.

Beim dualen, ausbildungsintegrierenden Studium gibt es von vornherein zwei Lernorte: einen Ausbildungsbetrieb und die Hochschule. Das besondere ist die enge inhaltliche und organisatorische Verknüpfung zwischen beiden.

Ergänzung zur Ausbildung

Und auch nach einer Ausbildung ist das Studium möglich. Insgesamt sind derzeit sogar die meisten Studiengänge in den Gesundheitsberufen als Ergänzung zu einer bereits abgeschlossenen Ausbildung im Gesundheitsbereich angelegt. Vorausgesetzt wird beim Studium meist eine Hochschulzugangsberechtigung. Diese kann jedoch auch über eine Anerkennung von Kompetenzen erfolgen. djd/dpa