Sonderveröffentlichung

Bringservice lokaler Anbieter Klingeling, der Einkauf ist da

Versorgung: Online oder per Telefon bestellen – lokale Lebensmittelproduzenten und Geschäfte bieten Lieferservice an. Minister Hauk: „Hamsterkäufe sind unsolidarisch.“

Schnitzel, Bioprodukte, Medikamente, Bücher und sogar Spielwaren kann man sich von örtlichen und regionalen Geschäften ins Haus bringen lassen.

23.03.2020

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Ganze Regale sind leergekauft, manche Discounter beschränken bereits den Zugang in ihre Läden. Aber viele Kunden möchten wegen der Angst, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, auch nicht mehr draußen einkaufen.

Das digitale Zeitalter eröffnet da die ebenso sichere wie bequeme Möglichkeit des online-Einkaufs. Diese Möglichkeit nutzen jetzt auch viele Bürger, sie klicken die Namen der bekannten Großanbieter an und bestellen dort. Das ist aber in mehrerer Hinsicht der falsche Weg.

Denn auch einheimische Geschäft, Betriebe und Produzenten bieten ihre Waren und Erzeugnisse mit Bringdienst im Internet oder per Telefon an. Wer hier bestellt, der unterstützt die heimische Wirtschaft und der kann sich auf die gewohnte Qualität der regionalen Produzenten und Anbieter verlassen. Hinzu kommen ökologische Gesichtspunkte, etwa der, dass die bestellte Ware nicht bei einem hohen Energieverbrauch über Hunderte von Kilometern angeliefert wird, sondern aus der Region kommt.

Auch die Landesregierung ruft dazu auf, diese Angebote zu nutzen: „Wie wichtig die regionale Lebensmittelproduktion durch die Landwirte, Bäcker und Metzger sind, zeigt sich jetzt. Sie alle haben unseren Dank verdient. Neben dem klassischen Lebensmitteleinzelhandel sollten Verbraucher auch auf Produkte in Hofläden, regionalen Geschäften und Wochenmärkten zurückgreifen“, so Peter Hauk, Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Zugleich fordert Hauk dringend dazu auf, Hamsterkäufe zu unterlassen: „Die aktuelle Situation sorgt bei vielen Verbrauchern für eine Verunsicherung in Bezug auf die Lebensmittelversorgung. Das Bild teils leerer Regale verstärkt diese Unsicherheit und treibt Hamsterkäufe weiter in die Höhe.“ Diese Hamsterkäufe, stellt Hauk klar, „sind aktuell in keinem Fall nötig und sorgen nur dafür, dass die Menschen, die Lebens- und Hygieneartikel brauchen, eventuell keine erwerben können.“ Der Minister bittet die Verbraucher deshalb, „solidarisch zu sein und nur in normalem Maße einzukaufen. Eine gewisse Vorratshaltung sei zu jeder Zeit wichtig, „aber das aktuelle Ausmaß ist nicht gerechtfertigt und unnötig.“

Viele Bereiche des öffentlichen Lebens seien von der Landesregierung einschränkt worden, „um die Ausbreitung des des Corona-Virus zu verlangsamen.“ Nicht geschlossen sind:

► Lebensmittel-Einzelhandel

► Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste

► Getränkemärkte

► Apotheken

► Sanitätshäuser

► Drogerien

► Tankstellen

► Banken und Sparkassen

► Poststellen

► Frisöre, Reinigungen

► Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte, Großhandel

► Hofläden und Raiffeisen-Märkte

Der Minister kündigte an, dass aktuell auch die „VonDaheimBW“-App und „VonDaheim“-Homepage erweitert werden. Alle Hofläden im Land, Regiomaten und Raiffeisen-Märkte werden aufgenommen, gleiches sei für Bäcker und Metzger geplant.

Landesregierung infomiert

Allgemeines Allgemeine Informationen der Landesregierung zur Corona-Gefährdungslage findet man unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de. Hier werden auch Fragen zu den Themen Haustiere, Lebensmittel oder Hygienemaßnahmen beantwortet.

Lebensmittel Informationen zu Hofläden und Raiffeisenmärkten findet man in der „VonDaheimBW“-App und auf der Internetseite unter www.vondaheim.de.