Sonderveröffentlichung

KFZ aktuell Boxenstopp für mehr Sicherheit

Batterien, Bremsen, Flüssigkeiten: Ein Wintercheck spart Ärger und macht das Auto sicherer.

Viele Werkstätten bieten im Herbst einen kostenfreien Lichttest an. Dabei werden Funktion und Einstellung der Scheinwerfer geprüft.                       Foto: industryviews/Shutterstock.com

31.10.2019

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Trübe und graue Tage in der kalten Jahreszeit können nicht nur aufs Gemüt schlagen – im Straßenverkehr kann das herbstliche und winterliche Wetter überdies zu gefährlichen Situationen führen. Bei Dauerregen, Nebel und Dunkelheit kommt es noch stärker als sonst auf eine jederzeit gute Sicht hinterm Steuer an. Doch nicht immer hält die Fahrzeugbeleuchtung, was sie verspricht. Schlecht eingestellte Scheinwerfer sowie abgenutzte Scheibenwischer, die Schlieren auf der Windschutzscheibe hinterlassen, können die Sicht des Fahrers empfindlich beeinträchtigen. Kluge Autofahrer sorgen daher vor und nutzen die kostenfreien Licht-Wochen, die das Kfz-Handwerk traditionell im Herbst anbietet.

Möglichen Pannen vorbeugen

Ein kurzer Boxenstopp zu Beginn der nasskalten Jahreszeit empfiehlt sich aber nicht nur wegen der Beleuchtungsanlage. Schließlich steigt bei frostigen Temperaturen erfahrungsgemäß auch das Risiko einer Fahrzeugpanne. Ursache dafür sind oft altersschwache Batterien. Der Besuch in der Werkstatt ist daher eine gute Gelegenheit, auch die Fahrzeugbatterie überprüfen und bei Bedarf erneuern zu lassen. Beim Wintercheck in der Werkstatt überprüft der Fachmann die Batterie, die Bremsanlage, den Motor und vieles mehr. Werden dabei Mängel festgestellt, können diese direkt behoben werden und man ist wieder sicher unterwegs.

77,2

Millionen Wartungs- und Reparaturarbeiten wurden im Jahr 2016 in Deutschland in Kfz-Werkstätten an Autos vorgenommen.

Quelle: Statista

Bremse und Co. überprüfen

Gerade die Bremse ist bei rutschigen Straßenverhältnissen besonders gefordert. Der Werkstattcheck zeigt sofort, ob die Anlage in gutem Zustand ist oder ob die Beläge erneuert werden sollten. Zu einem Mehr an Sicherheit kann auch der Austausch alter Scheibenwischer beitragen. Wenn Schlieren auf dem Glas sowie das Licht des Gegenverkehrs zu unangenehmen und gefährlichen Beeinträchtigungen der Sicht führen, wird es höchste Zeit für neue Wischer. Ein angenehmer Zusatzeffekt des Werkstattbesuchs: Autos, die mit der bekannten Plakette „Licht-Test 2019“ auf der Windschutzscheibe gekennzeichnet sind, werden bei den Lichtkontrollen der Polizei im Herbst und Winter meist durchgewunken. djd

Mit Profil und Grip unterwegs

Ob nasse Blätter oder Raureif: Neue Winterreifen erhöhen die Sicherheit in der kalten Jahreszeit.

Nebel am frühen Morgen, rutschiges Laub auf den Straßen: Der Herbst hält im Straßenverkehr so manche gefährliche Situation bereit. Vorausschauende Autofahrer steigen daher frühzeitig auf Winterreifen um. Die meisten (40 Prozent) lassen den Reifenwechsel im Oktober machen. Doch rund 20 Prozent der Autofahrer warten damit bis November. Die Bereifung für die kalte Jahreszeit ist nicht erst bei Eis und Schnee von Vorteil. Bereits bei Außentemperaturen von sieben Grad Celsius und weniger sind die speziellen Gummimischungen den Sommerreifen in Sachen Grip und Sicherheit überlegen. Damit die Winterreifen ihre Funktion zuverlässig erfüllen können, sollten sie aber noch gut in Schuss sein.

Auf Profiltiefe und Reifenalter achten

Das erste, entscheidende Kriterium ist natürlich die Reifenprofiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt ein Limit von mindestens 1,6 Millimetern vor. Experten der Reifenhersteller und der Automobilklubs empfehlen, Winterreifen deutlich früher zu erneuern – etwa bei vier Millimetern Profiltiefe. Jeder Millimeter mehr bedeutet eine bessere Haftung und kürzere Bremswege bei schwierigen Straßenverhältnissen. Deshalb sollten Autofahrer regelmäßig die Profiltiefe überprüfen. Besonders einfach ist dies mit einer 1-Euro-Münze möglich: Verschwindet deren goldener Rand komplett im Profil, sind die Reifen noch benutzbar. Für exaktere Werte sorgen Messschieber, die es für wenig Geld im Fachhandel gibt.

Auch das Alter spielt eine Rolle

Ein zweites Kriterium ist das Reifenalter. Der ADAC beispielsweise rät dazu, Winterreifen nach sechs Jahren zu erneuern, selbst wenn das Profil noch ausreicht. Wie alt die Bereifung bereits ist, können Autofahrer an der sogenannten DOT-Nummer auf der Reifenflanke ablesen. Die Angabe „DOT2619“ beispielsweise bedeutet, dass der Reifen in der 26. Kalenderwoche des Jahres 2019 hergestellt wurde. djd