Der Winter naht, Zeit, die Gräber neu zu dekorieren
Sonderveröffentlichung

Grabschmuck Der Winter naht, Zeit, die Gräber neu zu dekorieren

Friedhofskultur: Auch in der dunklen Jahreszeit können Grabstellen zugleich würdig und farbig ansprechend aussehen.

Ein Engel drückt die Trauer der Hinterbliebenen aus, aber auch Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Archivfoto

23.10.2023

Allerheiligen und Allerseelen nahen, man gedenkt der Verstorbenen.

Doch nicht nur das ist ein Anlass, Grabstellen lieber Angehöriger neu zu dekorieren. Es ist schlicht das Wetter:

Blühende Blumen gibt es nicht mehr. An ihrer Stelle ergeben jedoch Gestecken und winterharten Pflanzen, immergrüne Bodendecker in Kombination mit Winterblühern wie Heide oder Christrose ein schönes Bild. Dabei sind winterharte Pflanzen, besonders pflegeleicht.

Augenmerk auf neue Erde

Wer für die Bepflanzung neue Erde wählt, sollte sein Augenmerk auf möglichst unkrautfreie Komposterde richten. Sie ist humos, locker und verringert das lästige Jäten im Frühjahr. Eine schöne Kombination ergeben vor dem Winter Astern, Funkien und Silberkörbchen.

Weniger Aufwand

Als Grabumrandung haben sich bodendeckende Pflanzen wie Efeu, Zwergmispel, Muehlenbeckia oder Sternmoos bewährt. Je mehr Fläche sie bedecken, desto pflegeleichter ist das Grab. Die immergrünen Bodendecker eignen sich für den (Halb-) Schatten und sehen auch im Winter schön aus.

Für schattige Plätze eignen sich außerdem helle Pflanzen: Sie schaffen Lichtblicke. 

Winterfest sind Scheinbeeren, Silberblatt, Silberkörbchen und die Winter- und Besenheide. In Gruppen gepflanzt verstärkt sich deren optische Wirkung. Farbtupfer setzen auch im Winter blühende Pflanzen wie Christrose und winterharte Alpenveilchen. Eine intensive Färbung hat das Laub von Purpurglöckchen.

Als weiterer Schmuck eignen sich Koniferenzweige zwischen den Pflanzen, also etwa Eibe, Muschelzypresse oder Wacholder. Zusammengestellt ergeben sie eine Pflanzschale, die allerdings so gesichert sein muss, dass die Zweige nicht über den Friedhof geweht werden.

Was man oft nicht bedenkt, man muss bei lang anhaltender Trockenheit immergrüne Pflanzen auch im Winter gieBen. Dabei reichen jedoch geringe Mengen Wasser.

Nachdem sich die Friedhofskultur in vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt hat, sieht man immer öfter Figürchen und Accessoires auf den Grabstellen. Sie sollen die besondere Verbundenheit der Hinterbliebenen ausdrücken, manchmal auch ein wenig den Charakter der Verstorbenen zum Ausdruck bringen. Was man aufstellt, bleibt dem Geschmack überlassen, jedoch ist unbedingt die Friedhofsordnung zu beachten. Nicht alles geht!

Fachleute wissen am besten Bescheid

Auskunft Man kann von allen Seiten hilfreiche Tipps erhalten, die besten kommen allerdings vom Fachmann- oder der Fachfrau. Gartenbaufirmen und Blumengeschäfte geben gerne Auskunft, übernehmen entsprechende Aufträge. Desgleichen Steinmetzbetriebe, wenn es um das Anlegen einer Grabstelle geht, sprich um Grabstein und Umrandung.