Ausbildung im Kfz-Handwerk in der Kfz-Innung Göppingen: Mit Vollgas ins Berufsleben
Sonderveröffentlichung

Kraftfahrzeug und Verkehr Ausbildung im Kfz-Handwerk in der Kfz-Innung Göppingen: Mit Vollgas ins Berufsleben

Im Kfz-Handwerk finden alle einen passenden Ausbildungsberuf - ob Technikfan, Verkaufsgenie, Organisationstalent oder Designspezialist.

Im Kfz-Handwerk gibt es ganz verschiedene Ausbildungsberufe, die vielfältige Perspektiven für die Zukunft bieten. FOTO: PROMOTORAT VOLZ

11.02.2023

Zukunftssicherheit und die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, sind besonders wichtige Kriterien, wenn es darum geht, sich nach der Schule für einen Beruf zu entscheiden. Beides bietet das Kfz-Handwerk. "Mit einer Ausbildung im Kfz-Handwerk ist der Arbeitsplatz sicher", ist Ludger Wendeler, Obermeister der Kfz-Innung Göppingen, überzeugt. "Mobilität wird schließlich nie an Bedeutung verlieren - höchstens die Technologie verändert sich. Nach der Ausbildung gibt es außerdem viele Möglichkeiten, sich beruflich weiterzubilden, sich zu spezialisieren oder zu studieren." 

Für jeden den richtigen Beruf

In der Werkstatt Fahrzeuge wieder fahrtüchtig machen, frische Farbe ans Auto bringen oder Oldtimer restaurieren, im Büro Finanzierungsangebote erstellen, Marketingkonzepte entwickeln und Kunden beraten - das Kfz-Handwerk ist vielfältig und hat für jedes Interesse etwas zu bieten. Sicher ist: Langeweile kommt dank der abwechslungsreichen Aufgaben garantiert nicht auf.


Kfz-Mechatroniker

Der Kfz-Mechatroniker ist vielleicht der bekannteste Ausbildungsberuf im Kfz-Gewerbe. Kfz-Mechatroniker sorgen dafür, dass Fahrzeuge so funktionieren, wie sie sollen. Dabei kümmern sie sich nicht nur um Fahrwerk, Bremsen und Motor, sondern bekommen es zum Beispiel auch mit elektronischen Prüfsystemen und digitalen Bordnetzen zu tun - Hightech eben. Je nach Interesse gibt es verschiedene Ausrichtungen:
- Kfz-Mechatroniker für Pkw-Technik
- Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik
- Kfz-Mechatroniker für System & Hochvolttechnik
- Kfz-Mechatroniker für Karosserietechnik
- Kfz-Mechatroniker für Motorradtechnik

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker

Sie sind echte Allrounder und kennen sich nicht nur mit der fachmännischen Instandsetzung, der Herstellung, der Wiederherstellung und der Lackierung aus, sondern auch mit der Fahrzeugelektrik. Pkw und Nutzfahrzeuge sind für die Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker kein Problem.
- Karosserie-Instandhaltungstechnik
- Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

Fahrzeuglackierer

Fahrzeuglackierer sorgen für den perfekten Look und bringen neue Farbe und individuelle Motive ans Auto: Die Aufgaben reichen vom Dellen Ausbeulen über Entrosten und Grundieren bis hin zum Lackieren und Nachpolieren. Qualitätsbewusstsein ist hier ganz besonders wichtig - schließlich ist der Lack das Erste, was man sieht.

Automobilkaufleute

Serviceannahme, Teiledienst, Werkstatt und Verkauf - Automobilkaufleute durchlaufen während ihrer Ausbildung alle Stationen. Sie sind die kompetenten Ansprechpartner für die Kunden. Freundlichkeit, Kommunikationsstärke und Fingerspitzengefühl sind wesentliche Voraussetzungen für den Kundenservice, aber auch Buchführung, Projektmanagement und Serviceleistungen. Wer will, kann nach der Ausbildung zum Beispiel noch eine Weiterbildung zum geprüften Automobilverkäufer anstreben.

"Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden, sich zu spezialisieren oder zu studieren."

Ludger Wendeler
Obermeister Kfz-Innung Göppingen

Die Karriereleiter hochsteigen

Doch nicht nur für Auszubildende aus dem kaufmännischen Bereich gibt es Möglichkeiten, sich weiterzubilden und die Karriereleiter nach oben zu steigen. Auch wer eine technische Kfz-Ausbildung abgeschlossen hat, kann von Weiterbildungen profitieren und zum Beispiel als geprüfter Kfz-Servicetechniker durchstarten. Als Meister im Kfz-Techniker-Handwerk übernimmt man innerhalb des Werkstattbereichs verantwortungsvolle Tätigkeiten und wird - je nach Betriebsgröße oft auch im Kundendienst mit eingebunden. Mit Erhalt des Meisterbriefes ist es zudem möglich, sich selbstständig zu machen und einen Betrieb in eigener Regie zu führen.

Studieren am BFC

Ein Studium im Kfz-Gewerbe kann die Chancen auf einen Aufstieg in die gehobene Führungsebene verbessern. So bietet die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) in Northeim ein Studium zum Betriebswirt im Kfz-Gewerbe (HWK) an. Die Studienzeit beträgt elf Monate und kann Vollzeit in Präsenz absolviert werden oder im Rahmen eines Fernstudiums.


Ausbildung am Puls der Zeit

Aus der Innung

Unsere Gesellschaft ist im Wandel - und das Kfz-Handwerk verändert sich mit: Die Antriebe und Technologien wurden - und werden - neu konzipiert, die Ausstattung wird elektronischer. Die Digitalisierung spielt nicht nur im Verkaufsbüro eine immer größere Rolle, sondern auch in den Werkstätten. Hier wird die Arbeit zwar immer körperlich bleiben, sie wird jedoch sauberer. Die Zeiten, in denen man jeden Abend ölverschmiert nach Hause kommt, sind jedenfalls vorbei. Gleichzeitig wird das Interesse am Umgang mit Computern und Analyseprogrammen wichtiger.

Um die Experten von morgen auf die neuen Gegebenheiten vorzubereiten, wird die Ausbildung stetig angepasst. So verfügt zum Beispiel die Berufsschule Göppingen nicht nur über Lehrpersonal, das über alle Stufen der Hochvolttechnik unterrichten darf, sondern auch über die passende Ausstattung für den Hochvolt-Unterricht im Labor und in der Werkstatt.

Eines ist sicher: Bei allen Veränderungen bleibt der Individualverkehr wichtig. Eine Ausbildung in der Kfz-Branche lohnt sich also unbedingt. Das Handwerk bietet viele verschiedene Ausbildungsberufe, die unterschiedliche Interessen ansprechen, seien sie kaufmännischer oder technischer Natur.

Dank zahlreicher Weiterbildungsangebote kann man sich nach der Ausbildung spezialisieren, das vorhandene Wissen erweitern und hat so die besten Aufstiegschancen. Wer sich Mühe gibt und mitdenkt, muss auch nicht fürchten, eines Tages ohne Arbeit dazustehen, kompetente Fachkräfte werden schließlich immer gebraucht werden.


Ludger Wendeler 
Obermeister der Kfz-Innung Göppingen

Zulassungszahlen

517 Neufahrzeuge wurden im Januar im Landkreis Göppingen zugelassen (Dezember: 976). Davon waren 50 Elektrofahrzeuge (311), 140 Hybridfahrzeuge (339) und davon 23 Plugin-Hybridautos (208).

1772 Gebrauchtwagen, die im Januar zugelassen wurden, zählt das Landratsamt Göppingen (Dezember: 1707).