Göppingen: Spectaculum im Stauferwald
Sonderveröffentlichung

Göppinger Stauferspektakel Göppingen: Spectaculum im Stauferwald

Vom 30. Mai bis 2. Juni hält das Mittelalter zum 18. Mal Einzug, mit Gaukelei, Handwerk, Lagerleben, Musik, Ritterturnieren, Schaukämpfen, Speis und Trank, Hexen, Wahrsagern, Zauberern und vielem mehr.

Das traditionelle Göppinger Stauferspektakel ist ein spannendes Erlebnis für die ganze Familie. FOTOS: G. CARLUCCI, S. ACKERMANN

28.05.2024

Endlich ist es wieder soweit – das Stauferspektakel steht in den Startlöchern. Beim Göppinger Familienfest unter freiem Himmel dreht sich vier Tage lang alles um das sagenumwobene Zeitalter der Germanen, Kelten oder Wikinger. In einer Zeltstadt nach historischem Vorbild haben Besucher die Gelegenheit, einen lebendigen Einblick zu bekommen in die vielfältige Geschichte der knapp dreißig unterschiedlichen Völker und Sippen, die für vier Tage ihr Lager im Stauferpark aufgeschlagen haben. So beispielsweise die „Bruderschaft von Messina“, die „Schwabenritter anno 1212“, auch die „Kinder von Yggdrasil“ oder das „Rittervolk von Truchtolfingen“ – jede Gruppe kann mit Sicherheit Spannendes erzählen. „Im Lager ist immer jemand am Werkeln. Vor allem bei der Wollverarbeitung können wir unter anderem Weben am Gewichtswebstuhl aber auch das Nadelbinden zeigen“, heißt es aus „Coiras Handwerkslager“. Was das Handwerk betrifft, da ist von der Buchdruckkunst, dem Kerzenziehen, dem Kettenhemdmachen, Schmieden, Schnitzen bis zur Herstellung von Elixieren, Salben oder Räucherwerk nahezu alles dabei. 

Mittelalterliche Tradition

Was beim beliebten Stauferspektakel natürlich nicht fehlen darf, ist das bunte Treiben der Gaukler und Spielleut, die zusammen mit Hexen, Wahrsagerinnen und Zauberern für Abwechslung sorgen. Ein Garant für Darbietungen, die dem Publikum fast den Atem rauben, sind die legendären „Flugträumer“. Seit Jahren bringen sie mit Akrobatik, Luftartistik und Pantomime die Besucherinnen und Besucher zum Staunen. Auch die Zauberer „Kalibo“ und „Schabbernax“, die Schwertkampfgruppe „Burdyri“ und nicht zuletzt „Die Ritter der Schwarzen Lanze“, bringen wie das handbetriebene „Riesenrad“ wieder zahlreiche Kinderaugen zum Leuchten. Für Musik sorgen die tschechische Folkband „BraAgas“ und das Duo „Joyosa“ – bei den Klängen verschmelzen treibende Rhythmen von Orient und Okzident miteinander. Und beim Auftritt der „Sandsacks“, mit ihrer energiegeladenen Irish-Folk-Music sowie vielen bekannten klassischen Klängen werden selbst überzeugte Tanzmuffel zu ekstatischen Tanzeinlagen beflügelt. 


Meldet sich zwischendurch der kleine oder große Hunger, so ist selbstverständlich ist auch für „Speys und Trunk“ bestens gesorgt. Unter anderem gibt es Spanferkel vom Spieß, Wildschweinwürste, Hanffladen sowie Lángos in herzhaften, vegetarischen oder süßen Varianten. Sabine Ackermann

Info
www.stauferspektakel.de

Mit Pfeil und Bogen - und hoch zu Ross

Marktzeiten
- Von 11 bis 23 Uhr am Donnerstag, 30. Mai und Samstag, 1. Juni.
- Von 11 bis 19 Uhr am Freitag, 31. Mai und Sonntag, 2. Juni

Ritterturney
Donnerstag 30.05.: 15 und 19 Uhr
Freitag 31.05.: 19 Uhr
Samstag 01.06.: 15 und 20 Uhr
Sonntag, 02.06.: 15 Uhr
Eintritt: pro Person und Vorstellung 8 Euro, Kinder bis 6 Jahre sind frei

Bogenturney
Für das Turnier am 1. und 2. Juni ist eine Anmeldung erforderlich.
Der Eintritt für Kinder unter Schwertmaß (bis 6 Jahre) ist frei.
Kinder bis 13 Jahre zahlen 5 Euro.
Erwachsene/Jugendliche ab 14 Jahre zahlen 10 Euro.
Der Preis für eine Dauerkarte oder Familienkarte (2 Erwachsene plus Kinder bis 18 Jahre) beträgt 20 Euro.

Per Vorverkauf auf die Fast Lane
Wer sein Ticket online oder über die mobile App (für Android und iOS) vorab kauft, muss nicht in der Warteschlange an der Kasse anstehen, sondern bekommt über die Fast Lane Zugang zum Turnier. Dafür einfach das Ticket in der App, als PDF auf dem Smartphone oder ausgedruckt am Eingang vorzeigen und den QR-Code abscannen lassen.

In Ritterkluft mit Pferd und Hund
Gerne darf man in mittelalterlicher Kleidung erscheinen, um die Beachtung des Waffengesetzes wird allerdings gebeten. Auch Hunde dürfen mitgebracht werden, sie müssen aber die gesamte Zeit angeleint sein. Wer hoch zu Ross kommen möchte, kein Problem. Die Pferde werden in Paddocks untergebracht.
Ansprechpartner ist Karl Göbel.