Kinderkrippe in Grosselfingen: Liebevolle Betreuung für die Kleinsten
Sonderveröffentlichung

Kinderkrippe Grosselfingen Kinderkrippe in Grosselfingen: Liebevolle Betreuung für die Kleinsten

Die Gemeinde Grosselfingen schafft durch den Neubau zusätzliche Plätze für Kinderbetreuung: Schlafräume, zwei Gruppenräume mit dazugehörigen Nebenräumen, die WC- und Wickel-Bereich, sowie ein Personalraum sorgen für das Wohl der Kinder.

Der Neubau entstand gleich im Anschluss an das Kitagebäude. Die Krippe beherbergt zwei Gruppen. Fotos: Stephanie Apelt

12.03.2023

Die Gemeinde Grosselfingen wächst. 2200 Einwohner hat sie mittlerweile. Damit kommen auch mehr Kinder. ,,32 Geburten gab es 2022. Das hatten wir in den vergangenen 25 Jahren nicht mehr", sagt Grosselfingens Bürgermeister Friedbert Dieringer. Knapp 70 Mädchen und Jungen besuchen derzeit den Grosselfinger Kindergarten. Dort waren bislang auch die Kleinsten, die Ein- bis Dreijährigen, untergebracht. Sie durften jetzt in ihre eigene Kinderkrippe - ganz neu und toll umziehen.

320 Quadratmeter Fläche

Das Gebäude hat 320 Quadratmeter Nutzfläche, bei einer lichten Raumhöhe von 2,50 Metern. Angefangen mit dem Fundament wurde im Mai 2022, das Gebäude in Holzrahmenbauweise wurde ab Juni 2022 erstellt, bezugsfähig war die Krippe im Februar 2023. Anfang März wurde umgezogen. Zwei Gruppen mit jeweils zehn Kinder finden hier Platz. Eine mögliche Erweiterung ist zumindest gedanklich schon eingeplant.

Gut 1,54 Millionen Euro wird die Kinderkrippe am Ende wohl kosten. Die Außenanlagen sind noch nicht fertig. Das wird jetzt im Frühjahr gemacht. Gerade einmal 130 000 Euro schießt das Land zu.

Die Anforderungen an den kindgerechten Bedarf sind hoch.
Die Anforderungen an den kindgerechten Bedarf sind hoch.

Geplant wurde die neue Kinderkrippe in Grosselfingen vom Ingenieurbüro Mauthe in Balingen. Die Fachleute erläutern, wie sie vorgegangen sind: So wurde die Konstruktion in einer Holzrahmenbauweise ausgeführt, das heißt alle Wände und Decken erfolgen in einer Holzkonstruktion, die auf eine Beton-Bodenplatte aufgestellt wird. ,,Holz ist ein nachwachsender Baustoff, somit baut man nachhaltig. Zusätzlich verleiht es den Räumen eine besondere Behaglichkeit, ein gesundes Klima und trägt aufgrund seines optimalen U-Werts auch dazu bei, Heizkosten dauerhaft zu senken." Und weiter: „Der Holzrahmenbau ist eines der flexibelsten Holzbausysteme, weil jegliche Gebäude-Grundrisse damit vereinbar sind. Verschiedenste Anforderungen, Nutzungskonzepte und Wünsche können mit der Holzrahmenbauweise bedarfsgerecht angepasst werden."

Blick auf die Außenanlagen

Mauthe: ,,Im Bereich entlang eines Wohnweges, welcher in die Schulstraße einmündet, befindet sich der überdachte Eingang mit zehn Fahrradstellplätze. Im südöstlichen Teil ist der Außenspielbereich für die Kinder geplant, angrenzend an den Außenspielbereich des bereits bestehenden Kindergartens, mit direktem Zugang aus den Gruppenräumen. Durch einen zusätzlichen Windfang, welcher als Schleuse zum Garten dient, wird gewährleistet, dass man Schmutzschuhe und Matschhosen direkt nach dem Spielen ablegen kann, und Schmutz und Wasser nicht in die Aufenthaltsräume der Anlage trägt. Durch die großen südlich ausgerichteten Fensterelemente werden die Gruppenräume mit Licht und Wärme durchflutet, was sich auf das Wohlfühl-Ambiente erheblich auswirkt.

Das Büro befindet sich nahe dem Eingangsbereich, um so die Einsichtigkeit des Zugangs zu gewährleisten. Geplant ist, dass in der Küche nur Fläschchen oder Brei zubereitet werden, die Kinder aber in den jeweiligen Gruppenräumen essen. In den Gruppenräumen wird zusätzlich eine Spülgelegenheit eingebaut, um lange Wege zu vermeiden, sollte etwas verschüttet werden. Eine kleinere Sitzgelegenheit wird aber auch in der Küche angeboten.

In der Anlage befinden sich zwei Gruppenräume mit den dazugehörigen Nebenräumen, die WC- und Wickel-Bereiche, Schlafräume, sowie auch ein Personalraum, und weitere für den Betrieb notwendige Nebenräume. Nordöstlich befindet sich ein Abstellraum für die Fahrzeuge, mit Zugang von außen.

Die offen gestaltete Eingangssituation lässt viel Raum und Platz zum Gestalten wie zum Beispiel für Themenbereiche (Weihnachten, Jahreszeiten, etc.) zu, ebenso kann der Bereich als Spielflur vielseitig genutzt werden. Bei den Spielfluren wird darauf geachtet, dass natürliches Licht einfällt, um alles hell und freundlich zu gestalten.

Alle Räume, mit Ausnahme der Nassräume, erhalten eine Linoleumfußbodenbelag, die Nassräume einen Fliesenbelag. Die Bodenbeläge sind leicht zu reinigen und unempfindlich. Durch die farbliche Gestaltung, welche diese erhalten, wird auch hier auf das Wohlfühl-Ambiente Wert gelegt. Die Wände werden mit einer Glasfasertapete tapeziert und gestrichen. In den Nassräumen sind aus hygienischen Gründen teilweise Wandfliesen geplant.

Die abgehängten Decken dienen den Installationen, sowie auch dem Schallschutz. Die Fenster werden in Holz-Aluminium ausgeführt. Dadurch erhält man von innen die angenehme Wirkung der Holzfenster, und sind durch die Aluverkleidung im Außenbereich sanierungsarm. Alle Fenster erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz in Form von elektrisch betriebenen Jalousien.

Beheizt wird das Gebäude über die in Grosselfingen vorhandene Möglichkeit der Nahwärme und Fußbodenheizung. Dadurch vermeidet man gefährliche Ecken und Kanten durch Heizkörper und schafft angenehme Wärme auf dem Boden, auf dem gerade von Kleinkindern viel gespielt wird."

Zudem erhält das Flachdach der Kinderkrippe eine Begrünung, die das umweltfreundliche und ökonomische Konzept abrundet.