Handwerkskammer Reutlingen: Aushängeschild für den Betrieb
Sonderveröffentlichung

Profis leisten was Handwerkskammer Reutlingen: Aushängeschild für den Betrieb

Europas größter Berufswettbewerb mit neuem Namen „Deutsche Meisterschaft im Handwerk - German Craft Skills“: Eine Plattform für die jungen HandwerkerInnen, ihr Können zu beweisen

Bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk, den „German Craft Skills“, konnten 22 junge Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Bereich der Handwerkskammer Reutlingen beim Landesentscheid punkte. Foto: Handwerkskammer Reutlingen

10.12.2023

Jedes Jahr nach den Berufsabschluss- und Gesellenprüfungen ehrt das Deutsche Handwerk im dreistufigen Wettbewerb die besten Junghandwerkerinnen und Junghandwerker des aktuellen Ausbildungsjahrgangs.

Im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen mit den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb dürfen sich 41 Handwerksgesellinnen und -gesellen zu den Erstplatzierten auf Kammerebene zählen. Für sie ging es auf Landesebene oder sogar auf Bundesebene weiter.

Großartige Leistungen

Aber auch die 26 Zweit- und 22 Drittplatzierten dürfen stolz sein. „Diese Auszeichnungen sind Anerkennung der großartigen Leistungen der jungen Menschen. Ihr Engagement, ihre Arbeit, ihre Hingabe und ihr Talent haben sich ausgezahlt und ihnen die verdienten Titel eingebracht“, lobt Präsident Harald Herrmann die Siegerinnen und Sieger und fügt hinzu, dass aus einem schlechten Ausbildungsbetrieb niemals ein guter Lehrling komme. „Insgesamt trägt ein guter Ausbildungsbetrieb maßgeblich dazu bei, dass ein Lehrling nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wächst und sich zu einem kompetenten und verantwortungsvollen Fachmann oder Fachfrau entwickelt“, so Herrmann. Und ein Sieg in diesem Wettbewerb sei wie ein Aushängeschild für den Betrieb.

An der Deutschen Meisterschaft im Handwerk kann nur teilnehmen, wer die Gesellenprüfung mit der Note „gut“ oder besser abgeschlossen hat. Das ist in diesem Jahr 358 Junghandwerkerinnen und -handwerkern aus der Region gelungen.

22 der jungen Handwerkerinnen und Handwerker konnten beim Landesentscheid punkten und sich mit einem Platz auf dem Siegertreppchen belohnen. Sie holten insgesamt zehn erste, vier zweite und acht dritte Plätze.

Im parallel stattfindenden Wettbewerb „Die gute Form - Handwerker gestalten“, der in rund 40 Gewerken durchgeführt wird, gab es eine erste Preisträgerin und zwei zweite Preisträgerinnen. Sie alle mussten sich mit Hunderten von Junghandwerkerinnen und Junghandwerkern aus den acht Kammern messen.

Das Handwerk punktet mit zunehmender Vielfalt und Chancengleichheit. Foto: swp
Das Handwerk punktet mit zunehmender Vielfalt und Chancengleichheit. Foto: swp

Und schließlich: Drei der besten Azubis Deutschlands kommen aus dem Kammerbezirk Reutingen. Bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk, den „German Craft Skills“, hat der Nachwuchs aus der Region auch in diesem Jahr hervorragend abgeschnitten. Von den zehn Landessiegerinnen ersten und Landessiegern haben es acht auf einen der ersten drei Plätze geschafft.

„Beim diesjährigen Bundesberufswettbewerb zeigten junge Talente aus ganz Deutschland ihre außergewöhnlichen Fertigkeiten und brachten die Vielfalt und Exzellenz des Handwerks zum Strahlen. Es freut mich, dass allein aus unserem Kammerbezirk es acht junge Menschen auf einen der Plätze auf dem Siegertreppchen geschafft haben. Drei davon sogar auf einen ersten“, gratuliert Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen. „Diese jungen Handwerkerinnen und Handwerker repräsentieren Handwerk auf höchstem Niveau. Ihr Talent und ihre Hingabe sind Grund zum Feiern.“

Hervorragende Ausbildung

Das gute Abschneiden bei dem traditionsreichen Wettbewerb - er wird seit 1951 in allen 53 Kammerbezirken in Deutschland durchgeführt und ist Europas größter Berufswettbewerb - unterstreiche die hervorragende Ausbildungsleistung des Handwerks in der Region, so Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen: „Hinter jedem Sieger steht ein engagierter Ausbildungsbetrieb.“ Hinzu komme die gute theoretische Wissensvermittlung in den Berufsschulen - den dualen Partnern der Betriebe. „Die herausragenden Leistungen der jungen Menschen sind ein Beweis dafür, dass die Zukunft des deutschen Handwerks in den besten Händen liegt. Sie sind nicht nur die Hoffnungsträger, sondern auch die Gestalter einer innovativen Branche“, erklärt Herrmann.

Europas größter Berufswettbewerb

Wettbewerb Bei der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk - German Craft Skills“ (vormals Praktischer Leistungswettbewerb) messen sich jedes Jahr Absolventinnen und Absolventen der Berufsausbildungen in 130 Gewerken und machen unter sich die Besten aus.

Stufen Viele müssen sich dabei auf mehreren Wettbewerbsstufen gegen die Konkurrenz behaupten: von der Innungsüber die Kammer- und Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb der Landessiegerinnen und Landessieger.

Teilnahme Teilnehmen kann, wer die Gesellen- oder Abschlussprüfung im Winter des Vorjahres oder im Sommer des jeweiligen Wettbewerbsjahres abgelegt hat, die Prüfung mindestens „gut“ gemeistert hat und zum Zeitpunkt der Prüfung das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.

„Die gute Form“ Parallel findet der Wettbewerb „Die Gute Form - Handwerker gestalten“ statt. Hier dreht sich alles um das anspruchsvolle Bearbeiten von Materialien und Formen und die ästhetische Qualität der Arbeiten der Handwerkerinnen und Handwerker.

Gratulation Zum erfolgreichen Handwerkernachwuchs gehören unter anderem Gabriel Krinke, 3. Kammersieger (Elektro Daub in Albstadt), Josef Gitzing, 1. Kammersieger (Rainer Lohmüller, Rangendingen), Marina Backa, 3. Landessiegerin (Joachim Restle, Hechingen).