Deniz Reis: Auf dem Weg zum SHK-Profi
Sonderveröffentlichung

Sanitär- Heizung - Klima Deniz Reis: Auf dem Weg zum SHK-Profi

In der dualen Ausbildung lernen angehende SHK-Anlagenmechaniker jeden Handgriff.

In seinem Ausbildungsbetrieb kann Deniz Reis sein Fachwissen ein- und praktisch umsetzen. Foto: Daniela Strohmaier

25.09.2023

Das SHK-Handwerk ist vielfältig: Heizung, Badezimmer und Energie - all das und mehr fällt in seinen Bereich. Dazu kommen stetig technische Innovationen und neue gesetzliche Vorschriften, die zu berücksichtigen und einzuhalten sind.
Entsprechend anspruchsvoll, aber auch spannend ist der Weg, den junge Menschen einschlagen, um SHK-Anlagenmechaniker zu werden: In der dreieinhalbjährigen dualen Ausbildung wird ihnen nicht nur das Wissen vermittelt, das sie für ihren Beruf brauchen, sondern auch jeder Handgriff beigebracht.
Deniz Reis hat einen großen Teil seiner Ausbildung bereits hinter sich gebracht: Vor Kurzem ist er ins dritte Ausbildungsjahr beim Innungsbetrieb Carl Zendel in Göppingen gestartet. Der 18-Jährige erklärt, was junge Menschen, die sich ebenfalls für eine Karriere in dem abwechslungsreichen Handwerk interessieren, in der Ausbildung erwartet.

"Im Ausbildungsbetrieb lernt man jeden Handgriff, den man für den Beruf können muss."
Deniz Reis
Auszubildender

Am Anfang viel Theorie
Beginn der Ausbildung ist im September. Das erste Jahr verbringen die jungen Auszubildenden in der Berufsschule. „Die ibefindet sich für uns SHK-Azubis in Geislingen“, sagt Deniz Reiz. „Hier lernen wir Grundlagen wie Fachbegriffe, Theorie und auch erste handwerkliche Tätigkeiten, die wichtig sind, zum Beispiel Löten oder Kunststoffschweißen. Außerdem gibt es wichtige Fächer wie Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde und Deutsch. An einem Tag in der Woche und in den Ferien ist man im Ausbildungsbetrieb, wo man das Gelernte praktisch vertiefen kann.“

Das Handwerk erlernen
Im zweiten Ausbildungsjahr steht die praktische Ausbildung im Betrieb im Fokus. „Hier lernt man jeden Handgriff, der für den Beruf benötigt ist“, berichtet Deniz Reis. „Je nach Ausbildungsbetrieb können sich die Schwerpunkte natürlich unterscheiden - zum Beispiel sanieren manche Betriebe öfter Bäder, andere installieren öfter neue Heizungen. Es gibt aber auch eine Ausbildungsverordnung, die Richtlinien enthält, welche Fertigkeiten und Kenntnisse ein Azubi erlernen muss.“
Einige Wochen im Jahr haben die Auszubildenden im zweiten Lehrjahr Blockunterricht an der Berufsschule. Außerdem beginnt die überbetriebliche Ausbildung. Sie ist eine wichtige Ergänzung, denn nicht alles, was in der Ausbildungsverordnung steht, kann auch in jedem Betrieb vermittelt werden, weiß Deniz Reis: „Wir besuchen die Bildungsakademie der Handwerkskammer Region Stuttgart in Weilimdorf. Hier gibt es ein praxisorientiertes Training in den Werkstätten und spezielle Kurse, die wichtige Themen vertiefen - zum Beispiel in den Bereichen Heizung, Gasgeräte und Elektrotechnik.“

Bei der Zwischenprüfung wird es ernst
Am Ende des zweiten Lehrjahrs wird es ernst: Dann findet der erste Teil der Zwischenprüfung statt, die seit einigen Jahren auch für den Abschluss zählt. „Die Prüfung ist praktisch, schriftlich und mündlich. Inhaltlich werden die Themen des ersten Lehrjahrs aufgegriffen, man kann sich also gut darauf vorbereiten und das ist auch wichtig - schließlich zählt sie mit 30 Prozent für den Abschluss“, so Deniz Reis.
Da ist er natürlich froh, dass er die Prüfung gut hinter sich gebracht hat. Jetzt möchte er sich auf die weitere Ausbildung konzentrieren und dann einen guten Gesellenabschluss machen.