Sonderveröffentlichung

Berufswahl & Zukunft Wie viele Stunden sind okay?

Auszubildende sollten sich mit den für sie erlaubten Arbeitszeiten auskennen. Wie lange sie arbeiten dürfen, hängt vom Alter ab.

Wer eine Ausbildung beginnt, sollte die wichtigsten Regeln zur Arbeitszeit kennen. Foto: Christin Klose/dpa

27.01.2020

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Wer eine Ausbildung beginnt, macht oft zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Arbeitswelt. Da ist es gut, die wichtigsten Regeln zu kennen: zum Beispiel zur Arbeitszeit. Wie viele Stunden dürfen Auszubildende maximal arbeiten? Wie sind hier die Regeln? Das unterscheidet sich – je nachdem, ob der Auszubildende volljährig oder noch unter 18 Jahren alt ist, erklärt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Es kommt auch auf das Alter der Azubis an

Für Volljährige gelte wie für alle anderen Arbeitnehmer das Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Sie dürfen also acht Stunden täglich und an sechs Tagen in der Woche arbeiten – das sind 48 Stunden pro Woche. Die Arbeitszeit kann auf zehn Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich verlängert werden. Dann muss allerdings sichergestellt sein, dass Auszubildende innerhalb von sechs Monaten im Schnitt nicht mehr als acht Stunden pro Tag arbeiten. Für Jugendliche gelten dagegen andere Regeln. Bei Minderjährigen greife das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG), wie Bredereck erläutert. Demnach dürfe der Arbeitgeber Jugendliche nicht mehr als acht Stunden täglich und nicht mehr als 40 Stunden wöchentlich beschäftigen, erklärt der Fachanwalt. Außerdem regelt das Gesetz, dass Jugendliche nicht zwischen 20 Uhr und 6 Uhr beschäftigt werden dürfen. „Für bestimmte Branchen kann es aber Ausnahmeregelungen geben“, so Bredereck. Das trifft etwa für die Gastronomie zu. Auch die Arbeit an Wochenenden sowie an Feiertagen ist nur dann erlaubt, wenn der Arbeitgeber dafür Ausgleichstage sicherstellt. dpa

Noten, Interessen, Ehrenamt ... so klappt es mit dem Stipendium

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FOTO: © ROMAN SAMBORSKYI/SHUTTERSTOCK.COM

Abiturienten oder Studenten, die sich für ein Stipendium bei einem der großen Studienförderungswerke in Deutschland bewerben, sollten auf ein passgenaues Motivationsschreiben achten. Das rät die Initiative Elternkompass, eine kostenfreie Stipendienhotline der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Denn viele der dreizehn Begabtenförderungswerke in Deutschland sind politisch, religiös, gewerkschaftsoder unternehmensnah geprägt, wie die Initiative mitteilt. Für eine Bewerbung sei es daher wichtig, sich eingehend mit den Ideen und Werten der Träger auseinanderzusetzen. Neben guten Noten und gesellschaftlichem Engagement spielen am Ende auch das Motivationsschreiben und vollständige Unterlagen eine Rolle, um für ein Stipendium ausgewählt zu werden. dpa

Hier kann man sich beraten lassen

Beratung zu den Voraussetzungen und Besonderheiten der Stipendien bietet Elternkompass unter der Telefonnummer 030 278906-777.