Sport unter der Sonne
Sonderveröffentlichung

Hobby: Sport und Bewegung Sport unter der Sonne

Heiße Sommertage fordern unseren Körper ganz schön heraus. Ist es da eine gute Idee, Sport zu machen?

Im Wald lässt es sich an heißen Tagen besser aushalten. Aber auch hier sollten Sportlerinnen und Sportler den UV-Schutz nicht vergessen. Foto: Christin Klose/dpa-mag

25.08.2023

Die Sonne knallt vom blauen Himmel, die Luft fühlt sich tropisch an, der Körper arbeitet: Sollte man da jetzt wirklich Sport machen und sich bewegen? Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln verrät, wie man beim Sporttreiben an heißen Tagen gut auf sich aufpasst. „Wer kann, zieht die Joggingrunde auf den frühen Morgen vor, wenn es draußen noch erträglich ist. Aber auch der Ort kann den Unterschied machen.“ Sein Tipp: Laufrunden oder Übungen mit dem eigenen Körpergewicht lassen sich auch in den Wald verlegen. Dort ist es schattig und damit kühler. Sonnen creme muss aber trotzdem sein: Laut der Landesanstalt Thüringenforst filtern Waldbäume nur 20 Prozent der UV-Strahlung. Heißt: Ein Großteil kommt trotzdem durch und kann auf die Haut treffen.

Der Griff zur Flasche

Wer an heißen Tagen Sport macht, schwitzt besonders viel, verliert also Flüssigkeit und Mineralstoffe. Umso wichtiger ist es dann, genug nachzulegen. Viel trinken sollte man übrigens auch bei leichteren Aktivitäten wie einem Spaziergang oder einer Runde auf dem Fahrrad. „Ab einer Stunde Aktivität würde ich immer eine Wasserflasche mitnehmen“, so Froböse. Und auch bevor man loslegt, sollte man am besten noch ein Glas Wasser trinken. Eiskalte Getränke sind beim Sport keine gute Wahl – auch wenn sie herrlich erfrischen. Denn dadurch kann sich der Magen plötzlich entleeren. Es drohen  Durchfälle, wie die Verbraucherzentrale Bayern warnt.

Auf den Körper hören

Zeigt das Thermometer 30 Grad und mehr, ist das kein Tag, an dem man von sich selbst sportliche Bestleistungen verlangen sollte. Ingo Froböse rät, sowohl die Dauer als auch die Intensität des Trainings an heißen Tagen etwas herunterzuschrauben.

"3,9 Millionen Menschen in Baden-Württemberg sind Mitglied in einem der 11300 Sportvereine des Landes."

Außerdem sollten Sportlerinnen und Sportler auf die Signale ihres Körpers hören. Kopfschmerzen etwa können laut dem Sportwissenschaftler ein Anzeichen dafür sein, dass es dem Körper zu viel geworden ist. dpa