Narrenzunft Maurochen Thanheim: Dahnamer - Maurocha!
Sonderveröffentlichung

Maurochen Thanheim Narrenzunft Maurochen Thanheim: Dahnamer - Maurocha!

Die Thanheimer Narrenzunft fiebert ihrem Jubiläumswochenende entgegen: mit Kinderumzug, Jubiläumsumzug, Narrenparty und Narrendorf.

Lautstark wird gerufen: Dahnamer - Maurocha! Alle sind zum Feiern eingeladen.

26.01.2024

Die Thanheimer Maurochen feiern ihr 25-jähriges Bestehen - und fiebern ihrem großen Jubiläumswochenende am 27. und 28. Januar entgegen.

Eine der Einzelfiguren der Maurochen: Krätza-Kätter.
Eine der Einzelfiguren der Maurochen: Krätza-Kätter.

Los geht es am Samstag, 27. Januar, um 11 Uhr mit dem Zunftmeisterempfang in der Festhalle. Um 13.30 Uhr startet der Kinderumzug. Rund 350 Narren (18 Gruppen) laufen mit. Abends ab 19.30 Uhr ist Narrenparty in der Thanheimer Festhalle angesagt. Rund 700 Gäste werden erwartet.

Der Sonntag, 28. Januar, beginnt um 9.30 mit einem Gottesdienst für die Narren in der Kirche St. Ulrich in Thanheim. Ab 11 Uhr ist erneut Zunftmeisterempfang in der Halle. Um 13.30 Uhr beginnt der Jubiläumsumzug mit rund 2000 Narren und 40 Zünften. Die Umzugsstrecke beginnt bei der Festhalle, verläuft durch die Härlesstraße, Richard-Wagner-Straße, Ebersbergstraße bis zur Einmündung Weinbeerstraße.

Im Narrendorf in der Ortsmitte wird es zahlreiche Verpflegungsstände geben.

Für genügend Parkplätze ist gesorgt. Die Schirmherrschaft über diese zwei Festtage in Thanheim übernehmen der Thanheimer Ortschaftsrat und die Gemeinde Bisingen.

Blick in die Geschichte

Mitte des 19. Jahrhunderts soll der Übernamen entstanden sein. Laut Ortschronik gingen zu einstigen Zeiten arme Thanheimer in den Wald, um Morcheln (Pilze) zu sammeln, um diese dann in den Nachbarorten zu verkaufen und so ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. 1999 war es, als Uwe Werni und rund 40 Begeisterte im Gasthaus Morchel in Thanheim die Narrenzunft der Maurochen ins Leben riefen. Als passionierter Holzschnitzer stellte Werni die Masken her.

Bemerkenswert ist, dass die Maurochen, im Gegensatz zur weitverbreiteten Hexenmaske, eine Pflanzenmaske tragen. Jede Maske ist ein Unikat. Die Maurochen tragen ein grünes Tuch, auf dem, neben dem Thanheimer Wappen, mehrere Morcheln zu erkennen sind, Juteschuhe, schwarze Handschuhe, einen Rollkragenpullover unter dem beigen Pulli. Und sie haben einen Weidenkorb. Einzelfiguren wie Krätza-Kätter, Bachpfladerer und Eschaziefer (Waldmänner) kamen nach und nach dazu.