Fliesen Meisterbetrieb Kuder in Hülben: Kreativ und bodenständig
Sonderveröffentlichung

50 Jahre Fliesen Kuder in Hülben Fliesen Meisterbetrieb Kuder in Hülben: Kreativ und bodenständig

Handwerk: Der Familienbetrieb Fliesen Kuder besteht seit 50 Jahren.

Zwei Meister, zwei Meisterbriefe: Gerhard Kuder gründete das Familienunternehmen, Sohn Jochen ist seit 2005 Firmenchef.

02.08.2021

So steht’s im Meisterbrief der Handwerkskammer Reutlingen vom 27. Mai 1971: „Gerhard Kuder, geboren am 14. August 1944, Urach, hat die Prüfung im Fliesen-, Platten- und Mosaikleger-Handwerk bestanden“. Im Jahr 2002 durfte sein Sohn Jochen, Jahrgang 1976, eine solche Urkunde entgegennehmen, seit 2005 ist er der Chef des Familienbetriebs. Das Hülbener Unternehmen ist seit 1974 in der Hölderlinstraße ansässig – und in diesem Jahr feiert es sein 50-jähriges Bestehen.

Individuelle Beratung

„Fliesen, Platten, Natursteine, Kreativität“ steht auf den Fahrzeugen der Firma, die ihren hauptsächlichen Aktionsradius im Ermstal und auf der Schwäbischen Alb hat. Und auch wenn sich die Wünsche der Kunden mit Blick auf die Materialien und den Stil bisweilen geändert haben, es gilt weiterhin die Maxime der bekannten, bewährten, umfangreichen und individuellen Beratung. Wobei „an erster Stelle die fachmännische und präzise Ausführung steht“, betont Jochen Kuder. Es gilt das Prinzip der Verlässlichkeit. Das können die Kunden eines bodenständigen Betriebs auch erwarten – ebenso wie eine termingerechte Abwicklung der Aufträge.

Da ist es oft notwendig – und freilich selbstverständlich, „dass wir Hand in Hand mit den Firmen anderer Gewerke zusammenarbeiten“, so Kuder. Und das gilt erst recht für so komplexe Aufgaben wie bei der Komplettsanierung von Altbauten. Ob Balkone, Terrassen, Treppen oder Fußböden: Die Erfahrung zählt – und ein gutes Gespür für Farben, Stile, Materialien.

Bad, Flur oder Küche, Wintergärten oder die elektrische Fliesenheizung sowie elastische Verfugungen im Bad: Dies gehört ebenso zu den Einsatzorten und zum Leistungsprofil der Firma Kuder, wie auch der Einbau von Glasbausteinen Licht ins Dunkel bringt – und stilvolle Akzente setzen kann.

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Die Familie Kuder und die Beschäftigten im Jubiläumsjahr des Betriebes (von links): Firmengründer Gerhard und Anne Kuder, Josip Peric sowie Nick Kuder, Jochen, Jule und Rosetta Kuder. Fotos: Jürgen Herdi

Der Trend gehe seit geraumer Zeit schon in Richtung Großkeramik-Fliesen, weiß Jochen Kuder. Allgemein gelte es, den Kunden stets auch die große Vielfalt an Materialien und die gestalterischen Möglichkeiten buchstäblich vor Augen zu führen. Was indes über all die Zeit geblieben ist: Wer eine Fußbodenheizung hat, solle auf Fliesen als Belag achten. Sie leiten die Wärme weitaus besser als Holz. Vor allem aber halten sie die wohlige Wärme deutlich länger.

Aber für die Liebhaber von Holz haben Hersteller und Designer längst eine Alternative parat. „Es gibt eine Menge ansprechender Fliesen in Holzoptik“, weiß Jochen Kuder. Selbst für filigrane Verästlungen in der Maserung hat die Industrie gesorgt. Erst einmal fachmännisch verlegt, seien solche Fliesen optisch kaum mehr von Holz-Parkett zu unterscheiden. An heißen Sommertagen fühlen die sich für die Füße freilich auch viel kühler an als Holz.

Fachmännische Verlegung

Vom ersten Beratungsgespräch, gerne vor Ort, bis zur Fertigstellung des jeweiligen Projekts, ist das Team von Kuder jederzeit dabei, begleitet die Vorhaben, die für viele Bauherren und Hausbesitzer schließlich eine überaus große Investition darstellen. Wobei das Familienunternehmen Kuder aus Hülben auf Präsentationsräume mit womöglich Hunderten von Mustern mit Bedacht verzichtet. „Unsere Kunden gehen in die Baufachgeschäfte, machen ihre persönliche Fliesenauswahl, wir besorgen dann das Material und verlegen es dann fachmännisch“, beschreibt Jochen Kuder das Vorgehen.

Der Ausbildungsbetrieb Kuder, Azubi ist derzeit übrigens Jochens Sohn Nick, hat nach eigenem Bekunden die besonders harte Corona-Zeit von März 2020 bis in den Mai 2021 gut überstanden. Jochen Kuders Bilanz „wir hatten praktisch keine Auftragsrückgänge“, unterstreicht damit auch die Beständigkeit des Traditionshandwerks der Fliesen-, Platten- und Mosaikleger mit ihren allzeit hohen Qualitätsansprüchen.

Wie überhaupt sich auch Gerhard Kuder im Rückblick auf seine Ära „keinen anderen Beruf als diesen vorstellen kann, ja, das war das Richtige.“ Wie in vielen Familienunternehmen, „war zwar nicht von vornherein klar, ob mein Sohn Jochen die Firma einmal übernehmen würde“ – aber es hat ja geklappt. Und der beschreibt es kurz wie folgt: „Ich habe da mit der Zeit gut hineingefunden.“ Apropos Qualitätsarbeit: Die beiden Fachleute sind sehr froh, dass für ihr Handwerk seit 2020 in Deutschland endlich wieder die Meisterpflicht gilt. Jürgen Herdin