Bereit für die große Chance: Eine Ausbildung zu machen oder ein (duales) Studium
Sonderveröffentlichung

Next Step Bereit für die große Chance: Eine Ausbildung zu machen oder ein (duales) Studium

Raus aus der Schule und ab ins Berufsleben. Es könnte so einfach sein - wenn die Bewerbung nicht wäre

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11.07.2023

Ob Ausbildung oder (duales) Studium: Das Ende der Schulzeit und der Schritt ins Berufsleben sind große Einschnitte im Leben junger Menschen. Doch bevor es richtig losgehen kann, steht ja noch eine Bewerbung für einen Ausbildungs- oder Studienplatz an. Und die kommt so manchem vor wie ein unüberwindbarer Berg - was soll man da bloß reinschreiben?

Gut Ding will Weile haben

Je früher man weiß, in welche Richtung es nach dem Schulabschluss mal gehen soll, desto besser. Dann bleibt genügend Zeit, um eine ordentliche Bewerbung zu erstellen. Doch wie sieht die eigentlich aus? Der Bewerbungsbereich entwickelt sich ständig weiter, natürlich vor allem auch wegen der zunehmenden Digitalisierung. So wurde die gedruckte Bewerbungsmappe mittlerweile fast vollständig von der e-Mail-Bewerbung oder von Online-Bewerberportalen abgelöst. Und nicht zuletzt aufgrund der Pandemie finden viele Vorstellungsgespräche online statt. Und das muss nicht nur Nachteile haben. Wer sich zum Beispiel in der erweiterten Region bewirbt, spart sich dadurch lange Anfahrten, Zeit und Geld. Was ist nun aber bei einer Bewerbung wichtig?

Für einen guten ersten Eindruck

Erst mal geht es um Formales. In einer Ausschreibung steht meist drin, wie man sich bewerben soll. Also ob eine e-Mail-Bewerbung, eine klassische Bewerbungsmappe oder die Bewerbung über ein bestimmtes Portal gewünscht wird. Daran sollte man sich auf jeden Fall halten, denn es hat durchaus einen Grund, warum Unternehmen eine bestimmte Bewerbungsform bevorzugen.

Ebenfalls wichtig ist eine ordentliche e-Mail-Adresse, die so aussieht: vorname.nachname@provider.de. Varianten mit Spitz- und Kosenamen haben in einer Bewerbung nichts verloren. Zudem sollten Jugendliche darauf achten, wie sie sich in sozialen Netzwerken wie TikTok, Facebook oder Instagram präsentieren. Denn natürlich werden Personalverantwortliche ihre Bewerber googlen. Für den Text sollte man eine klassische Schriftart wie Arial, Calibri oder Times New Roman verwenden - bitte nichts Verschnörkeltes. Zudem gilt: Rechtschreibung und Zeichensetzung sind auch bei digitalen Bewerbungen wichtig. Lieber nochmal jemanden Korrektur lesen lassen. Und das Bewerbungsfoto? Das ist auch heute noch in den meisten Bewerbungen wichtig. Nur sehr wenige Unternehmen verzichten darauf.

Und ja, der Gang zum Fotografen lohnt sich dafür auf jeden Fall. Anschreiben, Lebenslauf, eventuell noch ein Motivationsschreiben und die Zeugnisse - ganz schön viel. Um es den Personalverantwortlichen leichter zu machen, sollte man die Dokumente bündeln. Geht die Bewerbung digital an das Unternehmen, ist für Dokumente das Dateiformat pdf am besten. Das kann an jedem Rechner geöffnet werden. Die Gesamtdatenmenge sollte, wenn nichts anderes angegeben ist, nicht größer als 5 MB sein und aus drei Teilen bestehen: Anschreiben, Lebenslauf und die Zeugnisse zusammengefasst zu einem Dokument. Anne Schur/pm

Vier Tipps für ein Online-Vorstellungsgespräch

1. Gute Beleuchtung:
Beim Vorstellungsgespräch sieht einen der potentielle zukünftige Arbeitgeber zum ersten Mal. Da sollte man einen guten Eindruck machen - und dafür ist eine gute Beleuchtung unglaublich wichtig. Denn: Niemand möchte aussehen, als hätte er mehrere Nächte durchgefeiert. Die Lichtquelle sollte man direkt vor sich platzieren. Vermeiden sollte man Licht von der Seite oder von hinten. Am besten testet man die Lichtsituation vor dem eigentlichen Gespräch.

2. Ruhe ins Bild bringen:
Der Hintergrund sollte möglichst ruhig sein, wie zum Beispiel eine weiße Wand oder ein Bücherregal. Wer in seiner Wohnung keinen passenden Platz findet, kann - im für das Gespräch vorgesehenen Programm - einen passenden digitalen Hintergrund auswählen. Bei der Auswahl der Kleidung sollte man auf Muster wie Karos, Streifen oder Punkte verzichten.

3. Verlässliche Technik:
Nichts ist schlimmer als eine miserable Audioqualität. Ein Rauschen oder Knacken stört ohne Ende und man kann keine Frage ordentlich beantworten, wenn es Tonaussetzer gibt. Es lohnt sich daher, in ein gutes Headset samt Mikro und in eine gute Kamera (falls der Laptop keine eingebaute Kamera hat) zu investieren.

4. Störungsquellen vermeiden:
Im Vorstellungsgespräch ist es wichtig, vollkommen konzentriert zu sein. Daher gilt: Handy aus, Festnetz abschalten und Musik aus. Und alle Haushaltsmitglieder darüber informieren, dass sie das Zimmer nicht betreten sollen, solange die Tür geschlossen ist. Der Arbeitgeber soll ja nicht gleich die ganze Familie samt Haustier kennenlernen.